11.01.2021

Welchen Stellenwert hat Bargeld im Zeitalter der Digitalisierung?

In der aktuellen Serie mit Münze Österreich Generaldirektor Gerhard Starsich gehen wir der Frage nach, welchen Stellenwert Bargeld im Zeitalter der Digitalisierung hat – angefangen vom pädagogischen Aspekt über die gesellschaftliche Inklusion bis hin zur Vorsorge in Krisenzeiten.
/artikel/bargeld-munze-osterreich
Bargeld
Münze Österreich Generaldirektor Gerhard Starsich | (c) der brutkasten

Trotz der zunehmenden Digitalisierung im Payment-Sektor wächst die Bedeutung von Bargeld, so Münze Österreich Generaldirektor Starsich in der aktuellen Serie des Brutkastens, die sich zum Ziel gesetzt hat, rund um das Thema “Bargeld” aufzuklären.

In insgesamt fünf Episoden geht Münze Österreich Generaldirektor Gerhard Starsich auf grundlegende Fragestellungen ein. Diese umfassen beispielsweise die inklusive Funktion von Bargeld für eine Gesellschaft oder der pädagogische Aspekt von Bargeld. Doch nicht nur das: Starsich beleuchtet zudem aktuelle Fragestellung rund um die Coronakrise und räumt mit dem Mythos auf, dass der Coronavirus sich über Bargeld verbreitet.

Episode 1: Bargeld und Finanzbildung

In der ersten Episode geht Münze Österreich Generaldirektor Gerhard Starsich auf folgende zwei Fragen ein:

  • Wie lernt man mit Geld umzugehen?

Laut Starsich erfüllt das Bargeld einen wichtigen pädagogischen Aspekt. Mit Taschengeld beispielsweise können Kinder anschaulich und spielerisch den Umgang mit Geld erproben. Bargeld ist konkret und Kinder lernen den Umgang besser, wenn sie etwas physisch aus der Hand geben. Ein Grund dafür: Je näher der Zeitpunkt des Konsums und der Zahlung ist, desto stärker wird uns Menschen bewusst, was wir eigentlich tun.

Taschengeld ist zudem das erst eigene Vermögen mit dem Kinder haushalten lernen. “Bargeld gibt man vorsichtiger aus, da man hautnah sieht, dass es weniger wird. Kreditkarten geben kaum unmittelbares Feedback, so Starsich. Zudem verweist er auf eine 2018 durchgeführte Studie zum pädagogischen Mehrwert von periodischem Taschengeld, die von der Universität Wien durchgeführt wurde.

  • Wem gehört unser Geld?

Weiters geht Starsich in der ersten Episode auf die Frage ein, wem das Bargeld gehört. Die Antwort: Das physische Bargeld gehört der Republik Österreich. Die Gewinne, die aus der Herstellung von Münzen gemacht werden, kommen somit wieder der Allgemeinheit zu Gute. “Die Gewinne, die wir machen, fließen zu 100 Prozent in den Staatshaushalt zurück und wir mindern somit die Steuerlast”, so der Generaldirektor. Dies trifft laut Starsich bei digitalen Zahlungsmitteln nicht zu.

Zudem erfüllen Münzen eine identitätsstiftende Funktion, da sie zeigen, worauf wir in Österreich unter anderem stolz sind: Edelweiß, Enzian, die Primel, Mozart, Stephansdom, Belvedere, die Secession und Bertha von Suttner, die Friedensnobelpreisträgerin aus Österreich.


Episode 2: Bargeld: Transparenz und Kontrolle

In der zweiten Episode geht Münze Österreich Generaldirektor Gerhard Starsich auf folgende zwei Fragen ein:

  • Muss ich alles offenlegen?

“Die Anonymität ist der große Vorteil des Bargelds”, so Starsich, der das Argument “Bargeld dient für kriminelle Machenschaften” so nicht stehen lassen möchte. Denn auch wer nichts zu verbergen hat, möchte keine lückenlose Dokumentation seines Geldlebens. Zudem werden auch elektronische Zahlungsmethoden für kriminelle Transaktionen genutzt. Stichwort: Darknet.

Bargeld erscheint laut Starsich vielen immer noch sicherer als elektronische Zahlungen und garantiert die Privatsphäre seiner Nutzerinnen und Nutzer. Laut einer aktuellen Studie von Price Waterhouse meinen 55 Prozent der Konsumenten, dass Bargeld die sicherste Form des Bezahlens ist. Zudem sind sich 77 Prozent nicht sicher, ob bei mobilen Bezahlen, ausreichend sorgsam mit ihren Daten umgegangen wird. Zudem verweist Starsich auf die große Skepsis in der Bevölkerung gegenüber einen Überwachsungsstaat, wie ihn George Orwell in seinem Roman 1984 beschreibt. “Wir sagen immer, dass Bargeld geprägte Freiheit ist, da Münzen geprägt werden müssen”, so Starsich.

Weiters vergleicht er in der Episode die Kosten von Bargeld und elektronischen Zahlungsmittel. Für letztere bedarf es einer teuren Infrastruktur. Und auch wenn man es auf einen ersten Blick nicht glauben möchte: Elektronische Zahlungsmittel haben laut Starsich höhere Betrugskosten als Bargeld.

  • Wie behalte ich die Kontrolle?

Zudem würden laut dem Generaldirektor Nutzerinnen und Nutzer mit Bargeld nicht so schnell in die Schuldenfalle tappen, wie mit Bargeld. “Bei Bargeld sehe ich sofort, ob mein Geldbörsel voll oder halb leer ist”, so Starsich.

Die Kreditkartenkultur in anderen Ländern hat eindeutig zu höherer privater Verschuldung geführt und das gilt es laut dem Generaldirektor zu verhindern. Einer Umfrage zufolge fürchten 73 Prozent der Österreicher, dass mobiles Bezahlen Geldausgeben allzu leicht macht. An dieser Stelle gibt er einen Tipp mit: Besser ist es, regelmäßig eine gewisse Summe vom Konto abzuheben und in bar zu bezahlen.

3. Episode: Hilflos ohne Bargeld?

In der dritten Episode geht Münze Österreich Generaldirektor Gerhard Starsich auf folgende zwei Fragen ein:

  • Was mache ich, wenn nichts mehr geht?

“Wenn es einen Blackout gibt, können sie nur mehr mit Bargeld zahlen, daher ist es emepfehlenswert immer ein wenig Bargeld zu Hause zu haben”, so Starsich über die Vorzüge des Bargelds in Krisenzeiten. Der Grund: Im Unterschied zu elekronischen Zahlungsmethoden bedarf es bei Bargeld keiner komplexen Infrastruktur. Zudem ist laut dem Generaldirektor Bargeld nicht durch Cybercrime angreifbar.

  • Wie klappt es immer?

Mit Bargeld klappt Bezahlen immer, so Starsich. Das gilt nicht für digitale Zahlungsmittel, denn Hightech ist labiler. Digitale Systeme sind störanfällig und stundenlange Ausfälle betreffen auch das Bankomatsystem. Aber auch zerkratzte Magnetstreifen auf der Kreditkarte, leerer Smartphone-Akku, defekte Kartenlesegeräte, Strom-, Telefon- oder Internetausfall: Schon ist bezahlen mit der Karte nicht mehr möglich! Wer mit vollem Einkaufswagerl bei der Kassa in der Schlange steht und zurück an den Start geschickt wird, ist dann schnell genervt, so Starsich.


4. Episode: Inklusion und Werterhalt

In der vierten Episode geht Münze Österreich Generaldirektor Gerhard Starsich auf folgende zwei Fragen ein:

  • Welchen Stellenwert hat Bargeld für den Werterhalt?

Um den Stellenwert von Bargeld für den Werterhalt zu thematisieren, stellt Starsich in der vierten Episode die unterschiedlichen Eigenschaften von Immobilien, Aktien, Edelmetallen gegenüber und geht dabei auf die jeweiligen Vor- und Nachteile ein.

Obwohl Immobilien ein geeigneter Wertspeicher für das längerfristige Anlegen von Kapital ist, haben sie auch ihre Nachteile. Stichwort: mangelnde Kleinteiligkeit. Zudem muss man sich, um die Instandhaltung der Immobilie kümmern. Aktien unterliegen hingegen einer gewissen Volatilität und erfordern ein gewisses Know-How, um die Märkte zu verstehen. Gold ist laut dem Generaldirektor ein geeignetes Mittel, da es natürlich begrenzt und unzerstörbar ist. Im Gegensatz zu Aktien erhält man allerdings keine Dividende.

Und nun zum Bargeld: Dieses hat den Vorteil, dass es keinen Kursschwankungen unterliegt. “Ich würde Bargeld einem jedem Portfolio beimischen”, so Starsich. Zudem entfallen auf Bargeld keine Spesen. 50 Prozent des Bargeldes gilt für Konsumenten als Wertspeicher und wird demnach an einem sicheren Ort aufbewahrt.

  • Wie kann jeder am Geldleben teilnehmen? 

Zudem geht Starich in der vorletzten Episode auf die Frage ein, welche inklusive Funktion Bargeld für die Nutzer erfüllt. “Jeder der nur ein bisschen Bargeld hat, kann am Wirtschaftsleben teilnehmen. Er braucht dafür keinen PC, er braucht nur Geld in der Hosentasche.” Dies würde insbesondere für ältere Menschen eine essentielle Rolle spielen, da Bargeld niemanden von seiner Nutzung ausschließt. Dies trifft aber auch auf Menschen zu, die aufgrund von mangelnder Kreditwürdigkeit über kein Bankkonto verfügen. Genau aus diesen Gründen hätten skandinavische Länder von ihrem Vorhaben einer “bargeldlosen Gesellschaft” wieder Abstand genommen.


Folge 5: Bargeld abschaffen?

In der fünften Episode geht Münze Österreich Generaldirektor Gerhard Starsich auf folgende zwei Fragen ein:

  • Macht uns Bargeld krank?

In der letzten Episode räumt Starsich mit dem Vorurteil auf, dass über Bargeld Viren und Bakterien übertragen werden. Diese Befürchtung bestand am Beginn der Pandemie, die allerdings vom Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité, Christian Drosten, widerlegt wurde. Zudem hat auch die Münze Österreich eine Studie durchführen lassen, die gezeigt hat, dass der Corona-Virus nicht über Bargeld übertragen wird. “Wir haben an Hotspots, wie Bahnhöfen, Münzen untersuchen lassen. Es wurde auf keiner einzigen ein Coronavirus gefunden”, so Starsich. Zudem wirke das Metall der Münzen auch antibakteriell.

  • Wollen wir Bargeld abschaffen? 

71 Prozent der Bevölkerung sagen laut Starsich ja zu Bargeld, wobei er sich auf eine aktuelle Umfrage der ING-DiBa beruft. Dieser Wert sei eindeutig, trotz Covid-bedingter Aufrufe in vielen Handelsunternehmen kein Bargeld zu verwenden. Weder eine Pandemie noch der zunehmende Onlinehandel rütteln groß an der Tatsache, dass Österreich das Land der Bargeldzahler ist.

Abschließend betont Starsich, dass jede Transaktion eine passende Zahlungsmethode hat. Ein Wohnungskauf mit Bargeld macht wenig Sinn, im Gegensatz zu Zahlungen des alltäglichen Bedarfs. 80 Prozent der Transaktionen werden nach wie vor mit Bargeld getätigt. Zudem werden die Transaktionskosten von elektronischen Zahlungen oftmals unterschützt. Abschließend spricht sich Starsich für die Koexistenz von elektronischen Zahlungen und Bargeld aus.


Deine ungelesenen Artikel:
19.11.2024

Lanbiotic: Grazer Startup entwickelt Pflegeprodukte für Neurodermitis und expandiert

Das Grazer Startup Lanbiotic hat es geschafft, seit Gründung jedes Jahr profitabel zu sein. 2024 wird das Umsatzziel voraussichtlich verdoppelt. Co-Founderin Katrin Wallner berichtet von neuen Produkten, Expansionsplänen und der Unterstützung durch die Austria Wirtschaftsservice (aws).
/artikel/lanbiotic-grazer-startup-entwickelt-pflegeprodukte-fuer-neurodermitis-und-expandiert
19.11.2024

Lanbiotic: Grazer Startup entwickelt Pflegeprodukte für Neurodermitis und expandiert

Das Grazer Startup Lanbiotic hat es geschafft, seit Gründung jedes Jahr profitabel zu sein. 2024 wird das Umsatzziel voraussichtlich verdoppelt. Co-Founderin Katrin Wallner berichtet von neuen Produkten, Expansionsplänen und der Unterstützung durch die Austria Wirtschaftsservice (aws).
/artikel/lanbiotic-grazer-startup-entwickelt-pflegeprodukte-fuer-neurodermitis-und-expandiert
Lanbiotic, Neurodermitis
(c) Oliver Wolf - Patrick Hart und Katrin Susanna Wallner von Lanbiotic.

Das Grazer Startup Lanbiotic stellt medizinische Hautpflege-Produkte mit lebensfähigen Bakterien speziell für die von Neurodermitis geplagte Haut her. Dabei verwenden die beiden Gründer:innen Patrick Hart und Katrin Wallner den zum Patent angemeldeten Bakterienstamm “Lactococcus Lanbioticus“.

Lanbiotic: “Skalierung als neue Normalität”

“Mit unseren probiotischen Hautanwendungen bringen wir gesundheitsfördernde Bakterien direkt auf die Haut, um die natürliche Balance des Hautmikrobioms wiederherzustellen und Hautprobleme gezielt an der Ursache zu bekämpfen”, erklärt Wallner.

Das letzte Jahr fühlte sich für die Gründerin an, als sei ein Traum nicht nur wahr, sondern sogar übertroffen worden. Andererseits sei es eine “neue Normalität” an der Skalierung des Unternehmens zu arbeiten.

“Wir haben weitere Produkte mit unserem einzigartigen Bakterienstamm ‘Lactococcus Lanbioticus’ entwickelt, um umfassender auf die Bedürfnisse von Menschen mit zu Neurodermitis neigender Haut eingehen zu können. Neu hinzugekommen sind Flora Bath und Flora Sun”, erklärt Wallner.

Flora Bath ist ein spezieller Badezusatz, der für Menschen entwickelt wurde, die großflächig oder an der Kopfhaut von Ekzemen betroffen sind – ein Bereich, in dem Pflegecremen oft an die Grenzen ihrer Praktikabilität stoßen.

“Der Fokus liegt wie immer bei Lanbiotic auf der Ergänzung des Hautmikrobioms, also ‘der lebende Teil’ der natürlichen Schutzbarriere der Haut, die den gesamten Körper bedeckt, mit probiotischen Bakterien”, so Wallner weiter. “Eine Ausgewogenheit des Hautmikrobioms ist, wie auch im Darm, entscheidend, um die Gesundheit der Haut zu bewahren und Beschwerden zu lindern.”

Flora Sun hingegen ist ein weiteres Produkt, das auf die besonderen Herausforderungen empfindlicher Haut unter UV-Strahlung eingeht. Studien hätten gezeigt, dass das Hautmikrobiom die natürliche Fähigkeit der Haut verbessern kann, mit den Effekten – und häufig auch Schäden – durch Sonneneinstrahlung umzugehen.

EHI-Siegel für Onlineshop

“Parallel dazu haben wir auch international expandiert: Der Eintritt in den deutschen Markt war ein großer Schritt, der mit der Anpassung unserer Produktions- und Logistikkapazitäten verbunden war, um langfristig weitere internationale Märkte beliefern zu können. Unser Webshop wurde außerdem mit dem EHI-Siegel zertifiziert, um unseren Kund:innen einen sicheren und vertrauenswürdigen Einkauf zu ermöglichen.”

Auch das Team wuchs 2024, zudem konnte durch zahlreiche Medienauftritte und Messeteilnahmen Aufmerksamkeit für die eigenen Produkte und die Marke gewonnen werden.

“Als weiteres Highlight wurden wir von der Apothekerkammer mit unserer Fachfortbildung akkreditiert, was Apotheker dazu motiviert, unsere Fortbildungen zu besuchen und mehr über das noch recht ‘nischige’ Thema Hautmikrobiom zu erfahren”, sagt Wallner.

Neue Märkte im Fokus

Aktuell arbeitet das Startup intensiv daran, Lanbiotic als Unternehmen und Marke weiterzuentwickeln, strategisch zu positionieren und zu skalieren. Das oberste Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Neurodermitis über ihre mikrobiombasierten Produkte zu verbessern.

“Wir möchten Lanbiotic in weiteren Märkten etablieren, insbesondere natürlich in Ländern, wo die Prävalenz für Neurodermitis hoch ist. Dafür arbeiten wir an effizienten Marketingprozessen, um unsere Markenbekanntheit zu steigern, und bauen unsere Vertriebsstrukturen aus”, erklärt die Founderin. “Um diesen Schritt bestmöglich zu unterstützen, suchen wir gezielt nach vertrauenswürdigen Partnern für den internationalen Vertrieb, die unsere Werte und Qualitätsansprüche teilen. Die Kooperationen sollen es uns ermöglichen, unsere Produkte nachhaltig in weiteren europäischen und außereuropäischen Ländern anzubieten und das Thema Hautmikrobiom international bekannter zu machen.”

Daneben optimiert das Team Produktionsprozesse, um der wachsenden Nachfrage nachkommen zu können. In der Produktentwicklung liegt dabei der Fokus auf der Entwicklung weiterer wissenschaftsbasierten probiotischen Pflegeprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Neurodermitis und empfindlicher Haut zugeschnitten sind. Dazu steht man intensiv mit Industrie und Spitzenforschung in Kontakt.

Lanbiotic: Strukturen und Prozesse schaffen

Intern sei man vor allem stark mit dem Aufbau der Organisation beschäftigt. Man arbeitet daran, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die das Wachstum langfristig stützen können. Ziel sei es, eine gesunde Organisation aufzubauen, die den Expansions- und Innovationszielen gerecht werde und das Unternehmen flexibel in die nächsten Entwicklungsstufen führt.

Lanbiotic wurde in der Vergangenheit unter anderem auch von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt. So absolvierte das Unternehmen den aws First Incubator und erhielt über aws Innovationsschutz eine Förderung, um sein geistiges Eigentum zu schützen. Später folgte eine Preseed- und Seed-Förderung über aws Innovative Solutions. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Im Fall von Lanbiotic war die Förderung essentiell, um die Produktentwicklung und Markteinführung zu finanzieren und sich allgemein zu professionalisieren.

“Eine bessere Förderung als aws Seed Innovative Solutions könnte es derzeit, meiner Meinung nach, für uns nicht geben”, sagt sie. “Es handelt sich um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 400.000 Euro, der für unterschiedlichste Aktivitäten in der Markteinführung und Produkteinführung verwendet werden kann. Naturgemäß ist das Programm sehr kompetitiv, aber wenn man für die Finanzierung ausgewählt wird, hat man wirklich einen gewaltigen Booster, um ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen.”

Die weiteren Ziele von Lanbiotic

Im Allgemeinen habe ihnen das Programm bereits jetzt weit mehr gebracht als Geld. “Ich empfand den Bewerbungsprozess per se als wertvolle Erfahrung, um mir unser Business Model noch einmal ganz genau anzusehen und unsere Ziele zu definieren”, präzisiert die Grazerin. “Dass wir sie jetzt so scheinbar ‘locker’ übertreffen konnten, ist natürlich die Draufgabe.”

Durch die positive Resonanz der stetig wachsenden Stammkundenbasis sieht sich Wallner in ihrer Mission bestätigt. “Wir wissen aber auch, dass viele Menschen Lanbiotic noch nicht kennen und Neurodermitis in vielen Ländern nach wie vor ein großes Problem darstellt”, sagt sie. “Daher wollen wir gezielt skalieren, den Umsatz und Gewinn steigern, innerhalb und außerhalb Europas expandieren und unser Produktportfolio weiter diversifizieren.”

In Sachen Umsatzentwicklung wird Lanbiotic 2024 das gesetzte Umsatzziel voraussichtlich verdoppeln, wie Wallner erzählt. “Unser für 2025 gestecktes Ziel ist ambitioniert, aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier wieder gute Arbeit leisten. Aktuell haben wir einen sechsstelligen Nettoumsatz erreicht, und dank der Unterstützung durch die aws Seed-Förderung werden wir auch heuer, wie jedes Jahr seit unserer Gründung, noch profitabler sein.”


* Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Welchen Stellenwert hat Bargeld im Zeitalter der Digitalisierung?

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Welchen Stellenwert hat Bargeld im Zeitalter der Digitalisierung?

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Welchen Stellenwert hat Bargeld im Zeitalter der Digitalisierung?

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Welchen Stellenwert hat Bargeld im Zeitalter der Digitalisierung?

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Welchen Stellenwert hat Bargeld im Zeitalter der Digitalisierung?

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Welchen Stellenwert hat Bargeld im Zeitalter der Digitalisierung?

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Welchen Stellenwert hat Bargeld im Zeitalter der Digitalisierung?

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Welchen Stellenwert hat Bargeld im Zeitalter der Digitalisierung?

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Welchen Stellenwert hat Bargeld im Zeitalter der Digitalisierung?