28.09.2020

“Alarm für Cobra 11”-Star Birte Glang lässt mit Move it Mama Schwangere “tanzen”

TV-Star Birte Glang, bekannt aus diversen Serien und Kinofilmen, hat mit Move it Mama extra für Schwangere ein Trainingskonzept entwickelt, das auf die jeweiligen Trimester Rücksicht nimmt. Während sie aus der "Höhle der Löwen" ohne Investor herauskam, hat sich ihr Projekt weiterentwickelt und verfolgt nun einen klar definierten Plan, wie Glang erklärt.
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(c) moveitmama.de - Birte Glang kam aus der "Höhle der Löwen" ohne Investment heraus.

Birte Glang war bereits in Serien wie “Alarm für Cobra 11”, “Soko Kitzbühl”, “Gute Zeiten Schlechte Zeiten”, “Alles was zählt” und in diversen Verflmungen zu sehen. Nun hat die junge Schauspielerin ein Startup namens Move it Mama by Birte Glang gegründet, das ein Fitnesskonzept für Schwangere und junge Mütter führt. Die Trainingsvideos hat Glang während ihrer eigenen Schwangerschaft, Rückbildung und der Zeit danach in Los Angeles gedreht und befindet sich nach dem “Höhle der Löwen”-Auftritt auch ohne Investment, dafür mit Rückbesinnung aufs Wesentliche, auf einem guten Weg.

Kein Löwe für Move it Mama

Auch wenn der Pitch Glangs und ihr Konzept bei den Löwen vor laufender Kamera gut ankamen, so konnte sich kein Juror dazu bewegen lassen, bei Move it Mama einzusteigen. Gründe dafür sieht die Gründerin einerseits darin, dass es keinen App-affinen TV-Investor im Studio gab, auf der anderen Seite auch kleine Fehler bei sich selbst.

(c) moveitmama.de – Schauspielerin Birte Glang adressiert mit ihrem Startup Move it Mama das Thema Fitness in und nach der Schwangerschaft.

Glang stellte ihre App inklusive Fitness-Videos den Löwen vor, sprach aber auch zugleich von ihrem Vorhaben, ihr Unternehmen als eine Art Medium bzw. Sender zu etablieren, mit Live-Kursen und dergleichen.

Fokus auf Fitness legen

“Ich würde heute die Vision etwas kleiner lassen, erstmal mehr auf Fitness bezogen, um von dort aus in einer zweiten oder dritten Finanzierungsrunde, Move it Mama by Birte Glang tatsächlich noch größer zu machen. Ansonsten glaube ich genauso an unsere Visionen, wie in dem Moment, als ich vor den Löwen stand. Es gibt unheimlich viel Bedarf und wir wollen diese Lücke umfassend schließen”, sagt sie.

Gespräche mit Investoren

Und fährt fort: “Wir sind im Gespräch mit einigen Investoren. Grundsätzlich war in der Sendung unser Hauptproblem, dass keiner der anwesenden Löwen wirklich einen App-Schwerpunkt hat. Die Idee und das Produkt selbst fanden alle sehr spannend und gerade die weiblichen Löwen gaben auch klar zu verstehen, dass hier absolut Bedarf ist.”

Glang weiß, dass auf sie noch viel Arbeit wartet und Kapital erforderlich ist, um die Marke so bekannt zu machen, dass die Kundinnen dem Unternehmen vertrauen.

Markenbildung und Wissenschaft

“Das Vertrauen ist das Allerwichtigste, da es sich um ein sehr sensibles Thema handelt. Genau deshalb legen wir jetzt auch noch viel mehr den Schwerpunkt auf Markenbildung. Zudem sind alle Programme wissenschaftlich unterfüttert. Wir arbeiten in enger Absprache mit Hebammen und Gynäkologen”, erklärt sie.

Live-Kurse von Move it Mama

Aus diesen Gründen wird es zusätzlich zur App Live-Kurse in Fitnessstudios und von den Krankenkassen zertifizierte Kurse geben. “Dabei wollen wir Hand in Hand mit Ärzten und Hebammen arbeiten, denn wir wollen die Arbeit der Hebamme auch etwa in der Rückbildung ja nicht ersetzen. Im Gegenteil, unsere Arbeit schließt nahtlos daran an”, sagt sie.

Mütter abholen

Die Ausweitung der Plattform, die heute 5000 aktive User pro Monat hat, ist nicht ad acta gelegt, wie die Gründerin betont und soll das Kernstück des Unternehmens werden, doch zuerst gilt es, gezielte Workouts zu etablieren, sodass sich (werdende) Mütter bestens aufgehoben und abgeholt fühlen.

In diesem Sinne ist Kundenbindung ein Thema, das Birte Glang wichtig ist. Eine Schwangerschaft dauert 40 Wochen, das postnatale Programm von Move it Mama 40 weitere.

Fitter als vorher?

“Wir vertreten die Auffassung, dass man dem weiblichen Körper und der Seele genauso viel Zeit zur Regeneration geben sollte, wie die Schwangerschaft gedauert hat. Das heißt nicht, dass Mütter nicht schon vorher wieder in Top-Form sein können, dennoch braucht es Zeit, um wieder da zu sein, wo man vorher war. Im Idealfall fühlen wir uns nach diesen 40 Wochen postnatalem Training sogar noch fitter und zufriedener als vor der Geburt. Unser Körper hat sich verändert, wir sind jetzt Mama, das ist ein riesiger Unterschied zu vorher”, weiß sie aus erster Hand.

Promo-Video von Birte Glang, Gründerin Move it Mama

Um das Komplettpaket für “Mamas” weiterzuentwickeln, wurde im Businessplan eine dritte “Stage” eingeführt. Neben der Schwangerschaft und dem postnatalen Training, soll es in naher Zukunft Mama-Workouts geben, die zufriedene Kundinnen länger in der App halten sollen.

Workouts auf Mama-Alltag ausgelegt

“Die Workouts werden dann auch genau auf stressige Mama-Alltage mit Job, Familie und täglichen Herausforderungen zugeschnitten sein. Einfach kurze und längere Workouts, die auf die aktuellen Workout-Serien aufbauen”, so Glang.

Eine ihrer Intentionen Move it Mama zu erschaffen, fußte auf Glangs Erfahrungen während der eigenen Schwangerschaft, als sie sich auf die Suche nach Trainings für Frauen in freudiger Erwartung machte.

Vorsicht bei Trainingswahl

Sie lernte, dass nicht alle Übungen ideal für Schwangere sind, dass aber auch, wie ihr ein Arzt bestätigte, nichts gegen ein Training nach der Empfängnis spricht, solange keine medizinischen Gefahren bestehen. Sondern sich sogar positiv auswirken können.

Low-Impact in Trimester drei

“Nicht nur für die Mutter, sondern auch gerade für das ungeborene Kind. Es trainiert quasi im Bauch der Mutter mit und wird damit auch auf die Strapazen der Geburt optimal vorbereitet”, so Glang. “Das wohl Wichtigste ist, dass die werdende Mutter auf ihren eigenen Körper hört. Bestimmte Übungen, insbesondere Bauchmuskelübungen verändern sich stark. Während wir im ersten Trimester aktiv Bauchmuskeln trainieren können, ist das im zweiten Trimester schon nicht mehr der Fall. Und gerade im letzten Trimester sollten wir unbedingt die seitliche Mitte durch gezielte Übungen stabilisieren. Und auf ‘Low-Impact-Training’ zurückgreifen. Eine starker Rumpf hilft als Vorbeugung gegen Rückenschmerzen und andere Schwangerschaftsbeschwerden.”

Abwechslung als Ziel

Aktuell arbeitet Move it Mama an den Workout-Serien. Glang dazu: “Es geht hierbei darum, dass die Mütter noch mehr Abwechslung in ihrem Trainingsprogramm finden. Und außerdem stehen die ersten Live-Kurse in einem Monat an.”

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Im Wiener Museumsquartier lud das AIT zu den Technology Talks. Hier im aws-Workshop mit (v.l.n.r.) Moderator Dejan Jovicevic, Georg Kopetz, Birgit Hochenegger-Stoirer, Markus Wanko, Anna Pölzl, Manon Sarah Littek und Bernhard Sagmeister (c) Tanja Spennlingwimmer, aws

Alle Jahre wieder versammeln sich heimische und internationale Köpfe der Tech- und Wirtschaftsbranche zu den Technology Talks des Austrian Institute of Technology (AIT). Heuer allerdings mit einem besonderen Pivot: Die Technologiegespräche luden in das Wiener Museumsquartier.

Das Highlight der diesjährigen Gespräche: Die Panels und Workshop-Sessions mit heimischen und internationalen Innovationspionieren. Thematisch bewegte man sich nicht nur im makroökonomischen Innovationsfeld auf internationaler Ebene, sondern richtete auch einen gezielten Blick auf treibende Kräfte des heimischen Ökosystems.

So lud die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) im Rahmen einer zweiteiligen Workshop-Session Key Player der heimischen und internationalen Startup-, Spinoff- und VC-Szene zur Diskussion auf die Bühne. Unter dem Titel “Startups und Spinoffs: Von der Gründer:innen-Idee zur VC-Finanzierung” wurde in zwei 90-minütigen Sessions über folgende Fragestellung diskutiert:

Warum bleibt Österreich im internationalen Gründungswettlauf zurück? Was braucht es, um ein starkes Ökosystem für akademische Spinoffs zu schaffen und Anforderungen von Risikokapitalgeber:innen gerecht zu werden? Und: Wie kann der Wirtschaftsstandort Europa im internationalen Wettbewerb mithalten? Die nahezu einstimmige Antwort: Länder- und branchenübergreifender Zusammenarbeit sowie mehr Mut zum Risiko.

Die Workshop Session 2 mit (v.l.n.r.) Moderator Dejan Jovicevic, Patrik Cesky, Christian Hoffmann, Dorothea Pittrich, Alexander Svejkovsky, Doris Agneter, Birgit Mitter und Johannes Bintinger (c) Tanja Spennlingwimmer, aws

Zur Workshop-Session geladen wurden Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Austria Wirtschaftsservice GmbH, sowie Patrik Cesky, Geschäftsführer des aws Gründungsfonds. Außerdem zu Gast waren Doris Agneter, Geschäftsführerin von tecnet equity, Helmut Schönenberger, CEO der UnternehmerTUM GmbH der TU München, Birgit Hochenegger-Stoirer, Vizerektorin der Medizinischen Universität Innsbruck, Manon Sarah Littek des Green Generation Fund, Georg Kopetz, Geschäftsführer von TTTech, Christian Hoffmann der TU Wien sowie Alexander Svejkovsky, Managing Director des AIT.

Die Startup- und Spinoff-Szene wurde unter anderem von Anna Pölzl, Co-Founderin und CEO von nista.io, Markus Wanko von xISTA, Dorothea Pittrich von CellEctric, Birgit Mitter, Co-Founderin von Ensemo und Johannes Bintinger, CEO von n-Ink, vertreten.

“Wenn wir stehen bleiben, haben wir schon verloren”

“Lauft einfach los und macht. Wir müssen ständig rennen. Wenn wir stehen bleiben, haben wir schon verloren.” Klare Worte von Helmut Schönenberger, CEO der UnternehmerTUM GmbH der TU München, des Zentrums für Entrepreneurship in der Academia. Zum Start der Workshop-Reihe appelliert der CEO an mehr Tatendrang in der Universitätslandschaft: Ausgründungen und die Möglichkeit auf Entrepreneurship während oder nach der Ausbildung sollten in universitären Curricula noch breiteren Einklang finden. Erkenntnisse aus akademischer Forschung bringen großes Potenzial für Wirtschaft und Industrie.

Dennoch sieht Schönenberger eine Hürde im komplikationsfreien Zusammenspiel zwischen Academia und Entrepreneurship: Zugänge zu Risikokapital brauchen mehr Niederschwelligkeit und deutlich mehr Risikobereitschaft. Nicht zuletzt in ähnlicher Weise, wie sie in der US-amerikanischen VC-Landschaft präsent ist. Belegen lässt sich eine Disbalance investierter VC-Summen auch statistisch: Schönenberger zufolge käme das “meiste Geld aus den USA”.

Startups und Spinoffs noch besser “pushen”

Die zentrale Herausforderung: Startups und Spinoffs im Ökosystem noch besser zu pushen. Hier setzt als einer der wichtigsten heimischen Key Player die Austria Wirtschaftsservice (aws) an. Mit ihren Pre-Seed- und Seed-Förderprogrammen unterstützt sie Ausgründungen mehrdimensional. Strategisch und finanziell wird Unterstützung in der Frühphase geboten.

So half man unter anderem dem Tullner Startup und AIT Spinoff Ensemo rund um Birgit Mitter. Die Founderin sprach auch im Rahmen des Workshops über die Unterstützung durch die aws-Pre-Seed-Förderung und des niederösterreichischen Inkubators accent.

Inwiefern sich die Situation allerdings vonseiten der Founder:innen – teils frisch aus Universitäten und unbewusst dessen, welche Möglichkeiten im Startup- und Spinoff-Feld warten – gestaltet, wurde weiter im Rahmen der Workshop-Session diskutiert.

“Das Gründen war wenig auf meinem Radar”

Eine wichtige Stimme war dabei die nista.io-Founderin Anna Pölzl: Die TU-Absolventin hat ein Spinoff gegründet, ohne “im Studium je das Wort Startup gehört zu haben”. “Ich bin vor fünf Jahren auf der TU fertig geworden und habe meinen Co-Founder aus Zufall kennengelernt. Davor hab ich im Studium im Grunde nichts von Startups mitbekommen. Das Gründen war dementsprechend wenig auf meinem Radar”, erinnert sich die Founderin.

Schließlich kam es doch zur Gründung ihres EnergyTech-Startups. Allerdings sprang sie dabei “naiv ins kalte Wasser” – mangels Vorwissen. In ähnlicher Situation befand sich auch Birgit Mitter mit ihrem AIT-Spinoff Ensemo. Auch hierbei halfen Inkubatoren und die Pre-Seed-Förderung durch die aws dabei, sich vom “klassischen Wissenschaftsdenken und der akademischen Detailverliebtheit” zu lösen und unternehmerische Skills aufzubauen.

Eine nicht unwesentliche Rolle schreibt Mitter auch der Unterstützung des Startup Centers des AIT Austrian Institute of Technology zu: “Abgesehen von der tollen Unterstützung vonseiten des AITs sowie heimischer Inkubatoren was Betriebswirtschaft, Führung und unseren Proof of Concept anbelangt, haben wir vor allem eines gelernt: Gewisse Dinge brauchen Zeit. Und das Wichtigste ist, dass unser Produkt funktioniert. Wie und warum, das ist den Kunden egal. Hauptsache, es funktioniert.”

Mittlerweile hat sich auch Anna Pölzl zu einer der wichtigsten Startup-Founder:innen unseres Landes entwickelt. Mit einigen Jahren Erfahrung im Gepäck spricht die CEO die “verängstigte VC-Mentalität” in Österreich an: “Hierzulande sind wir schon sehr vorsichtig und von Angst getrieben – was in der VC-Szene ja durchaus ein Vorteil sein kann. Allerdings merken wir – gerade in puncto Fehlerkultur und Optimismus – viel mehr Potenzial, wenn wir über die Grenzen hinaus schauen.”

“Denkt ihr überhaupt groß genug?”

Aus Erfahrung verrät Pölzl einen “Geheimtrick” heimischer Startup-Founder:innen für Pitches vor ausländischen Investor:innen: “Unter österreichischen Gründer:innen ist das so ein Ding, dass man zwei Pitch Decks vorbereitet: Einmal für heimische und einmal für internationale Pitches. Hierzulande haben wir nämlich die Erfahrung gemacht: Wenn man zu hohe Summen fordert, wird man schief angeschaut. International wird man für dieselbe Summe allerdings auch schief angeschaut – weil die geforderte Summe zu niedrig ist. Dann hört man meistens: ‘Denkt ihr überhaupt groß genug?’”

Was Pölzl anspricht, könnte dem heimischen Ökosystem langfristig zum Verhängnis werden: Startups wandern ab, wenn sie anstreben, zu wachsen. Das liegt schlichtweg daran, dass es hierzulande an Wachstums- und Expansionskapital für Scaleups mangelt. Die Risiko- und Investitionsbereitschaft sei Übersee höher – sprich: In den USA und China, mit Großbritannien als Sprungbrett.

Das Problem, das im Zuge der Workshops aufgegriffen wird, ist kein neues. Dennoch muss darüber gesprochen und aktiv Maßnahmen gesetzt werden, um das Abwandern heimischer Scaleups zu verhindern, Innovation in Europa zu beheimaten und fortan auch Fachkräfte anzuziehen, um dem Wirtschaftskontinent Europa jenen Status zu verleihen, den er verdient hat. Nämlich: Eine Vorreiterrolle.

Viele Vorreiter befänden sich aktuell allerdings vermehrt in China und den USA. Unter anderem aufgrund höherer Risikobereitschaft, unter anderem aber auch aufgrund flexiblerer Regulierungen.

Mehr Verständnis in der Gesellschaft

Auch dazu brauche es hierzulande deutlich mehr Innovationsaffinität – vor allem in puncto Bio- und HealthTec. Und ein breites Verständnis für branchen- und sektorübergreifende Datenanalysen wie jener von anonymisierten Gesundheitsdaten. Dazu ergänzt Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws: „Wir alle sollten durch konsequente Kommunikation überzeugender Beispiele in der Breite der Gesellschaft mehr Verständnis für Innovation als den Treiber bzw. die Garantie unseres Wohlstandes erzeugen.”

Ähnlicher Ansicht ist Birgit Hochenegger-Stoirer, Vizerektorin für Finanzen und Digitalisierung an der Medizinischen Universität Innsbruck:

“Wir sind uns bewusst, dass der Umgang mit Gesundheitsdaten ein kritisches Thema ist. Auf der anderen Seite muss dieses Thema großflächig kommuniziert und Verständnis dafür geschaffen werden. Gesundheitsdaten werden anonymisiert und verantwortungsvoll gehandhabt – und können die Zukunft unseres Innovationssystems deutlich mitgestalten. Anonymisierte Daten müssen nach einer klar definierten Governance an die Industrie weitergegeben werden, um Austausch, Forschungsfortschritt und Innovation zu schaffen. Die universitäre Grundlagenforschung muss sich in Richtung klinische Forschung entwickeln. Und dafür ist ein Rechtsrahmen notwendig, den es aktuell noch nicht gibt.”

“Wir müssen das Rad nicht neu erfinden”

Unis und Institute können den Schritt allerdings nicht alleine schaffen, sondern: Es braucht Hilfe vonseiten Politik und heimischer Wirtschaftstreiber. “Gerade Europa hat ein regulatorisches Mindset. Startups, Industrie und Universitäten müssen stärker zusammenarbeiten, denn BioTech wird immer wichtiger und endet nicht vor dem Krankenbett.”

Ein wesentlicher Appell der Vizerektorin: “Ich würde davor warnen, dass wir jetzt alle glauben, wir müssen das Rad neu erfinden. Wir dürfen keine Aliens produzieren, die für die Industrie unverwertbar sind. Lasst uns über den österreichischen Tellerrand hinausdenken. Die großen Player und Geldgeber sitzen außerhalb von Österreich. Wir müssen uns zusammenschließen und kollaborative Modelle entwickeln, damit wir für ausgewählte Branchen gute Lösungen haben.”

Im Lichte der Spinoff- und Forschungsthematik kam auch das Thema Intellectual Property (IP) zur Sprache. Die Vizerektorin appelliert an “gute Development-Möglichkeiten” und eine “aktive Transaktionskultur”, um geistiges Eigentum im Universitäts- und Industriekontext verwerten zu können. “Dabei dürfen wir nicht nur innerhalb der Uni- oder Förderlandschaft denken”, so Hochenegger.

“Sobald Skalierung ein Thema ist, gehen Startups hierzulande etwas unter. Unis müssen sich dafür professioneller aufstellen. Und zwar in Gremien, die nicht nur aus der Academia, sondern auch aus der Wirtschaft kommen. Dazu braucht es: Commitment, klare Transparenz und Nachhaltigkeit. Wenn wir in der Zusammenarbeit erfolgreich sein wollen, müssen wir durchhalten und nicht nach einem Jahr ungeduldig werden.”

Hier zeigt sich die aws Spinoff-Initiative als ein nationaler Wegweiser, der bereits einen erheblichen Mehrwert in puncto Awareness- und Transparenz-Steigerung von universitären Ausgründungen geschaffen hat. Die aws Spinoff Initiative Modul 1 für Hochschulen wurde im Rahmen der Workshops von den beiden anwesenden Hochschulvertreter:innen, namentlich Birgit Hochenegger-Stoirer der Med Uni Innsbruck und Christian Hoffmann der TU Wien, als sehr positiv hervorgehoben. So hieß es: “Hochgradige Forschung wird dank frühzeitiger Finanzierung durch die aws gut begleitet. Wir brauchen weitere Erfolgsmodelle wie diese, die zeigen, dass Ausgründungen unkompliziert, wirtschaftsfreundlich und innovationsgetrieben auch hierzulande funktionieren.”

“Das Ziel ist nicht nur Geld, sondern das Schaffen einer gemeinsamen Technologie”

Ganz so schlecht steht es um die heimische VC-Szene dann doch nicht – darüber spricht Anna Pölzl aus Erfahrung: “Es findet ein Umdenken statt: Risikokapital und Möglichkeiten des Corporate Venture Capitals werden vor allem in Hinblick auf strategische Partnerschaften immer wichtiger. Das Hauptziel ist nicht nur Geld, sondern das Schaffen einer gemeinsamen, zukunftsweisenden Technologie.”

Was Pölzl anspricht, lässt sich auch als allgemeiner Tenor der aws-Workshop-Sessions im Rahmen der diesjährigen Technology Talks wiedergeben: Es braucht mehr Kollaboration. Auch Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Austria Wirtscaftsservice GmbH, stellt sich hinter dieses Credo.

Für fundierte, branchenübergreifende Zusammenarbeit sei Österreich allerdings zu klein. Sagmeister appelliert an länderübergreifende Zusammenarbeit auf Europaebene – auch in puncto Risikokapital. Wenn es zu einem allgemeinen Dachfonds kommen sollte, macht Sagmeister deutlich: „Für den Erfolg eines Dachfonds ist ein professionelles Management Voraussetzung.“

Sie ist nicht zu überlesen: Die Message, die heimische Wirtschafts- und Forschungstreibende an unser Ökosystem senden. Länder- und Sektorübergreifende Kollaboration ist gefragt. Fragmentierung sei zwar ein Zeichen von “Fokus und Spezialisierung”, so Doris Agneter, Geschäftsführerin von tecnet equity, sei aber auch ein Hindernis für überregionale Synergienutzung und Kollaboration.

“Wir wollen Anker in der Seed- bis Series-A-Phase sein”

Wie die aws mit Herausforderungen dieser Art umgeht, erklärt Patrik Cesky, Geschäftsführer des aws Gründungsfonds, abschließend in folgenden Worten: „Wir wollen Anker-Investor in der Seed- bis Series-A-Phase sein und internationale Investoren dazu bewegen gemeinsam mit uns in österreichische Innovation zu investieren. Es gibt in Österreich insgesamt nicht sehr viele Frühphaseninvestments im Jahr. Deswegen fokussieren wird nicht nur auf bestimmte Industrien, sondern brauchen etwas Pragmatismus bei der Auswahl der Investments. So leisten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten, den bestmöglichen Beitrag, um Startups in Frühphasen zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Alles, was darüber hinausgeht, braucht einen funktionierenden Kapitalmarkt mit privaten Fonds zur Anschluss- und Wachstumsfinanzierung.”

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“Alarm für Cobra 11”-Star Birte Glang lässt mit Move it Mama Schwangere “tanzen”

  • Birte Glang war bereits in Serien wie “Alarm für Cobra 11”, “Soko Kitzbühl”, “Gute Zeiten Schlechte Zeiten”, “Alles was zählt” und in diversen Verflmungen zu sehen.
  • Nun hat die junge Schauspielerin ein Startup gegründet, das ein Fitnesskonzept für Schwangere führt.
  • Die Trainingsvideos bei Move it Mama hat Glang während ihrer eigenen Schwangerschaft gedreht und befindet sich nach dem “Höhle der Löwen”-Auftritt auch ohne Investment, dafür mit Rückbesinnung aufs Wesentliche, auf einem guten Weg.
  • Auch wenn der Pitch Glangs und ihr Konzept bei den Löwen vor laufender Kamera gut ankamen, so konnte sich kein Juror dazu bewegen lassen bei Move it Mama einzusteigen.
  • Eine Schwangerschaft dauert 40 Wochen, das postnatale Programm von Move it Mama 40 weitere.

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