14.09.2016

Zuckerberg macht sein Versprechen (sehr langsam) wahr

Im Laufe des vergangenen Monats verkaufte Mark Zuckerberg Facebookanteile im Wert von fast 300 Millionen Dollar. Zugleich stieg seine Stiftung mit 50 Millionen Dollar bei einem indischen Lern-Startup ein. Das alles soll Teil von Zuckerbergs Plan sein, sein Vermögen zu veräußern.
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© Screenshot/www.facebook.com/zuck

Irgendwie wollte es niemand so recht glauben: Zur Geburt seiner Tochter Max, Ende vergangenen Jahres, versprachen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und seine Frau Priscilla Chan, 99 Prozent der Facebookaktien zu verkaufen – diese hatten zu diesem Zeitpunkt schon einen Wert von 40 Milliarden Euro. Über die Stiftung “Zuckerberg-Chan-Initiative” sollte das Geld für gemeinnützige Zwecke genutzt werden. Tatsächlich stellte sich bald heraus, dass die Stiftung profitorientiert ist, das Geld also nicht, wie zunächst in vielen Medien kolportiert, gespendet würde. Vielmehr investiert die Stiftung in gewinnbringende Startups, die aber einen gemeinnützigen Anspruch haben.

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300 Mio entspricht einem Viertel Prozent

Nachdem es einige Zeit ruhiger um die Stiftung geworden war, scheint Zuckerberg nun ernst zu machen, allerdings in sehr kleinen Schritten. Im Laufe des vergangenen Monats verkaufte er drei Facebook-Anteilspakete zu je rund 95 Millionen Dollar. Das entspricht rund einem Viertel Prozent des Gesamtvolumens von über 40 Milliarden Dollar. Allerdings hatte Zuckerberg von vornherein angekündigt, die Anteile “im Laufe seines Lebens” zu veräußern. Er dürfte sich also damit Zeit lassen.

Indische Lern-App bekommt 50 Mio Dollar

Grund zur Freude bietet die Vorgehensweise jedenfalls für jene, in die die Zuckerberg-Chan-Initiative investiert. Zuletzt stieg die Stiftung etwa in die indische Lern-App Byju ein – und zwar gleich mit 50 Millionen Dollar. Die App soll indischen Kindern, unabhängig von ihrem persönlichen Hintergrund, individualisiertes Lernen ermöglichen. Davor hatte das Startup bereits 75 Millionen Dollar an Investment lukriert. Mit der zusätzlichen Finanzspritze will das indische Startup jetzt übrigens ausgerechnet umgekehrt in die USA expandieren.

Zuckerberg: “Wir leben in einer Welt, in der Talent gleichmäßig verteilt ist, nicht aber die Chancen”

Auch afrikanische IT-Spezialisten sollen profitieren

Byju war das bislang zweite Investment von Zuckerbergs Stiftung. Der erste Schub Geld, 24 Millionen Dollar, war im Juni an das New Yorker Startup Andela gegangen. Dieses will damit 100.000 Software-Entwickler in Lagos, Nigeria und Nairobi, Kenia ausbilden. Zuckerberg sagte damals dazu: “Wir leben in einer Welt, in der Talent gleichmäßig verteilt ist, nicht aber die Chancen”. Mit Andela wolle er diese Lücke schließen.

Nun heißt es: Einen guten Eindruck machen

Weniger als ein Jahr nach der Ankündigung kommt Zuckerbergs Plan also sehr langsam ins Rollen. Auch das Muster, nach dem Zuckerberg investiert, wird sich wohl in den kommenden Monaten immer klarer abzeichnen. Für Founder gemeinnütziger, gewinnorientierter Startups heißt es daher nun wohl: Auf Facebook einen guten Eindruck machen. Dann klappt es vielleicht bald mit einem zweistelligen Millioneninvestment.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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