18.01.2019

Zapiens und Orderlion gewinnen weXelerate Pitch Night

Zum Abschluss des dritten weXelerate Accelerator-Batches fand am Donnerstagabend die weXelerate Pitch Night statt. Fünf Startups sind angetreten, um vor einer Jury und den rund 350 Gästen ihre Geschäftsideen zu pitchen. Das spanische Startup Zapiens gewann die Jurywertung. Der Publikumspreis ging an Orderlion.
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(c) Raphael Moser: v. l. n. r. Thomas Kulnigg (Schönherr), Dejan Stojanovic (Moderator des Abends), Aurelio Jiménez Romero (COO von Zapiens), Martin Pacher (der brutkasten), Claudia Witzemann (weXelerate CEO) und Dominik Greiner (weXelerate Managing Director)

Gestern am Abend war es wieder soweit: Zum Abschluss des dritten Accelerator-Batches lud weXelerate zur mittlerweile traditionellen Pitch Night, bei der die fünf Startups GAGOPT, txture, cloudstorm, Zapiens und Orderlion vor Investoren, Interessenten und einer Jury ihre Geschäftsideen präsentierten. Die fünf Startups durchliefen zuvor den dritten Durchlauf des weXelerate Accelerator-Programms, bei dem insgesamt 36 Startups teilnahmen. Schlussendlich konnte das spanische Startup Zapiens die Jury-Wertung für sich entscheiden. Zapiens entwickelte ein AI-Tool für Wissensmanagement in Unternehmen. Der Publikumspreis ging hingegen an das Wiener Startup Orderlion, das eine B2B-Bestellplattform für Lebensmittelgroßhändler auf die Beine gestellt hat.

+++ Orderlion: PrimeCrowd investiert sechsstellig in Wiener Gastro-Startup +++ 

Siegerpreis von Schönherr und der brutkasten

Die beiden Siegerstartups des Abends konnten sich mit ihren erfolgreichen Pitches gleich mehrere Preise sichern. Zapiens erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Jury-Preis von Schönherr Rechtsanwälte, Orderlion einen Siegercheck in der Höhe von 4.000 Euro. Als zusätzlichen Preis überreichte der brutkasten den beiden Startups je 5.000 Euro Medienvolumen und einen Gutschein über 600 Euro für die neu gelaunchte Brutkasten-Jobplattform. Auf dieser können Gründer Jobs und Freelancer-Aufträge schalten, sowie nach Co-Foundern suchen.

weXelerate Pitch Night
(c) Martin Pacher: Das Haus war mit 350 Gästen vollbesetzt

Knappes Rennen

Wie Jury-Mitglied Angelika Sommer-Hemetsberger, Mitglied des Vorstandes der Österreichischen Kontrollbank, im Interview mit dem brutkasten erläuterte, handelte es sich bei der Jury-Entscheidung um ein knappes Rennen, da das Niveau der Pitches sehr hoch war und die Geschäftsmodelle der Startups großes Potential haben. Schlussendlich konnte sie aber das spanische Startup Zapiens überzeugen. “Zapiens hat einen Use-Case, das Corporates wirklich betrifft. Das Thema Wissensweitergabe und Knowledge-Management ist für Unternehmen extrem wichtig”, so Hemmetsberger.

(c) Martin Pacher

Zapiens möchte in den DACH-Raum expandieren

Zapiens möchte mit seinem AI-Tool für Wissensmanagement in Unternehmen künftig auch im DACH-Raum Fuß fassen. Als Startpunkt sei laut Aurelio Jiménez Romero, COO von Zapiens, Wien ein optimaler Ort. “Wir sind sehr froh, dass wir beim weXelerate-Programm teilnehmen durften und konnten dieses optimal nutzen, um im B2B-Bereich ein erstes Netzwerk aufzubauen.” Romero erläuterte, dass sein Startup in Wien ein eigenes Büro eröffnen möchte, um weiter in den deutschsprachigen Markt zu expandieren.

Claudia Witzemann, Geschäftsführerin von weXelerate, betonte, dass Vernetzung und Kooperation im Rahmen des Accelerator-Programms eine hohe Bedeutung zugeschrieben wird. “Es ist uns besonders wichtig, mit unserem Multi-Corporate-Ansatz ein optimales Ökosystem für Startups zu schaffen, Jungunternehmer bei der Entwicklung ihres Geschäftsmodells zu unterstützen und durch Kooperation Raum für Vernetzung, Innovation und Erfolg zu bieten.”

Bewerbungen für Batch 4 bis übermorgen möglich

Der vierte Batch des weXelerate Accelerators wird am 1. April beginnen. Aktuell haben interessierte Startups noch bis zum 20. Jänner die Möglichkeit, sich online über die weXelerate Website  zu bewerben. Um in das Accelerator-Programm aufgenommen zu werden, gilt es für Bewerber laut weXelerate “disruptive Lösungen”  in den Bereichen Verticals Media, Banking, Insurance, Industry 4.0 oder Energy & Infrastructure einzureichen.


=> zur Bewerbung

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Kosima Kovar, Forbes
(c) FHWN - Kosima Kovar, CEO und Co-Founderin Ada Growth.

Kosima Kovar, CEO & Co-Founder von Ada Growth, hat es auf die Forbes “30 under 30 Europa“-Liste geschafft, nachdem sie bereits 2020 auf dem Österreich-Pendant der DACH-Ausgabe von Forbes gelistet war. Ihr Startup bietet Nutzer:innen täglich zweiminütige Videos mit verschiedenen nützlichen Tipps, die Frauen in ihrem Berufsleben anwenden können.

Zur Info: Ada Growth wurde von Kosima Kovar mitbegründet und ist ein Business-to-Business-Modell, d. h. Unternehmen, die sich für eine Teilnahme entscheiden, können die Software als Vorteil für ihre Mitarbeiter:innen nutzen. In seinem ersten Jahr auf dem Markt hat Ada Growth seine frauenspezifische Technologie bei mehr als 25 internationalen Unternehmen implementiert, darunter prominente österreichische Unternehmen wie EY, Rewe Group und ÖBB.

Im Interview mit dem brutkasten erklärt sie, welchen Impact so eine Auszeichnung hat, erzählt, warum “Hoffnung” keine Strategie ist und was es in Österreich braucht um female Entrepreneurship zu fördern.


brutkasten: Du hast es in die “30 under 30 Europe”-Liste von Forbes geschafft. Was bedeutet das für dich?

Kosima Kovar: Ich freue mich natürlich ungemein und habe es nicht erwartet. Ich wusste nicht, dass es möglich ist auf mehreren Forbes-“30 under 30”-Listen zu stehen. Und würde ja sagen, jetzt wo ich das weiß, würde ich gerne auf der Liste in den USA stehen, aber auch ich werde irgendwann zu alt dafür (lacht). Ich wurde letztens gefragt, ob diese Auszeichnungen einen Einfluss auf mein Leben und das Business haben. Nach der letzten Auszeichnung in 2020 hat sich der Umsatz meines Business – damals noch meine erste Firma – um fast 600 Prozent erhöht.

Ich habe durch diese Auszeichnung begonnen, Keynotes zu halten und an zehn Universitäten zu unterrichten. Also ja, es macht einen Unterschied. Sichtbarkeit macht immer einen Unterschied. Natürlich kommt es aber auch immer darauf an, was man daraus macht. Einen Award gewinnen und dann hoffen, dass es alle interessiert, ist auch sicher kein Erfolgsrezept.

Wer meinen TEDx Talk kennt, weiß, dass ich nach dem Motto lebe ‘Hope is not a strategy’. Wenn ich möchte, dass Leute von meinen Erfolgen erfahren, dann muss ich es ihnen auch sagen. Warten ist in meinen Augen nie eine gute Strategie. Mal sehen, was die europaweite Auszeichnung für mein Business, mein Team und mich bringt. Als leidenschaftliche Marketerin versuche ich natürlich auch hier das meiste daraus herauszuholen.

Warum, glaubst du, hast du als einzige Österreicherin geschafft, gelistet zu werden?

Spannenderweise habe ich mich dazu auch mit meinem Team unterhalten. Wie ich auch in meinen Vorträgen immer wieder sage, bin ich felsenfest der Überzeugung, dass es in Österreich unglaublich viele Unternehmer:innen gibt, die diese Auszeichnung verdient haben. Worauf es am Schluss immer wieder ankommt, ist das Thema Sichtbarkeit. Du kannst das spannendste Tech-Startup bauen, wenn niemand davon weiß geht es in unserer Gesellschaft leider unter.

Das soll auch gleichzeitig ein Aufruf für alle weiblichen Gründer:innen sein. “Habt keine Angst vor dem Spotlight oder der Bühne und glaubt mir, auch die Personen, die jetzt auf der Bühne stehen, leben ‘fake it till you make it’.

Als ich das Thema mit meinem Team besprochen habe, kam jedoch auch das Thema ‘Think big’ auf. Alle Personen auf dieser Liste denken über die Landesgrenzen hinaus. Alle Personen auf dieser Liste machen etwas ‘anders’. Wie gesagt, ich bin mir sicher, es gibt viele Hidden Champions in Österreich – ich kann es nicht oft genug sagen: ‘(Personal) Branding is Key’.

Was würdest du deinem früheren Ich heute sagen? Welchen Rat würdest du ihr geben?

Die Fehler und Verluste, über die du dir so viele Gedanken machst, interessieren niemanden. Hinfallen, aufstehen, weitergehen. Du kannst gerne aus deinen Fehlern lernen, aber lass dich von ihnen nicht hinunterziehen und erst recht nicht verunsichern. Man muss es so sehen: Fehler kann man nur machen, wenn man es probiert. ‘Failing often provides a fast, surefire route to success, even if it isn’t always fun’.

Wie wird sich Entrepreneurship für Frauen in Österreich und Europa verändern? Wo müssten wir uns noch verbessern?

Mehr staatliches Geld für Gründerinnen. Es ist bewiesen, dass sich Frauen mehr mit Problemen auseinandersetzen, die dem Gemeinwohl guttun. Zudem lösen Gründerinnen Herausforderungen von Frauen. Beispielsweise ist die ganze Kategorie ‘FemTech’ durch Frauen getrieben. Wenn uns in Österreich Frauen und ihre Bedürfnisse am Herzen liegen, dann braucht es hier mehr staatliche Förderungen. Es reicht nicht auf ‘Innovation’ zu setzen und gleichzeitig Diversität zu vernachlässigen. Das geht Hand in Hand. Oftmals wird auch behauptet, dass weniger Frauen sich selbständig machen, weil sie weniger Risiko eingehen wollen. Frauen sind nicht risikoaverser, wie wir durch eine Harvard-Studie wissen.

Was es vom Staat Österreich wirklich braucht sind: frauenfreundliche KPIs bei Förderprozessen, frauenfreundliche Formulierungen (bspw. bei Ausschreibungen), Bias minimieren (Prozesse, Research, Kommunikationskampagnen), Frauen als Unternehmer:innen wahrnehmen und ihre Ideen, die oft wiederum Frauen adressieren, nicht als ‘Nische’ abtun. Und wir brauchen 50 Prozent Frauen in Entscheidungspositionen – vor allem bei der Vergabe von Förderungen. Passend dazu sagen meine amerikanischen Founderkolleg:innen vom MIT immer wieder gerne: “Being a female entrepreneur is working in hard mode”.

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