29.07.2021

Robinhood: Aktie bricht an erstem Handelstag um über 12 Prozent ein

Die Aktie des Neobrokers geriet bei ihrem Handelsdebüt an der Nasdaq rasch unter Druck. Der Börsenwert von Robinhood fiel unter 30 Mrd. Dollar.
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Robinhood - Baiju Bhatt and Vlad Tenev
die Robinhood-Founder Baiju Bhatt and Vlad Tenev | Foto: © Robinhood

Die Aktien des US-Neobrokers Robinhood sind an ihrem mit Spannung erwarteten ersten Handelstag stark unter Druck geraten. Der erste Kurs an der Nasdaq lag zwar noch bei 38 Dollar – und damit exakt selben Niveau wie der Ausgabepreis beim Initial Public Offering (IPO). Dann ging es jedoch stark abwärts. Im Frühhandel fiel die Aktie zwischenzeitlich bis auf deutlich unter 34 Dollar – ein Minus von mehr als 12 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis. Dann konnte sie ihre Verluste wieder etwas eindämmen. Der erste Kurs kam knapp drei Stunden nach Börsenstart zustande.

Dabei war der Ausgabepreis bereits, wie berichtet, am unteren Ende der im Vorfeld definierten Preisspanne von 38 bis 42 Dollar je Aktie festgelegt worden. Robinhood wurde beim IPO mit 31,7 Mrd. Dollar bewertet und nahm rund 2 Mrd. Dollar ein. Mit dem Kurseinbruch im Frühhandel sank der Börsenwert von Robinhood auf gut 28 Mrd. Dollar.

Eine Besonderheit beim IPO: Robinhood hatte im Vorfeld angekündigt, dass 20 bis 35 Prozent der beim IPO angebotenen Aktien für Kleinanleger reserviert werden. Üblicherweise sind IPOs institutionellen Anlegern vorbehalten – Privatanleger können erst einsteigen, wenn die Aktie dann regulär gehandelt wird. Möglicherweise war das Interesse der Privatanleger jedoch geringer als erwartet: Nach Informationen von CNBC lag der Prozentsatz der Aktien, die Kleinanlegern direkt beim IPO zugeteilt wurden, am unteren Ende der genannten Bandbreite. Robinhood-CEO Vlad Tenev selbst wollte die genaue Zahl auf Nachfrage des Finanzsenders nicht nennen.

Neobroker immer wieder in Kritik

Robinhood wurde 2013 von Tenev und Baiju Bhatt gegründet – mit den Anspruch, die Finanzmärkte zu „demokratisieren“ und für die breite Masse zugänglich zu machen. Der Neobroker ist aber auch immer wieder in die Kritik geraten: Etwa wegen des auf „Payment for order flow“ basierenden Geschäftsmodell, bei dem Kunderorders gegen Provision an Market Maker weitergeleitet werden. Oder wegen spielerischerer Elemente (“Gamification”) in der App, die nach Ansicht von Kritikern, Kunden dazu animieren, möglichst viel zu traden.

Robinhood hat, wie berichtet, im ersten Quartal 2021 einen Umsatz von 522 Mio. Dollar eingefahren, unterm Strich jedoch einen Fehlbetrag von 1,4 Mrd. Dollar verzeichnet – vor allem aufgrund von Verlusten in Zusammenhang mit der GameStop-Kontroverse Anfang des Jahres. Im Geschäftsjahr 2020 war das Unternehmen dagegen profitabel gewesen und hatte einen Nettogewinn von 7,45 Mio. Dollar erreicht – bei einem Umsatz von 959 Mio. Dollar.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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