24.03.2021

Robinhood: Diese Details zum Börsengang wurden jetzt bekannt

Der Neobroker hat Unterlagen zum geplanten Börsengang an der Nasdaq bei der US-Börsenaufsicht eingereicht. Ein Zeitpunkt soll auch schon feststehen.
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Robinhood geht an die Börse.
Robinhood geht an die Börse. | Foto: gguy - stock.adobe.com

Nur wenige andere Börsengänge dürften in diesem Jahr ähnlich gespannt erwartet werden: Die Rede ist vom umstrittenen Neobroker Robinhood, der nun mitgeteilt hat, die entsprechenden Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht eingereicht zu haben. Der Informationsgehalt der offiziellen Mitteilung ist insgesamt eher dürftig – inoffiziell ist aber schon mehr bekannt.

Börsengang für Ende des zweiten Quartals angepeilt

So berichtete etwa Bloomberg unter Berufung auf Insider, dass es bereits einen konkreten Zeitplan gebe: Demnach peilt der Neobroker den Börsengang für das Ende des zweiten Quartals an. In der eigenen Mitteilung schreibt Robinhood lediglich, dass der Börsengang stattfinden soll, sobald die Genehmigungen erteilt seien. Außerdem sei es vom Marktumfeld und nicht näher genannten weiteren Rahmenbedingungen abhängig.

Dass ein Börsengang nicht unbedingt immer zum eigentlich angepeilten Zeitpunkt stattfinden muss, zeigte sich zuletzt wieder beim Beispiel der Kryptobörse Coinbase. Deren Börgengang war ursprünglich für Ende Februar oder Anfang März erwartet worden. Nun soll er aber erst im April über die Bühne gehen. Die Spieleplattform Roblox wiederum hatte ihren für Herbst geplanten Börsengang auf März verschoben – aber nicht, weil es Probleme gab, sondern weil sich das Unternehmen ein günstigeres Marktumfeld erwartete.

Nasdaq als Börse ausgewählt

Bei Robinhood ist außerdem bereits bekannt, dass der Börsengang an der Nasdaq erfolgen soll, nicht an der New York Stock Exchange (NYSE). Ebenfalls schon durchgesickert ist, dass der Börsengang von Goldman Sachs begleitet werden soll.

Robinhood hatte zuletzt angekündigt, seinen Krypto-Bereich ausbauen zu wollen und mehr Krypto-Assets unterstützen zu wollen. Anfang des Jahres ist der Neobroker in der Kontroverse rund um das Reddit-Forum r/wallstreetbets schwer in die Kritik geraten. Robinhood hatte den Handel der Gamestop-Aktie und weiterer Titel, die im Fokus des Forums standen, vom Handel ausgesetzt.

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Max Mobility
Der Service wird unter anderem in Velden am Wörthersee angeboten | (c) Nicole Vogt

Wir schreiben das Jahr 2019. Das globale Wettrennen lauter gleichartiger E-Scooter-Verleih-Startups ist bereits in vollem Gange. Und im steirischen Fürstenfeld erblickt ein weiterer Player das Licht der Welt: Max Mobility (zunächst Max Motion).

E-Scooter-Verleih in der geografischen Nische

Dass man es nicht gleich mit Lime, Bird, Tier und Co aufnehmen kann, war wohl von Beginn an klar – das Startup wollte sich auch nicht über VC-Kapital finanzieren, wie der Gründer noch 2022 gegenüber brutkasten sagte. Max Mobility spielte daher nicht im Battle um Marktanteile in den Großstädten mit, sondern besetzte gleich zu Beginn die geografische Nische. Das Startup bot sein E-Scooter-Verleih-Service in Städten wie Wels, Klagenfurt, Villach, Fürstenfeld und Velden an. Seitdem kamen noch einige Städte in der Kategorie bzw. auch noch deutlich kleinere hinzu – die aktuell (mit Abstand) größte ist Linz. Zudem betreibt man ein Büro in Wien. Eine 2022 angekündigte Internationalisierung gab es bislang nicht. Die österreichweite Flotte umfasst insgesamt rund 650 E-Scooter.

1,16 Mio. Euro Schulden: Max Mobility beantragt Sanierung

Doch nun musste Max Mobility Insolvenz anmelden, wie aus einer Meldung des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) hervorgeht. Eine Sanierung wurde beantragt, das Unternehmen soll also fortgeführt werden. 18 Dienstnehmer:innen sind betroffen – die meisten davon seien allerdings nur geringfügig beschäftigt, heißt es beim AKV.

Die Schulden betragen laut Aufstellung genau 1.156.882,89 Euro. 800.000 davon würden auf „diverse Darlehen“ entfallen, für die Nachrangigkeitserklärungen vorliegen sollen. Weitere 280.000 Euro der Verbindlichkeiten sind Bankkredite. Der Rest entfalle auf Dienstnehmer bzw. Steuern und Abgaben. „Die bestehenden Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus der Finanzierung der Fahrzeuge sowie aus gewährten Darlehen des Gesellschafters sowie von ‚familiären Betrieben'“, heißt es beim AKV. Den Schulden stehen rund 172.000 Euro Aktiva gegenüber – im wesentlichen die Scooter-Flotte.

„Neueste Fahrzeuggeneration wurde nicht wie geplant während der Hauptsaison geliefert“

Begründet wird die Insolvenz seitens Max Mobility mit Lieferschwierigkeiten und länger andauernden technischen Problemen. So heißt es beim AKV: „Die neueste Fahrzeuggeneration wurde nicht wie geplant während der Hauptsaison, sondern erst im Winter geliefert (der Umsatzverlauf ist stark wetterabhängig, die Hauptumsätze werden im Frühjahr und vor allem während der Sommermonate generiert). Zudem wurde der Betrieb aufgrund technischer Probleme bei den GPS- Modulen der Fahrzeuge monatelang eingeschränkt.“ Dies habe einen wirtschaftlichen Schaden von rund 200.000 Euro verursacht.

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