20.09.2021

Fin2Sec: Warum Huawei in Finnland ein Innovationslabor für digitale Sicherheit & Finanzen eröffnet

Huawei ruft gemeinsam mit Branchenpartnern ein Innovationslabor in Finnland für digitale Sicherheit und Finanzen ins Leben. Das Labor eröffnet am 28. September in Helsinki mit dem Ziel, technische Lösungen für Herausforderungen im Bereich der persönlichen Finanzen zu fördern. Georg Hanschitz (Head of Austria, Huawei Mobile Services) hat uns mehr über die Zielsetzung erzählt.
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Huawei
(c) Huawei
sponsored

Das Technologieunternehmen Huawei stellt heute das Ergebnis einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Huaweis regionaler Ökosystementwicklung und seinem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Finnland vor: Mit dem 28. September startet das Digital Finance and Security Innovation Lab (Fin2Sec) in Helsinki.  Ziel ist es, die dringend geforderte Digitalisierung im Bereich der Bank-, Finanz- und Zahlungsdienstleistungen in Europa voranzutreiben. Dafür arbeitet Huawei mit verschiedenen Vertreter:innen der Branche zusammen, um die Digitalisierung zu beschleunigen und die Anforderungen der Kund:innen zu erfüllen.

Nährboden für innovative Lösungen

Mit der Einrichtung des Labors in Helsinki als Drehscheibe, an der Ideen und Programme diskutiert und entwickelt werden, schafft Huawei ein Zentrum für neue Technologien. Auch Industriestandards sollen hier gestaltet und verbessert und Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden, die den heutigen Anforderungen gerecht werden. Das Labor wird sich auch damit beschäftigen, den Finanzdienstleistungssektor durch innovative Technologielösungen zu fördern und zu unterstützen, um das Kundenerlebnis und die Kundenbindung zu optimieren. Das übergeordnete Ziel besteht darin, sichere digitale Finanzdienstleistungen und Verbesserungen bei den Zahlungsprozessen für alle Menschen, Haushalte und Unternehmen bereitzustellen, um positive Erfahrungen im Finanzleben zu fördern.

Gemeinsame FinTech-Projekte als Erfolgsrezept

In Vorbereitung auf den Start des Innovationslabors für digitale Finanzen und Sicherheit arbeitet das Huawei-Team als Sponsor des Helsinki-Aalto-Instituts für Cybersicherheit eng mit der Aalto-Universität zusammen. Auch europaweit tätige Banken, FinTechs und Branchenverbände sind eingeladen, sich am Projekt zu beteiligen. Ihr Fachwissen und ihre Pläne für die Zukunft sowie ihr Beitrag zu den Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind und die den Fortschritt hemmen, werden der Fokus des Labors sein.

“Als Software-Hardware Ökosystem bieten wir unseren Partnern unzählige Möglichkeiten, Innovationen zu entwickeln und zu testen. Die Finanzbranche hat für uns einen großen Stellenwert und auch starken Innovationsdrang. Es ist also eine natürliche Partnerschaft mit sehr großem Potenzial”, so Georg Christoph Hanschitz, Head of Austria, Ecosystem & Cloud Services.

Georg Hanschitz (Head of Austria, Huawei Mobile Services) | (c) Huawei

Ähnliche Projekte, die Huawei in der Vergangenheit mit dem Schwerpunkt Security gestartet hat, haben zu bedeutenden Innovationen geführt. Ein Beispiel dafür ist die Funktion “Digital Car Key” von Huawei, eine NFC-basierte App, mit der Fahrer:innen ihr Auto über ihr Smartphone ver- oder entriegeln und starten können. Aber auch der Launch von Huawei Pay war ein erster großer Schritt in diese Richtung, wie Georg Christoph Hanschitz bestätigt: “Wir haben uns von Beginn an als Innovationspartner im Mobile-Payment Markt positioniert und Wort gehalten. Die Ausrollung von Huawei Pay Anfang des Jahres war ein großer Schritt für uns und nun gehen wir den nächsten. Indem wir Lösungen für die gesamte Finanzbranche bauen – von digitaler Transformation bis zum Mobile Payment.”

Fin2Sec: Feierliche Eröffnung in Helsinki

Das Innovationslabor wird am 28. September im Rahmen einer Feier in Helsinki, Finnland, eröffnet. Delegierte sind eingeladen, an Präsentationen teilzunehmen und haben die Möglichkeit das Innovationslabor selbst zu erleben.

Während der ganztägigen Veranstaltung werden Huawei und die teilnehmenden Partner einige der drängendsten Sicherheits- und Datenschutzprobleme der Finanzbranche skizzieren und die neuesten Branchentrends in den Bereichen digitales Banking, Zahlungsverkehr und Open Banking vorstellen. Die Teilnehmer:innen aus dem Banken- und Finanzsektor werden auch die wichtigsten Probleme der Verbraucher:innen aufzeigen, die das Fin²Sec Lab in Zusammenarbeit mit den Teilnehmer:innen angehen will.

Um mehr über das Digital Finance & Security Innovation Lab Fin2Sec zu erfahren, können sich Interessierte an [email protected] wenden.

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Lanbiotic, Neurodermitis
(c) Oliver Wolf - Patrick Hart und Katrin Susanna Wallner von Lanbiotic.

Das Grazer Startup Lanbiotic stellt medizinische Hautpflege-Produkte mit lebensfähigen Bakterien speziell für die von Neurodermitis geplagte Haut her. Dabei verwenden die beiden Gründer:innen Patrick Hart und Katrin Wallner den zum Patent angemeldeten Bakterienstamm “Lactococcus Lanbioticus“.

Lanbiotic: “Skalierung als neue Normalität”

“Mit unseren probiotischen Hautanwendungen bringen wir gesundheitsfördernde Bakterien direkt auf die Haut, um die natürliche Balance des Hautmikrobioms wiederherzustellen und Hautprobleme gezielt an der Ursache zu bekämpfen”, erklärt Wallner.

Das letzte Jahr fühlte sich für die Gründerin an, als sei ein Traum nicht nur wahr, sondern sogar übertroffen worden. Andererseits sei es eine “neue Normalität” an der Skalierung des Unternehmens zu arbeiten.

“Wir haben weitere Produkte mit unserem einzigartigen Bakterienstamm ‘Lactococcus Lanbioticus’ entwickelt, um umfassender auf die Bedürfnisse von Menschen mit zu Neurodermitis neigender Haut eingehen zu können. Neu hinzugekommen sind Flora Bath und Flora Sun”, erklärt Wallner.

Flora Bath ist ein spezieller Badezusatz, der für Menschen entwickelt wurde, die großflächig oder an der Kopfhaut von Ekzemen betroffen sind – ein Bereich, in dem Pflegecremen oft an die Grenzen ihrer Praktikabilität stoßen.

“Der Fokus liegt wie immer bei Lanbiotic auf der Ergänzung des Hautmikrobioms, also ‘der lebende Teil’ der natürlichen Schutzbarriere der Haut, die den gesamten Körper bedeckt, mit probiotischen Bakterien”, so Wallner weiter. “Eine Ausgewogenheit des Hautmikrobioms ist, wie auch im Darm, entscheidend, um die Gesundheit der Haut zu bewahren und Beschwerden zu lindern.”

Flora Sun hingegen ist ein weiteres Produkt, das auf die besonderen Herausforderungen empfindlicher Haut unter UV-Strahlung eingeht. Studien hätten gezeigt, dass das Hautmikrobiom die natürliche Fähigkeit der Haut verbessern kann, mit den Effekten – und häufig auch Schäden – durch Sonneneinstrahlung umzugehen.

EHI-Siegel für Onlineshop

“Parallel dazu haben wir auch international expandiert: Der Eintritt in den deutschen Markt war ein großer Schritt, der mit der Anpassung unserer Produktions- und Logistikkapazitäten verbunden war, um langfristig weitere internationale Märkte beliefern zu können. Unser Webshop wurde außerdem mit dem EHI-Siegel zertifiziert, um unseren Kund:innen einen sicheren und vertrauenswürdigen Einkauf zu ermöglichen.”

Auch das Team wuchs 2024, zudem konnte durch zahlreiche Medienauftritte und Messeteilnahmen Aufmerksamkeit für die eigenen Produkte und die Marke gewonnen werden.

“Als weiteres Highlight wurden wir von der Apothekerkammer mit unserer Fachfortbildung akkreditiert, was Apotheker dazu motiviert, unsere Fortbildungen zu besuchen und mehr über das noch recht ‘nischige’ Thema Hautmikrobiom zu erfahren”, sagt Wallner.

Neue Märkte im Fokus

Aktuell arbeitet das Startup intensiv daran, Lanbiotic als Unternehmen und Marke weiterzuentwickeln, strategisch zu positionieren und zu skalieren. Das oberste Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Neurodermitis über ihre mikrobiombasierten Produkte zu verbessern.

“Wir möchten Lanbiotic in weiteren Märkten etablieren, insbesondere natürlich in Ländern, wo die Prävalenz für Neurodermitis hoch ist. Dafür arbeiten wir an effizienten Marketingprozessen, um unsere Markenbekanntheit zu steigern, und bauen unsere Vertriebsstrukturen aus”, erklärt die Founderin. “Um diesen Schritt bestmöglich zu unterstützen, suchen wir gezielt nach vertrauenswürdigen Partnern für den internationalen Vertrieb, die unsere Werte und Qualitätsansprüche teilen. Die Kooperationen sollen es uns ermöglichen, unsere Produkte nachhaltig in weiteren europäischen und außereuropäischen Ländern anzubieten und das Thema Hautmikrobiom international bekannter zu machen.”

Daneben optimiert das Team Produktionsprozesse, um der wachsenden Nachfrage nachkommen zu können. In der Produktentwicklung liegt dabei der Fokus auf der Entwicklung weiterer wissenschaftsbasierten probiotischen Pflegeprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Neurodermitis und empfindlicher Haut zugeschnitten sind. Dazu steht man intensiv mit Industrie und Spitzenforschung in Kontakt.

Lanbiotic: Strukturen und Prozesse schaffen

Intern sei man vor allem stark mit dem Aufbau der Organisation beschäftigt. Man arbeitet daran, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die das Wachstum langfristig stützen können. Ziel sei es, eine gesunde Organisation aufzubauen, die den Expansions- und Innovationszielen gerecht werde und das Unternehmen flexibel in die nächsten Entwicklungsstufen führt.

Lanbiotic wurde in der Vergangenheit unter anderem auch von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt. So absolvierte das Unternehmen den aws First Incubator und erhielt über aws Innovationsschutz eine Förderung, um sein geistiges Eigentum zu schützen. Später folgte eine Preseed- und Seed-Förderung über aws Innovative Solutions. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Im Fall von Lanbiotic war die Förderung essentiell, um die Produktentwicklung und Markteinführung zu finanzieren und sich allgemein zu professionalisieren.

“Eine bessere Förderung als aws Seed Innovative Solutions könnte es derzeit, meiner Meinung nach, für uns nicht geben”, sagt sie. “Es handelt sich um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 400.000 Euro, der für unterschiedlichste Aktivitäten in der Markteinführung und Produkteinführung verwendet werden kann. Naturgemäß ist das Programm sehr kompetitiv, aber wenn man für die Finanzierung ausgewählt wird, hat man wirklich einen gewaltigen Booster, um ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen.”

Die weiteren Ziele von Lanbiotic

Im Allgemeinen habe ihnen das Programm bereits jetzt weit mehr gebracht als Geld. “Ich empfand den Bewerbungsprozess per se als wertvolle Erfahrung, um mir unser Business Model noch einmal ganz genau anzusehen und unsere Ziele zu definieren”, präzisiert die Grazerin. “Dass wir sie jetzt so scheinbar ‘locker’ übertreffen konnten, ist natürlich die Draufgabe.”

Durch die positive Resonanz der stetig wachsenden Stammkundenbasis sieht sich Wallner in ihrer Mission bestätigt. “Wir wissen aber auch, dass viele Menschen Lanbiotic noch nicht kennen und Neurodermitis in vielen Ländern nach wie vor ein großes Problem darstellt”, sagt sie. “Daher wollen wir gezielt skalieren, den Umsatz und Gewinn steigern, innerhalb und außerhalb Europas expandieren und unser Produktportfolio weiter diversifizieren.”

In Sachen Umsatzentwicklung wird Lanbiotic 2024 das gesetzte Umsatzziel voraussichtlich verdoppeln, wie Wallner erzählt. “Unser für 2025 gestecktes Ziel ist ambitioniert, aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier wieder gute Arbeit leisten. Aktuell haben wir einen sechsstelligen Nettoumsatz erreicht, und dank der Unterstützung durch die aws Seed-Förderung werden wir auch heuer, wie jedes Jahr seit unserer Gründung, noch profitabler sein.”


* Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

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