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2020 war ein gutes Jahr für E-Commerce-Unternehmen. Das zeigt etwa auch das rasante Wachstum beim steirischen Unternehmen Niceshops, das seinen Umsatz nahezu verdoppelte – der brutkasten berichtete. Einen Anteil daran hatte auch die Mehrheitsbeteiligung Cosmeterie, in die Anfang 2019 investiert wurde. Der Kosmetik-Onlineshop machte vergangenes Jahr mehr als eine Million Euro Umsatz und erstmals auch schwarze Zahlen. Gründerin und Geschäftsführerin Sophie C. Ryba ist jedoch sicher: “Die Coronakrise hat uns im Onlinehandel sicher geholfen, aber das Wachstum hat sich vorher schon abgezeichnet”. Cosmeterie vertreibt momentan mehr als 3000 Kosmetikprodukte von mehr als 200 Marken in 19 Ländern auf zehn Sprachen.
2019 mit dem Einstieg von Niceshops habe man “defacto wieder bei Null begonnen”, meint Ryba. Damals wurde unter anderem das zuvor genutzte Marktplatz-Modell beendet und auf einen reinen Online-Shop umgestellt. Eine “schnelle, unkomplizierte Integration in die niceshops-Familie” sei zum Schlüsselfaktor für das nunmehrige starke Wachstum geworden, meint man bei den Unternehmen. “Wir konnten Cosmeterie optimal unterstützen, indem wir nicht nur unsere IT- und Logistikkompetenzen einbringen konnten, sondern vor allem auch eine relativ rasche Internationalisierung bei Cosmeterie umgesetzt haben”, kommentiert niceshops-Geschäftsführer Christoph Schreiner.
Cosmeterie plant entgegen des Trend physischen Flagship-Store
Nun bereitet man jedoch auch einen Schritt vor, der ganz und gar gegen den Trend geht: Cosmeterie plant, 2021 einen Flagship Store im stationären Handel. Dieser soll “die logische Erweiterung der Online-Komponente darstellen”, heißt es vom Unternehmen. Dabei soll der Shop mit einem eigenen Bereich für Beautybehandlungen kombiniert werden. “Viele unserer besonderen Marken und Produkte, haben einen gewissen Erklärungsbedarf und wir wollen so einer breiten Masse die Produkte näherbringen”, erklärt COO Merve Dalgic. Als ersten Standort fasse man Wien ins Auge.