18.03.2019

CarCentric: Wiener Anyline gewinnt Großkunden im Flottenmanagement

Das auf Smartphone-basierte AI-Texterkennung (OCR) spezialisierte Wiener Startup Anyline hat mit CarCentric den rumänischen Flottenmanagement-Marktführer als Kunden gewonnen.
/artikel/carcentric-anyline
Anyline: Auch für CarCentric wird der Nummerntafel-Scan genutzt
(c) Anyline: Auch für CarCentric wird der Nummerntafel-Scan genutzt

Fuhrpark- und Flottenmanagement ist ein logistisch aufwendiger Prozess mit zahlreichen Daten im Hintergrund. So müssen etwa für jedes Fahrzeug schnell Fahrzeugdetails abgerufen werden können, um die richtige Zuordnung für die gegebenen Anforderungen sicherstellen zu können. Es ist eine Herausforderung, der man sich beim rumänischen Flottenmanagement-Marktführer CarCentric schon seit längerem mit digitalen Tools annahm. Dennoch kämpfte man bislang mit einer sehr langen Prozessdauer.

+++ Anyline: 2 Mio. Euro “zwischendurch-Investment” für Wiener KI-Startup +++

Fehleranfälligkeit bei NFC-Tags

Konkret nutzte CarCentric NFC-Tags, auf denen alle Daten abgespeichert wurden, die an den Fahrzeugen der Kunden angebracht wurden. Diese mussten zu nächst manuell programmiert und dann erst produziert werden, was insgesamt einige Wochen dauerte. Zudem waren die NFC-Tags selbst fehleranfällig, sowohl was Datenübertragung als auch Beschädigungen durch Witterung oder andere äußeren Einwirkung betrifft, heißt es vom Unternehmen. Das habe zu häufigen Reklamationen durch Kunden geführt.

Anyline ersetzt bei CarCentric NFC durch OCR

Eine Lösung für das Problem fand man nun mit dem Wiener Startup Anyline, das sich auf AI-basierte Texterkennung über das Smartphone (OCR-Technologie) spezialisiert hat. Nun werden die Daten im Hintergrund mit Kennzeichen und Fahrgestellnummern gematcht, die mit Hilfe der Anyline-Technologie direkt in der CarCentric-App ausgelesen werden. Die Daten müssen nun nur mehr aus einer Excel-Tabelle auf die CarCentric-Plattform hochgeladen werden. Erst kürzlich war eine Kooperation des Startups mit den Münchner Stadtwerken bekanntgegeben worden, in der ebenfalls Nummerntafeln ausgelesen werden.

Kinigadner: “herrlich simpel”

“Anyline hat für uns vieles vereinfacht. Statt nach Wochen oder gar Monaten, können wir unsere Arbeit schon nach wenigen Tagen aufnehmen. Wir können uns so stärker auf den Ausbau unseres Geschäfts und Portfolios konzentrieren und unsere digitalen Tools verbessern”, kommentiert Cosmin Florea, Managing Partner von CarCentric, in einer Aussendung. Und Anyline CEO Lukas Kinigadner sagt: “Ein Problem wie das von CarCentric verdeutlicht auf herrlich simple Weise, wie Unternehmen die Prozessdauer mit mobiler Texterkennungstechnologie drastisch reduzieren können”.

⇒ Zur Page des Startups

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
vor 14 Stunden

EnerCube: Wie ein Salzburger Startup Wärmepumpen in Rekordzeit installiert

EnerCube setzt mit seinem Wärmepumpen-System für Mehrfamilienhäuser auf schnelle und einfache Umsetzung. Dabei wird das Salzburger Startup auch von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt.
/artikel/enercube-waermepumpen-aws
vor 14 Stunden

EnerCube: Wie ein Salzburger Startup Wärmepumpen in Rekordzeit installiert

EnerCube setzt mit seinem Wärmepumpen-System für Mehrfamilienhäuser auf schnelle und einfache Umsetzung. Dabei wird das Salzburger Startup auch von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt.
/artikel/enercube-waermepumpen-aws
Die EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl | (c) Kathrin Gollackner Fotografie
Die EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl | (c) Kathrin Gollackner Fotografie

Der Anteil fossiler Energieträger bei Heizungen liegt im EU-Schnitt nach wie vor über 75 Prozent. Die Umrüstung muss aber in den kommenden 15 bis 20 Jahren erfolgen. Und dabei erfreuen sich Wärmepumpen immer größerer Beliebtheit. So ein System in einem bestehenden Gebäude zu installieren, kann das aber ganz schön aufwändig werden. EnerCube aus dem Salzburger Seekirchen am Wallersee setzt mit seinem Produkt hier an und wird dabei von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt.

Gesamte Anlage in einem Modul

“Die Installation, Planung und Koordination eines gängigen Wärmepumpen-Systems für ein Mehrfamilienhaus braucht vor Ort zwischen 200 und 500 Stunden. Mit unserem System sind es nur etwa 100 Stunden”, erklären die beiden EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl. Und wie machen sie und ihr aktuell sechs Personen starke Team das? “Wir bauen die gesamte Anlage inklusive Heizraum in ein einziges, bei uns im Werk vorgefertigtes Modul, das etwa so groß ist, wie ein Autoparklplatz und vor dem Gebäude installiert wird”, erklärt Sutterlüty. Es müsse also kein Platz im Gebäude geschaffen werden und man könne auch im Winter umrüsten.

So sieht das Modul aus | (c) EnerCube

Bis zu 40 Wohneinheiten mit einer EnerCube-Einheit

Je nach Ausführung – EnerCube bietet drei verschiedene – können damit bis zu 40 Wohneinheiten beheizt werden – auch in voneinander getrennten Mehrparteienhäusern. “Durch eine optimierte Anordnung des Hydraulik- und Schichtspeichersystems, sowie den Einsatz hochwertigster Anlagenkomponenten, kommen wir auf 36 Prozent mehr Effizienz als durchschnittliche Systeme. Und mit einem FFG-geförderten und patentierten System haben wir den Schall um die Hälfte reduziert, damit die Anlagen selbst in eng bebauten Wohngebieten eingesetzt werden können”, erklärt Sutterlüty.

“Wir bleiben im B2B-Segment”

Aufgrund der Außeninstallation liegt der Fokus von EnerCube aktuell klar auf Mehrparteienhäusern im suburbanen Bereich. “Wir arbeiten aber auch an einer Lösung für den innerstädtischen Bereich”, verraten die beiden Gründer. Klar ist für sie aber: “Wir bleiben im B2B-Segment mit größeren Wohneinheiten. Dort ist unser System richtig skalierbar. Für Einfamilienhäuser gibt es schon kostengünstige Lösungen am Markt – da wollen wir nicht mitspielen. Bei großen Wohnanlagen tun sich andere Hersteller dagegen schwer mit standardisierten Lösungen.”

Großes Immobilienunternehmen erteilt Großaufträge

Und das Konzept geht wirtschaftlich auf. Im Februar 2023 gegründet, kommt EnerCube dieses Jahr auf zehn Module für insgesamt 200 Wohneinheiten – allesamt für ein bekanntes, großes Immobilienunternehmen. Im kommenden Jahr gibt es bereits Zusagen für Aufträge von über 30 Modulen. “Wir haben ein siebenstelliges Auftragsvolumen und sind Cashflow-positiv”, so Riedl.

Bis zu 80 Module im Jahr im EnerCube-Werk

Doch es gibt natürlich auch klare Wachstumspläne. Das maximale Produktionsvolumen in der Werkshalle in Salzburg liege bei 80 Einheiten pro Jahr, sagt der Gründer: “Wir haben auch schon Überlegungen für eine Produktionserweiterung.” Aktuell fertigt das Team seine Systeme hauptsächlich für Deutschland. Zielmarkt ist aber der gesamte DACH-Raum – und perspektivisch noch mehr.

“Ohne aws Preseed wäre das alles gar nicht möglich gewesen”

In der Finanzierung von all dem verzichtete EnerCube bislang auf klassische Startup-Investments. “Die Überlegung besteht aber für die Zukunft, um noch schneller skalieren zu können”, erklärt Riedl. Kapital von außen holte sich das Startup aber durchaus. “Wir haben das Material für unseren Prototypen über aws Preseed finanziert. Ohne das wäre das alles gar nicht möglich gewesen. So konnten wir schon aus der Garage hinaus das Produkt erfolgreich am Markt platzieren”, erzählen die Gründer.

Auch aws Seedfinancing und hilfreiche Workshops für EnerCube

Mittlerweile hat EnerCube auch eine aws-Seedfinancing-Förderung über die Programmschiene Innovative Solutions in Anspruch genommen, um den Ausbau voranzutreiben. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Und auch sonst half die aws dem Startup in mehreren Bereichen weiter, wie Sutterlüty sagt: “Die Workshops waren für uns sehr hilfreich, etwa beim Thema IP. Das hat uns einen klaren Anreiz gebracht, Patente einzureichen und dieses Thema stärker anzugehen.” Denn auch bei der Weiterentwicklung des Produkts, hat EnerCube noch einiges vor.

*Disclaimer: Das Porträt entstand in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws).

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

CarCentric: Wiener Anyline gewinnt Großkunden im Flottenmanagement

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

CarCentric: Wiener Anyline gewinnt Großkunden im Flottenmanagement

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

CarCentric: Wiener Anyline gewinnt Großkunden im Flottenmanagement

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

CarCentric: Wiener Anyline gewinnt Großkunden im Flottenmanagement

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

CarCentric: Wiener Anyline gewinnt Großkunden im Flottenmanagement

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

CarCentric: Wiener Anyline gewinnt Großkunden im Flottenmanagement

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

CarCentric: Wiener Anyline gewinnt Großkunden im Flottenmanagement

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

CarCentric: Wiener Anyline gewinnt Großkunden im Flottenmanagement

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

CarCentric: Wiener Anyline gewinnt Großkunden im Flottenmanagement