24.10.2018

Anyline holt ehemaligen IBM Vice President DACH an Bord

Mit Alexander Loidolt holt sich AI-Spezialist Anyline einen ausgesprochen erfahrenen B2B-Sales-Spezialisten an Bord. Wir sprachen mit dem ehemaligen IBM Vice President DACH.
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Anyline: Alexander Loidolt mit Anyline CMO und Co-Founder Jakob Hofer
(c) Anyline: Alexander Loidolt mit Anyline CMO und Co-Founder Jakob Hofer

28 Jahre lang, also fast sein ganzes Berufsleben, arbeitete der 51-jährige Alexander Loidolt für IBM. „In dieser Zeit habe ich oft überlegt, etwas Anderes zu machen, die Entscheidung aber hinausgeschoben. Heuer stand ich wieder vor der Frage, bis zur Pension so weiter zu machen oder etwas Neues zu wagen“, erzählt Loidolt, der zuletzt als Vice President DACH fungierte, im Gespräch mit dem Brutkasten. Er hat sich für Zweiteres entschieden. Er startete nun als als Enterprise Business Partner beim AI-Bilderkennungs-Spezialisten Anyline mit Sitz in Wien und Innsbruck.

+++ Wiener Anyline unter Gartner “Cool Vendors 2018” +++

Alexander Loidolt: Spezialist für den öffentlichen Sektor

Kennengelernt hat man einander über ein Projekt für das österreichische Innenministerium, an dem Anyline und IBM beteiligt sind. Als „Industry Leader“ für den institutionellen Bereich war Loidolt bei IBM bis vor kurzem für alle Projekte des Konzerns mit öffentlichen Stellen im DACH-Raum verantwortlich. Die Expertise und das Netzwerk will er nun auch bei Anyline einbringen. „Was wir hier für das Innenministerium entwickelt haben, können auch andere Länder nutzen. Mit zwei deutschen Bundesländern arbeiten wir schon zusammen. Hier gibt es große Wachstumsmöglichkeiten“, sagt Loidolt.

„Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange“

Doch auch abseits des Public Sector will er seine Expertise einbringen. „Ich bin hier natürlich wieder viel breiter aufgestellt, kann wieder Aufgaben übernehmen, die ich schon Jahre lang nicht mehr hatte. Einen dedizierten Leader für jede Industrie kann sich Anyline momentan noch nicht leisten“. Auf der anderen Seite sei aber klar: „Jeder hier weiß, das wir über den familiären ‚jeder macht alles‘-Modus hinaus sind und weiter stark wachsen müssen, um uns zu etablieren“. Momentan wachse Anyline um den Faktor 3. „Das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange“, sagt Alexander Loidolt.

„Können auch 30-fach wachsen“

„Ich würde sagen, the sky is the limit. Wir haben unterschiedliche Usecases in verschiedensten Branchen, die allesamt breit ausgerollt werden können. Wir können prinzipiell auch 30-fach wachsen“, sagt der neue Anyline-Partner. Dabei dürfe man freilich nicht auf Sand bauen und „sich selbst überholen“. Es gelte, die richtigen Felder zu selektieren und dort richtig zu adressieren – einerseits direkt und andererseits über Partner, die bereits eng mit den potenziellen Kunden arbeiten. „Der Schlüssel ist dabei immer die frühe Qualifikation von Geschäftsmöglichkeiten“, berichtet Loidolt aus seiner Erfahrung. Denn gerade ein junges Unternehmen wie Anyline müsse bei jedem Lead frühzeitig erkennen, ob der Kunde tatsächlich vielversprechend ist. „Sonst heißt es weg und zum nächsten“, sagt Loidolt.

Nicht der einzige IBM-Zugang

Nun stehen dem neuen Partner einmal einige „Probemonate“ bevor. In weiterer Folge soll Loidolt vor allem am europäischen Markt für große Kunden-Deals sorgen. „Ich will das Unternehmen aktiv mitgestalten“, sagt er. Zusammenarbeiten wird er dabei mit einer weiteren ehemaligen IBM-Führungskraft – Andreas Greilhuber, der bereits vor einigen Monaten zu Anyline wechselte. Und geht es nach Anyline, werden den beiden noch einige erfahrene Partner folgen. Und Loidolt weiß: „Erfahrene Leute haben so ein junges Unternehmen oft nicht als potentiellen Arbeitgeber am Radar. Das ist bei den Wachstumsplänen aber notwendig“.

⇒ Zur Page von Anyline

Anyline-Gründer Lukas Kinigadner und Accenture Österreich CEO Michael Zettel im Interview

Michael Zettel, der CEO von Accenture DACH-Österreich und Lukas Kinigadner, der Gründer und CEO von Anyline, im Future Camp Wien live mit Dejan Jovicevic über den nächsten Österreichischen Unicorn, die Corporate Startup Collaboration, die beste Arbeitszeit ever uvm.

Gepostet von DerBrutkasten am Dienstag, 16. Januar 2018

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Anyline, Entlassung, Massenkündigung,
© Anyline - Lukas Kinigadner, Co-Founder von Anyline.

Das KI-Scaleup Anyline, das sich auf „Optical Character Recognition“ (OCR) spezialisiert, kündigt mit heute eine strategische Neuausrichtung an und möchte sich fortan als vollständig KI-gestütztes Unternehmen positionieren. Dafür baut es unter anderem 30 bis 40 Prozent seiner Belegschaft ab – 2023 waren es 25 Prozent gewesen.

Anyline: KI im Zentrum

„Wir stehen vor großen Veränderungen und haben entschieden, nicht nur unseren Kern, der immer schon KI war, sondern das gesamte Unternehmen umzustellen“, erklärt Co-Founder Lukas Kinigadner gegenüber brutkasten. Ziel sei es, alle Unternehmensbereiche zu 100 Prozent auf KI auszurichten – von der Produktentwicklung über Engineering bis hin zu Marketing und Support. Diese Umstellung sei notwendig, um Innovation schneller voranzutreiben, die operative Agilität zu steigern und nachhaltigen Mehrwert zu schaffen.

Der Schritt folgt auf ein erneuertes Vertrauen der Investor:innen und beinhaltet eine tiefgreifende Reorganisation der internen Strukturen. „Damit geht auch ein Headcount-Adjustment einher“, so Kinigadner.

„AI ist explodiert“

Der Founder spricht von einer persönlich einschneidenden sowie schweren Entscheidung und verweist auf die Gründungszeit von Anyline im Jahr 2013 – die damaligen Marktbedingungen seien mit der heutigen Realität nicht vergleichbar: „Fundraising, die makroökonomische Lage, KI – alles hat sich verändert. KI ist regelrecht explodiert.“

Anyline-Investor Hansamnn: „Klare Weitsicht und starke Führung“

Deshalb habe man entschieden, nicht nur das Produkt, sondern das gesamte Unternehmen auf ein AI-First-Modell auszurichten. „In den kommenden Jahren wollen wir nicht nur technologisch, sondern auch organisatorisch Vorreiter im Bereich KI sein.“

Daniel Albertini, Mitgründer und SVP Technology bei Anyline, sticht in eine ähnliche Kerbe: „Die Integration von KI in unsere Technologie und Prozesse ist eine gezielte Investition. Sie verbessert unsere Entscheidungsfindung, die Performance unserer Produkte und verkürzt unser Time-to-Market. Das ist entscheidend für innovative Lösungen zur realen Datenerfassung.“

Auch Hansi Hansmann, langjähriger Anyline-Anteilseigner, unterstreicht offen seinen Rückhalt für diese Entscheidung: „Anylines strategischer Schritt hin zu einem AI-First-Unternehmen zeigt klare Weitsicht und starke Führung. Ich bin überzeugt, dass sich das Unternehmen damit für nachhaltigen Erfolg in einem dynamischen Markt positioniert.“

Zukunftsgedanken…oder, was wäre wenn?

Das Management-Team hat im Zuge der Transformation darüber reflektiert, wie man Anyline – mit dem Wissen von heute – gründen würde. Von Anfang an auf Profitabilität und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet, wie Kinigadner sagt: „Und im Hinblick auf AI von Anfang an als AI-First-Company durchstarten.“ Ziel sei es schlicht, nicht nur aus Produktsicht, sondern auch in den internen Abläufen eine „führende Rolle im KI-Bereich“ einzunehmen, so der Mitgründer.

Anyline-Fachkräfte wieder am Markt

Die Entscheidung, einen Teil des Teams zu verkleinern, sei dem Unternehmen nicht leicht gefallen, wie vorher erwähnt. Umso wichtiger sei für den Co-Founder der transparente Umgang damit.

„Wir helfen betroffenen Kolleg:innen aktiv bei der Neuorientierung und vermitteln sie über unser Netzwerk weiter“, sagt er. „Ich bin überzeugt, dass viele von ihnen rasch neue Möglichkeiten finden werden.“ Kinigadner lädt in diesem Sinne interessierte Headhunter ein, sich zu melden – die betroffenen Fachkräfte verfügten über „fundierte Technologieerfahrung in einem hochrelevanten Marktsegment“.

„Neue Phase technologischer Innovation“

Trotz der tiefgreifenden Veränderungen blickt Anyline, wie Kinigadner betont, entschlossen nach vorn. Die strategische Neuausrichtung soll nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichern, sondern „den Grundstein für eine neue Phase technologischer Innovation legen.“

„Wir sehen diese Transformation nicht nur als notwendige Anpassung, sondern als echte Chance“, sagt Kinigadner abschließend. „Mit einem fokussierten Team und klarer Vision sind wir bereit, die nächste Wachstumsphase von Anyline zu gestalten – effizient, unabhängig und innovationsgetrieben.“

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