27.04.2021

Zirbit: Tiroler Startup macht Flip Flops aus Zirbenholz

Zirbit stellt Matten und Flip Flops aus Zirbenholz her. Gründer Thomas Mähr möchte seinen Kunden das Gefühl ermöglichen, wie auf Waldboden zu laufen.
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Zirbit, Yoga, Yoga-Matte, Zirbenholz, Zirbe
(c) Zirbit/FB - Die Flip Flops von Zirbit sollen ein spezielles "Barfußgefühl" ermöglichen.

Tommy Mähr ist ein Naturliebhaber. Der Gründer von Zirbit, einem Startup, dass Fitness-, Yoga-Matten und auch Flip Flops aus Zirbenholz herstellt, hatte die Idee für seine Produkte zu Holz zu greifen, als er sich auf einer Surfreise befand. Er erzählte einem Freund von dem Vorhaben den “Alpinen Lifestyle” nach Kalifornien zu bringen und stand tags darauf bereits in der Werkstatt.

Zirbit Flip Flops als Idee der Freundin

Eigentlich war es seine Freundin Steffi, die nach einer Trainingseinheit auf einer Zirbit-Matte meinte, das Barfußgefühl darauf wäre so angenehm. Und sie sich wünschte, es die ganze Zeit über genießen zu können. So wurden die Flip Flops aus Zirbenholz geboren, die das Startup als “WoodWalkers” bezeichnet.

Promo-Video Zirbit

Gegründet wurde Zirbit 2019 – das Holz für die Verarbeitung stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft aus Tirol (Pitztal, Wattenberg). Aufgrund der Kleinteile des Schuhwerks sei es möglich Abfälle aus der Möbelindustrie, oder nicht verwendbare Holzelemente, zu verwenden, wie der Gründer betont. Die speziellen Elemente der Schuhe im punktelastischen Design sollen dabei wie eine Fußreflexzonen-Massage wirken.

Farbe kann sich ändern

Das Zirbenolz ist ein natürliches Material mit naturbelassener Oberfläche und wird deshalb im Laufe der Zeit die Farbe verändern, dunkler und rötlicher werden. Je mehr Sonnenlichteinstrahlung/UV-Licht, desto schneller und stärker ist dieser Prozess. Außerdem sorge eine leichte Patina an den hauptbeanspruchten Stellen für noch mehr Charakter der Zirbenholz-Oberfläche, so Mähr.

Grün-Färbung

Damit meint der Gründer nicht nur die Beanspruchung, sondern auch eine mögliche Grün-Färbung der Holzoberfläche: “Unser Körper wird auch über die Fußsohlen entgiftet und das Zirbenholz unterstützt und fördert diesen Vorgang. Darum kann es manchmal zu diesen Verfärbungen kommen”, schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite. Sonstige Verunreinigungen lassen sich entweder mit einem Radiergummi oder der rauen Seite eines Küchenschwamms entfernen.

Wer mehr über die hölzernen Schuhe erfahren möchte, hat heute Abend bei “2 Minuten 2 Millionen” die Gelegenheit dazu. Weiters dabei: Rost, Nuffinz, Xolaro und Mei Bad.

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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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