11.03.2020

XUND: Hohes sechsstelliges Investment durch Haselsteiner und Tyrolean Business Angels

XUND ist eine Health-App, die mittels KI dem Patienten Empfehlungen gibt. Die Sicherheit der Daten soll dank Blockchain-Technologie gewährleistet werden.
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Die Gründer von XUND.
Die Gründer von XUND. (c) XUND

Der KI-gestützte  Gesundheitsassistent des Wiener HealthTech-Startups XUND soll Patienten künftig zuverlässige und vertrauenswürdige Informationen über die eigene Gesundheit via App liefern. Kurz vor dem eigentlichen Launch der iOS App wurde nun eine Finanzierungsrunde im hohen sechsstelligen Bereich abgeschlossen. Unter der Führung von Peak Pride konnten mit der Haselsteiner Familien-Privatstiftung und den Tyrolean Business Angels zwei namhafte Investoren gewonnen werden.

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“Überzeugt hat uns insbesondere das starke Gründerteam, das über die letzten Monate große Ausdauer und Umsetzungsstärke bewiesen hat. Innerhalb kürzester Zeit hat XUND ein skalierbares Produkt mit vielseitig verwertbarem Technology Stack entwickelt, das einen echten Mehrwert für alle Stakeholder bietet”, sagt Sebastian Wiener, Investment Managervon Peak Pride, über das Investment in XUND.

iOS-App soll bald im DACH-Raum launchen

Das 2018 von Tamás Petrovics, Lukas Seper und Zoltán Tarabo gegründete Startup beschäftigt zwölf Mitarbeiter und hat neben dem Hauptsitz in Wien auch ein Büro in Budapest. Mit der Entwicklung einer digitalen Schnittstelle zwischen Patienten und dem Gesundheitssystem will XUND die Qualität und den Zugang zur Gesundheitsversorgung verbessern, heißt es in einer Mitteilung des Startups.

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Der Launch der iOS-App, die sich aktuell in der Beta-Phase befindet, soll möglichst zeitnah realisiert werden. Für die Markteinführung fokussiert sich XUND zunächst auf den deutschsprachigen Raum. “Danach wollen wir schrittweise in andere EU-Länder expandieren. Vor allem Osteuropa ist für uns ein attraktiver Zielmarkt, wo wir glauben einen signifikanten Impact auf die Qualität der Gesundheitsversorgung haben zu können”, so Tamás Petrovics, Co-Founder und CEO von XUND.

So funktioniert die XUND-App

Die Idee dahinter ist, dass ähnlich wie bei einem realen Arztbesuch in der Interaktion mit dem Nutzer auf bestehende, gesundheitliche Beschwerden eingegangen wird. Durch die Analyse von zusätzlichen Informationen wie Alter, Geschlecht und Krankheitsgeschichte sollen mögliche Zusammenhänge erkannt und wahrscheinliche Krankheitsbilder frühzeitig und zuverlässig identifiziert werden.

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Auf der Grundlage des persönlichen Gesundheitsprofils sollen dann individuelle Diagnose- und Behandlungspfade aufgezeigt und relevante Gesundheitsdienstleistungen angeboten werden. Das kann ein geeigneter Arzt in der Umgebung, die nächste offene Apotheke oder aber auch eine digitale Anwendung sein, heißt es seitens des Startups.

Durch ein internes Team an Ärzten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen will XUND sicherstellen, dass die medizinischen Inhalte in der App verständlich und nachvollziehbar dargestellt werden. Dadurch sollen Nutzer selbst dazu ermächtigt werden, informierte Entscheidungen zu treffen, Gesundheitsrisiken zu reduzieren und somit die Lebensqualität zu erhöhen.

Künstliche Intelligenz als Basis der XIND-App

Auf technologischer Ebene wird dies ermöglicht durch die eigens entwickelte Medical Engine, die im Laufe des Jahres auch Versicherungen, Krankenkassen und anderen Gesundheitsunternehmen als API-Lösung zur Verfügung gestellt werden soll. Gemeinsam mit der TU Wien unter der Leitung von Allan Hanbury, selbst Co-Founder des Wiener Startups contextflow, wurde dafür im vergangenen Jahr das Tool DISCO (Disease Symptom Correlations Obtainment) entwickelt.

Die medizinischen Inhalte der App werden zunächst mit Hilfe Künstlicher Intelligenz aus 1,5 Millionen wissenschaftlicher Fachpublikationen extrahiert und klassifiziert, bevor sie durch das ärztliche Team von XUND überprüft und mit Erfahrungen aus der Praxis angereichert werden. Die Software ist dabei eine große Hilfe: Ohne die KI-Unterstützung würde ein einzelner Arzt für die Durchsicht dieser Datenmengen mehr als 420 Jahre benötigen.

XUND will Zertifizierung als Medizinprodukt

Vor dem Markteintritt soll XUND die Zertifizierung als Medizinprodukt erhalten. Mit diesem Schritt will das Team sicherstellen, dass die Patientensicherheit vollumfänglich gewährleistet ist und die Medical Engine sowohl den Qualitätsstandards als auch den rechtlichen Anforderungen entspricht.

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Ein weiterer Fokus liegt auf dem Schutz der Gesundheitsdaten. In sogenannten Health Tresors werden die Daten mittels Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) unabhängig und losgelöst von XUND gespeichert und verwaltet. Darüber hinaus stellt eine Blockchain-Lösung sicher, dass jeder Zugriff auf den persönlichen Health Tresor transparent und nachvollziehbar protokolliert wird. Die Hoheit über die Daten liegt also jederzeit und ausschließlich in den Händen der Nutzer, versprechen die Gründer des Startups.

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Andreas Bierwirth, AVCON, neuer Job, magenta,
(c) Marlena König

Erst im Sommer letzten Jahres gab Andreas Bierwirth bekannt, dass er nach nur acht Monaten die Erste Group verlassen möchte, um einen neuen Job als CEO von Avcon Jet zu werden. Bierwirth war zudem seit über zehn Jahren Pilot und Aufsichratsmitglied im Unternehmen (brutkasten berichtete).

Am Dienstag veröffentlichte der Top-Manager dann das überraschende Posting über seinen privaten LinkedIn-Account: “Ich habe den Aufsichtsrat der Avcon Jet AG gebeten, meine Funktion als CEO der Avcon Jet AG niederzulegen”. Auf die näheren Hintergründe geht Bierwirth nicht ein. Dazu schreibt er lediglich: “Meine private Passion als Pilot der Business Aviation mit einer Managementfunktion zu verbinden, war eine sehr besondere Erfahrung.”

Management-Stationen von Andreas Bierwirth

Bierwirth hat bereits zahlreiche Management-Stationen hinter sich. Von 2002 bis 2006 war Geschäftsführer von Germanwings und später unter anderem als CFO bei Austrian Airlines tätig. Einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich wurde der gebürtige Deutsche über seine Postion als CEO von Magenta Telekom bekannt. Dazu schreibt er in seinem LinkedIn-Posting über seine berufliche Zukunft auch: “Meine Leidenschaft für transformatorische und komplexe Managementthemen wie bei Magenta, Germanwings und der Austrian werden sicherlich wieder im Fokus stehen”.

Fokus auf Aufsichtsratchef von Do&Co und private Investitionen

Zunächst möchte sich Bierwirth auf die Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Do&Co AG konzentrieren sowie auf den “Erfolg einiger privater Investitionen.” Laut wirtschaft.at hält der Manager aktuell Beteiligungen an mehreren Unternehmen. Dazu zählt beispielsweise das Aviation-Startup Aeromond sowie SchuBu-Systems.


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XUND: Hohes sechsstelliges Investment durch Haselsteiner und Tyrolean Business Angels

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  • Kurz vor dem eigentlichen Launch der iOS App wurde nun eine Finanzierungsrunde im hohen sechsstelligen Bereich abgeschlossen.
  • Unter der Führung von Peak Pride konnten mit der Haselsteiner Familien-Privatstiftung und den Tyrolean Business Angels zwei namhafte Investoren gewonnen werden.
  • Mit der Entwicklung einer digitalen Schnittstelle zwischen Patienten und dem Gesundheitssystem will XUND die Qualität und den Zugang zur Gesundheitsversorgung verbessern, heißt es in einer Mitteilung des Startups.
  • Vor dem Markteintritt soll XUND die Zertifizierung als Medizinprodukt erhalten.
  • Die Datensicherheit soll dank Blockchain-Technologie gewährleistet werden.

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