24.06.2021

Rechnungsabschluss: WKÖ 2020 coronabedingt 26,4 Mio. Euro im Minus

Die Unterstützung ihrer Mitglieder in der Coronakrise hat die WKÖ viel Geld gekostet. Ein beträchtliches Minus 2020 wird durch Rücklagen gedeckt.
/artikel/wkoe-rechnungsabschluss-2020-minus
WKO WKÖ präsentierte Rechnungsabschluss 2020
Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer 2021 im brutkasten-Studio | (c) WKÖ

Die Wirtschaftskammer (WKÖ) beschloss heute im Wirtschaftparlament mehrheitlich den Rechnungsabschluss 2020. Dabei scheint ein deutliches Minus auf: Die Kammer machte im vergangenen Jahr 26,4 Millionen Euro Verlust. Einerseits sei das durch im Vergleich zu 2019 um 6,4 Prozent gesunkene Einnahmen aus Umlagen bedingt, erklärte WKÖ-Vizepräsident und Finanzreferent Richard Schenz. Gleichzeitig seien, bei Aufrechterhaltung der gewohnten Services, die Aufwendungen für Betreuung und Akut-Unterstützung der Mitglieder coronabedingt deutlich gesteigert worden.

26,4 Mio. Euro Verlust werden aus 1,4 Mrd. Euro Rücklagen beglichen

“Die enorme Ausweitung der Mitgliederbetreuung und die Unterstützungen für die Betriebe waren nur durch konsequentes Kostenmanagement und zielgerichtete Sparmaßnahmen möglich. Zudem haben wir in dieser extrem herausfordernden Krisensituation auf Rücklagen zurückgegriffen, um unsere Mitgliedern bestmöglich zur unterstützen”, erklärt Schenz in einer Aussendung. Er geht damit indirekt auf einen seit Beginn der Pandemie häufig vorgebrachten Kritikpunkt ein: Die Kammer wurde etwa von den NEOS mehrfach medial aufgefordert, einen Teil ihrer rund 1,4 Milliarden Euro an Rücklagen zur Unterstützung der Mitglieder zu nutzen. Wie Schenz heute bestätigte, werden die 26,4 Millionen Euro Verlust aus den Rücklagen beglichen.

Der Vizepräsident gab einen Einblick in den coronabedingten Mehraufwand: Demnach erreichte der Corona-Infopoint auf wko.at mehr als 21 Mio. Zugriffe, es wurden rund 680 Webinare mit mehr als 115.000 Teilnehmenden durchgeführt und Betriebe etwa bei betrieblichen Testungen unterstützt. Parallel dazu seien übliche Leistungen wie etwa rund 35.000 Gründungsberatungen und rund 328.000 Bildungsberatungen abgewickelt. Zudem kümmerte sich die WKÖ als operativer Dienstleister für die Bundesregierung um den Härtefall-Fonds und zahlte 2020 rund 900 Millionen Euro aus.

WKÖ Rechnungsabschluss 2020: 137,2 Mio. Euro Personalaufwand

Einige Zahlen aus dem WKÖ Rechnungsabschluss 2020 im Detail: Der Personalaufwand (inkl. Altersversorgung) betrug im Vorjahr 137,2 Millionen Euro, die Sachaufwendungen betrugen insgesamt 139,6 Millionen Euro. Demgegenüber standen unter anderem 207,8 Millionen Euro aus Kammerumlagen, 9,2 Mio. Euro an Waren- und Leistungserlösen und “sonstige betriebliche Erträge” in Höhe von 32,3 Millionen Euro. Bei diesen handle es sich vorwiegend um Refundierungen für Projekte und Kostenersätze, denen entsprechende Aufwendungen gegenüberstehen, heißt es von der Kammer.

Disput im Wirtschaftsparlament: Türkise Kritik an grünen “Nichtschwimmern” und Kontrollausschuss

Neben dem Rechnungsabschluss wurde im heutigen Wirtschaftsparlament vor allem ein Thema heftig diskutiert: die zuletzt wieder aufgebrandete Diskussion über angemessene Umwelt- und Klima-Politik seitens der Kammer. Die Grüne Wirtschaft bekrittelte dass es in diesem Zusammenhang nur Lippenbekenntnisse gebe und wiederholte unter anderem ihre Forderungen nach einer “Abschaffung der Privilegien für die Mineralölindustrie” und einer “Ökologisierung des Steuersystems”.

“Unsere Unternehmer – von der Industrie bis hin zum KMU – leisten schon jetzt einen großartigen Beitrag, damit die Klimaziele erreicht werden”, zeigte sich WKÖ-Präsident Harald Mahrer daraufhin mit dem Status Quo zufrieden. Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger warf der Grünen Wirtschaft vor, sich wie Erwachsene im Nichtschwimmerbecken zu verhalten, die im Sportbecken Schwimmflügel bräuchten. Und WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf übte heftige Kritik am Kontrollausschuss der Wirtschaftskammer, der zuletzt in einem Bericht hohe Beratungsausgaben bekrittelt hatte.

Deine ungelesenen Artikel:
17.05.2024

Burn-on und Sense of Self: Instahelp startet Mental-Health-Kampagne mit Mercedes-Benz

Bernadette Frech, CEO von Instahelp, ist das neue Testimonial in einer gemeinsamen Mental-Health-Kampagne mit Mercedes-Benz Österreich. Adressiert werden u.a. High-Performer, die unter chronischer Überbelastung stehen. Und trotzdem funktionieren.
/artikel/burn-on-und-sense-of-self-instahelp-startet-mental-health-kampagne-mit-mercedes-benz
17.05.2024

Burn-on und Sense of Self: Instahelp startet Mental-Health-Kampagne mit Mercedes-Benz

Bernadette Frech, CEO von Instahelp, ist das neue Testimonial in einer gemeinsamen Mental-Health-Kampagne mit Mercedes-Benz Österreich. Adressiert werden u.a. High-Performer, die unter chronischer Überbelastung stehen. Und trotzdem funktionieren.
/artikel/burn-on-und-sense-of-self-instahelp-startet-mental-health-kampagne-mit-mercedes-benz
Frech, Inshelp, Bernadette, Mercedes-Benz, Sense of Self, Burn-On, Burn on, burn out
(c) Mercedes-Benz - Bernadette Frech, CEO von Instahelp.

“Unser Wert ist nicht abhängig von Leistung oder Produktivität. Gerade bei High-Performern sind Stigmen rund um mentale Gesundheit immer noch stark zu spüren und erschweren es, eine Balance zwischen Leistung und Gesundheit zu finden. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass wir immer noch gehemmt sind, über unsere Emotionen zu sprechen. Dabei können ausgelebte Emotionen beflügelnd und erfüllend sein – und zwar alle. Weil Selfcare mehr ist als Meditation, haben wir uns gefragt, wie man Leistung mit Gesundheit vereinbaren kann. Und wie erkennt man überhaupt, ob man selbst Gefahr läuft, die eigene Psyche aufs Spiel zu setzen?” Das sind die Fragen, die Mercedes-Benz und Instahelp, konkreter CEO und Testimonial Bernadette Frech, im Rahmen ihrer gestarteten Mental Health-Initiative zum Diskurs stellen und beantworten möchten.

Instahelp und das Burn-on

Dies wollen die Grazer Startup-Gründerin und der deutsche Automobilhersteller tun, indem sie dieses Thema nicht bloß kurzfristig und in ein paar Minuten ergründen, sondern Fakten aufbereiten und sich mit jenen High-Performern austauschen, die so oft mit der Gefahr mitlaufen, auszubrennen.

Die Komplexität von Mental Health ist vielen in der Startup-Szene nicht erst seit der Gründung von Instahelp bekannt, auch nicht durch das gefühlte Erstarken von Enttabuisierung, was die psychische Komponente von Innovator:innen betrifft, sondern es ist etwas, dass ironischerweise durch den Begriff “Burn-out” den Weg in die Mitte der Gesellschaft gefunden hat. Man kennt ihn, man weiß, dass er zum Felde der mentalen Gesundheit gehört und man akzeptiert Personen, die offen damit umgehen, als mutig.

Was man allerdings bei diesem, nennen wir es neuem Verständnis für das, was früher als Schwäche oder Faulheit bezeichnet wurde, nicht gewahr ist, ist ein anderer Begriff, der vor dem Ausbrennen kommt. Als Testimonial erwähnt Bernadette Frech in diesem Video die Worte “Burn-On” – ein Zustand der chronischen Überbelastung, ohne dabei zusammenzubrechen.

Emotionen als Treiber

Weiters nennt sie Wut einen “Treiber für positive Veränderung”, plädiert dafür, sich mit positiven wie negativen Emotionen auseinanderzusetzen, sie zu managen und Coping-Strategien zu entwickeln. Oder anders gesagt und dem gemeinsamen Motto treu: einen “Sense of Self” zu entwickeln.

“Als CEO von Instahelp freue ich mich total, als Testimonial für die aktuelle Mercedes-Benz Österreich Kampagne die Stimme für Mental Health zu sein”, sagt Frech zu ihrer Rolle in der neuen Initiative. “Mit der von Mercedes-Benz Österreich initiierten Kampagne ‘Sense of Self’ gilt es, Stigmen um mentale Gesundheit hinter uns zu lassen. Gründer:innen sind typische High-Performer. Gerade deswegen sind sie von mentalen Gesundheitsproblemen betroffen. Sie gehen Risiken ein, arbeiten unter Unsicherheit, erleben sozialen Druck und sind oft mit Scheitern konfrontiert. Ein mental starkes Mindset kann hier helfen. Wir möchten mit der Initiative auch Gründer:innen dabei helfen, ihren ‘Sense of Self’ zu finden.”

Interessierte können mehr über die Mercedes-Instahelp-Initiative im Rahmen des Fifteen Seconds Festivals von 5. bis 7. Juni in Graz erfahren, wo beide Partner das Thema “Balance zwischen Leistung und Gesundheit” etwas mehr in den Mittelpunkt der Startup-Szene rücken wollen.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Rechnungsabschluss: WKÖ 2020 coronabedingt 26,4 Mio. Euro im Minus

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Rechnungsabschluss: WKÖ 2020 coronabedingt 26,4 Mio. Euro im Minus

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Rechnungsabschluss: WKÖ 2020 coronabedingt 26,4 Mio. Euro im Minus

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Rechnungsabschluss: WKÖ 2020 coronabedingt 26,4 Mio. Euro im Minus

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Rechnungsabschluss: WKÖ 2020 coronabedingt 26,4 Mio. Euro im Minus

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Rechnungsabschluss: WKÖ 2020 coronabedingt 26,4 Mio. Euro im Minus

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Rechnungsabschluss: WKÖ 2020 coronabedingt 26,4 Mio. Euro im Minus

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Rechnungsabschluss: WKÖ 2020 coronabedingt 26,4 Mio. Euro im Minus

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Rechnungsabschluss: WKÖ 2020 coronabedingt 26,4 Mio. Euro im Minus