27.10.2022

Erstes Windrad nach sechs Jahren Stillstand beim Windkraftausbau in Oberösterreich eröffnet

Gestern am Nationalfeiertag wurde nach sechs Jahren Stillstand beim Windkraftausbau in Oberösterreich wieder ein Windrad in Munderfing eröffnet. Laut IG Windkraft könnte das Bundesland bis 2030 mit 200 Windrädern ein Fünftel seines Stromverbrauches selbst erzeugen.
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Windrad
(c) Abimago.Pictures

Der Ausbau der Windkraft in Österreich nimmt langsam Fahrt auf. Erst unlängst kündigte die steirische Landesregierung im Zuge ihrer Regierungsklausur in Schladming an, bis 2030 rund 250 Windkräder in den steirischen Alpen errichten zu wollen. Und auch in Oberösterreich tut sich etwas, obgleich im kleineren Maßstab: Gestern wurde nämlich nach sechs Jahren Stillstand beim Windkraftausbau in Oberösterreich wieder ein Windrad in Munderfing eröffnet, wie IG Windkraft am Donnerstag bekannt gab.

Gemeinde betreibt den Windpark selbst

Beim Windrad handelt es sich um das ingesamt sechste Windrad des Windparks in Munderfing. Betreiber des Parks ist übrigens die Gemeinde selbst. “Bereits 2005 hat die Gemeinde Munderfing ein Energiekonzept mit dem Ziel, in 30 Jahren so viel erneuerbare Energie zu erzeugen wie in der Gemeinde für Strom, Wärme und Treibstoff aufgewendet wird, erstellt. Mit der Errichtung der sechsten Windkraftanlage wurde dieses Ziel bereits jetzt erreicht”, so Erwin Moser, Geschäftsführer des Windpark Munderfing.

Zur Eröffnung sind 1500 Besucher:innen gekommen | (c) Abimago.Pictures

IG-Windkraft: Oberösterreich ist Windrad-Ausschlusszone

Das Windrad in Munderfing war laut IG Windkraft bereits vor der Windkraft-Zonierung 2017 angedacht und konnte nur aus diesem Grund umgesetzt werden. Zudem findet die Interessensvertretung drastische Worte. “Der derzeitige Masterplan Windkraft hat Oberösterreich in eine Windrad-Ausschlusszone verwandelt”, so Jaksch-Fliegenschnee von der IG Windkraft. Zudem sei das Potenzial der Windenergie in Oberösterreich mit 400 Windrädern hoch. Bis 2030 könnte Oberösterreich mit 200 Windrädern ein Fünftel des gesamten Stromverbrauches abdecken. “Damit könnten alle Haushalte in Oberösterreich mit Strom versorgt und darüber hinaus 190.000 Wärmepumpen angetrieben werden. Somit könnten bis 2030 alle Öl- und Gasheizungen in Oberösterreich ersetzt werden”, so Jaksch-Fliegenschnee abschließend.


Video-Tipp: Lukas Püspök über den Ausbau der Windkraft in Österreich

Das Familienunternehmen Püspök zählt zu den größten Windkraftbetreibern Österreichs. Lukas Püspök kritisiert beim European Forum Alpbach, dass fast alle Bundesländer bei Ausbau erneuerbarer Energien hinterherhinken.

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Gründer und CEO der Rohlik Group - Tomas Cupr (c) Rohlik

Bis 2023 ist eine Expansion in 15 weitere Städte Ost- und Zentraleuropas einschließlich der DACH-Region geplant. Dies verkündete die tschechische Rohlik Group – die Muttergesellschaft des in Österreich aktiven Online-Supermarktes Gurkerl (gurkerl.at).

EIB stellte Wachstumskapital bereit

Zur Expansion verhelfen soll unter anderem die nun verkündetete Kapitalspritze in Höhe von 170 Millionen US-Dollar – umgerechnet etwa 158,9 Millionen Euro. Die Investitionsrunde angeführt hat die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) – gemeinsam mit Sofina, Index Ventures, Quadrille und TCF Capital. Außerdem wurde das Wachstumskapital im Rahmen der Scaleup-Initiative der Europäischen Investitionsbank (EIB) ergänzt.

News gab es hinsichtlich der geplanten Effizienzsteigerung schon diesen März: Damals verkündete gurkerl.at, das Wiener Lager bis zum kommenden Spätersommer vollautomatisieren zu wollen. Die Absicht dazu erklärte die Rohlik-Gruppe schon im Oktober 2021 – und steckte europaweit 400 Millionen Euro in die Automatisierung ihrer “Fulfilment-Zentren”.

Investment folgte Jobabbau & Management-Merger

Eine Maßnahme mit dem Ziel der Ressourcenschonung setzte man auch im Februar 2023 – damals in Form des Management-Mergers der beiden Rohlik-Töchter grukerl.at und Knuspr – dem deutschen Pendant zu gurkerl.at.

Es folgte ein Jobabbau in Österreich: Gurkerl baute laut Medienberichten 290 Jobs ab (brutkasten berichtete). Grund dafür war Effizienzsteigerung durch Automatisierung. Zu den Tochterunternehmen der Gruppe gehören neben Gurkerl und Knuspr auch das ungarische Pendant Kifli sowie die rumänische Plattform Sezamo.

Automatisierung brachte Profitabilität

Nach jüngsten Angaben sei man in Tschechien, Ungarn und auch am Münchner Standort der Gruppe schon profitabel. Indes soll die Rohlik Gruppe seit dem Ende der Corona-Pandemie “ein Wachstum von 40 Prozent” verzeichnet haben, heißt es per Aussendung. Europaweite Maßnahmen zur Automatisierung sowie zum Kostenabbau und der Effizienzsteigerung sollten damit Früchte getragen haben.

Mit dem jüngsten Investment soll die Expansion, Markenstärke und Profitabilität der Gruppe vorangetrieben werden. Potential sehe man im Online-Lebensmittelhandel allemal. Laut einer McKinsey-Studie rechne man damit, bis 2030 bis zu 30 Prozent der Lebensmittel in Europa online zu verkaufen. Der Expansion und kontinuierlichen Erweiterung der Kundenbasis soll schließlich ein Börsengang (IPO) in den kommenden Jahren folgen, so Rohlik per Aussendung.

“Erste Maßnahme im Rahmen der EIB Scaleup-Initiative”

Zuversicht gibt es jedenfalls vonseiten der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE): “Vor drei Jahren haben wir erstmals eine Partnerschaft mit Rohlik geschlossen und sind seitdem immer wieder beeindruckt von der Umsetzungsstärke des Managementteams, der Weiterentwicklung der firmeneigenen Technologie sowie der fortschreitenden Automatisierung und Integration von KI in den Betriebsabläufen”, meint Tamás Nagy, Direktor und Co-Leiter Equity Investments der EBWE, zum Status Quo bei Rohlik.

Indes sei die jüngste Finanzierung “die erste Maßnahme im Rahmen der EIB Scale-Up Initiative, die darauf abzielt, etablierte Wachstumsunternehmen wie Rohlik zu unterstützen”, meint Kyriacos Kakouris, Vizepräsident der Europäischen Investmentbank (EIB). Gestärkt werden soll damit Engagement, Innovation und Digitalisierung “in ganz Europa”.

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