14.10.2022

Steiermark will über 250 Windräder in den steirischen Alpen errichten

Die steirische Landesregierung möchte den Ausbau von Windkraft beschleunigen. Bis 2030 sollen 250 Windräder mit 1.000 MW Windkraftleistung in den steirischen Alpen errichtet werden. 
/artikel/windkraft-steiermark
© Popp-Hackner-Photography

Im Zuge der Energiekrise wurde die letzten Monate viel über den Ausbau der Windkraft in Österreich diskutiert. Stein des Anstoßes: In den westlichen Bundesländer, wie Tirol, gibt es bis lang noch keine einzige große Windkraftanlage. Im Juli brachte die Regierung dahingehend ihr sogenanntes “Beschleunigungspaket” auf den Weg. Darin enthalten ist eine Novelle zum Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVPG). Diese sieht vor, dass in Bundesländern, in denen es keine Energieraumpläne gibt, für die Errichtung einer Windkraft-Anlage keine Widmung mehr erforderlich ist. Bislang verfügten nur Niederösterreich, das Burgenland und die Steiermark über derartige Raumpläne.

Steiermark möchte Behördenapparat ausbauen

Im Zuge ihrer Regierungsklausur in Schladming kündigte die steirische Landesregierung nun an, den Ausbau der Windkraft noch weiter beschleunigen zu wollen. Bis 2030 sollen 250 Windräder mit 1.000 MW Windkraftleistung in den steirischen Alpen errichtet werden.

Dafür wurde bereits eine Novelle des sogenannten Sachprogramms Wind in Auftrag gegeben, um neue Flächen für den Windkraftausbau in den steirischen Alpen freizugeben. Darüber hinaus soll auch die Personalausstattung der Genehmigungsbehörden sukzessive ausgebaut werden.

Mittlerweile gibt es auch bereits erste Reaktionen auf die Pläne der steirischen Landesregierung. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft begrüßt den Schritt: “Die IG Windkraft beglückwünscht die steirische Landesregierung für das Fortsetzen des erfolgreichen steirischen Windkurses, ist aber hoffnungsfroh, dass das Ausbauziel bei bleibender politischer Unterstützung deutlich vor 2030 erreicht werden kann.”

Das Windkraft Potenzial in der Steiermark

Das langfristige Potenzial der Windenergie in der Steiermark ist nach Niederösterreich laut IG Windkraft mit Abstand das Zweitgrößte. Demnach könnten in der Steiermark über 1.000 Windräder rund 18 TWh Windstrom pro Jahr erzeugen. “Gerade für die Steiermark mit ihrem hohen Industrieanteil, ist der Ausbau der erneuerbaren Energien die Lebensversicherung für den Wirtschaftsstandort und die Garantie für eine günstige Stromerzeugung in der Zukunft”, so Moidl abschließend. Das erste steirische Windrad wurde übrigens auch in den Bergen errichtet – nämlich im Jahr 1999 am Plankogel.


Video-Tipp: Was die Novelle des UVP-Gesetzes für den Ausbau der Windkraft bedeutet

Deine ungelesenen Artikel:
02.12.2024

Future Forward: GIN baute im weXelerate die Innovationsbrücke zwischen Österreich und Asien

Das Future Forward-Event im Wiener weXelerate rückte Japan als globalen Innovationstreiber und Gastland der EXPO 2025 in den Fokus. Mit Unterstützung des Global Incubator Network Austria (GIN) präsentierten asiatische Startups ihre Technologien vor einem internationalen Publikum. brutkasten war live vor Ort.
/artikel/future-forward-gin-baute-im-wexelerate-die-innovationsbruecke-zwischen-oesterreich-und-asien
02.12.2024

Future Forward: GIN baute im weXelerate die Innovationsbrücke zwischen Österreich und Asien

Das Future Forward-Event im Wiener weXelerate rückte Japan als globalen Innovationstreiber und Gastland der EXPO 2025 in den Fokus. Mit Unterstützung des Global Incubator Network Austria (GIN) präsentierten asiatische Startups ihre Technologien vor einem internationalen Publikum. brutkasten war live vor Ort.
/artikel/future-forward-gin-baute-im-wexelerate-die-innovationsbruecke-zwischen-oesterreich-und-asien
(c) martin pacher | brutkasten

Unter dem Motto “Navigating the Unknown“ bot das Future Forward-Event am vergangenen Donnerstag im Wiener weXelerate auch in diesem Jahr wieder eine Plattform für den Austausch zwischen Startups, Branchenführern und Tech-Visionären. Im Fokus stand Japan als Gastland. Das Land ist nicht nur globaler Innovationstreiber, sondern im nächsten Jahr auch Austragungsort der EXPO 2025.

Japan als Innovationsland

Die enge Verbindung zwischen Japan und Österreich sowie die Bedeutung der bilateralen Zusammenarbeit für die Zukunft hob auch der japanische Botschafter in Österreich Ryuta Mizuuchi hervor, der zu Beginn der Veranstaltung eine Keynote über die engen Handelsbeziehungen beider Länder hielt. Ein herausragendes Beispiel sei die Präsenz des japanischen Pharmariesen Takeda, der in Österreich eine seiner größten Forschungs- und Produktionszentralen betreibt.

Zudem betonte er die Arbeit des Global Incubator Networks Austria, das über das GO AUSTRIA-Programm Startups aus asiatischen Zielregionen nach Österreich bringt – darunter auch japanische Startups. “Startups aus Japan wie Spiral, die Drohnen- und KI-Technologien entwickeln, stehen exemplarisch für den Erfolg unserer Zusammenarbeit”, so der Botschafter.

Das japanische Technologieunternehmen Spiral Inc. ist ein weltweit führender Anbieter von automatisierten Indoor-Drohnenlösungen. 2024 gründete das Unternehmen in Österreich eine FlexCo und wurde bei der Ansiedelung vom Global Incubator Network Austria (GIN) unterstützt (brutkasten berichtete). Die Ansiedelung erfolgte über das GO AUSTRIA PLUS-Programm, das auch das japanische KI-Startup Godot nutzte und bereits 2023 einen Standort in Wien errichtete.

Ryuto Mizuuchi beim Future Forward-Event | (c) martin pacher | brutkasten

Werner Müller, FFG-Programmleiter des Global Incubator Network Austria (GIN), erklärt: „Japan ist eine strategische Zielregion für unser Netzwerk. Seit 2016 haben wir 40 Startups aus Japan über das GO AUSTRIA-Programm nach Österreich geholt.” Die Zusammenarbeit mit Japan, so Müller, profitiere von der starken Innovationskultur beider Länder. Während in Österreich KMUs und Forschungseinrichtungen maßgeblich Innovationen vorantreiben, dominieren in Japan große Konzerne.

Werner Müller | (c) martin pacher

Unter anderem werden über das GO ASIA-Programm des Global Incubator Network Austria (GIN) auch österreichische Startups nach Japan geholt. Müller hob zudem die Chancen der EXPO 2025 hervor: “Die EXPO bietet eine großartige Plattform, um österreichische Innovationen einem internationalen Publikum zu präsentieren. Geplant sind Delegationsreisen, Hackathons und Präsentationen im österreichischen Pavillon in Osaka.”

Sechs Startups auf der Bühne

Ein weiteres Highlight im Rahmen des Future Forward-Events und der Eventpartnerschaft mit dem Global Incubator Network Austria (GIN) war die Beteiligung von Startups aus ganz Asien. Sechs asiatische Startups aus dem aktuellen Durchgang von GO AUSTRIA präsentierten ihre Technologien auf der Bühne, darunter auch Alexis Huang vom taiwanesischen Startup Allxon. Das Unternehmen bietet eine Lösung für Remote Device Management, die insbesondere auf KI-gestützte Geräte zugeschnitten ist. Alexis erklärt: „Unser Ziel ist es, Geräte immer verfügbar zu machen, was der Name Allxon – ‚Always On‘ – widerspiegelt.”

Alexis Huang | (c) martin pacher / brutksaten

Die Teilnahme am GO AUSTRIA-Programm war für Allxon ein entscheidender Schritt, um den europäischen Markt zu erschließen. Alexis betont: „Wir haben bereits viele Nutzer in Westeuropa, aber wir möchten unsere Marktpräsenz in Mittel- und Osteuropa ausbauen. Österreich ist dafür ein idealer Ausgangspunkt – geografisch zentral gelegen, mit hervorragenden Flugverbindungen und einer aufgeschlossenen Kultur.”

Die Rolle der Mentoren

Ein wichtiger Erfolgsfaktor des GIN-Programms sind erfahrene Mentoren wie Jasper Ettema, der Startups bei ihrem Markteintritt in Österreich unterstützt. Ettema erläutert seine Motivation das Programm zu unterstützen.: “Das GO AUSTRIA-Programm ist eine großartige Initiative, weil es gezielt die Stärken einzelner Länder berücksichtigt und Startups die Möglichkeit bietet, auf diese zuzugreifen. Meine Aufgabe ist es, Startups dabei zu helfen, ihr Potenzial in Österreich und darüber hinaus voll auszuschöpfen.”

Jasper Ettem | (c) martin pacher | brutkaten

Ettema spricht auch über die besondere Dynamik des österreichischen Marktes: „Österreich ist ein überschaubarer Markt, bietet aber durch seine Nähe zu Deutschland und die starke Forschungslandschaft ideale Voraussetzungen für Unternehmen, die eine solide Basis in Europa suchen.“

Ein Beispiel seiner Arbeit zeigt die Zusammenarbeit mit dem japanischen Drohnen-Startup Spiral, das durch das GIN-Programm in Österreich eine Niederlassung gründete: „Wir haben mit ihnen gemeinsam überlegt, wie ihre Technologie die österreichische Industrie unterstützen kann. Durch mein Netzwerk konnten wir wertvolle Verbindungen herstellen, die langfristig Wachstum ermöglichen.”


Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Steiermark will über 250 Windräder in den steirischen Alpen errichten

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Steiermark will über 250 Windräder in den steirischen Alpen errichten

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Steiermark will über 250 Windräder in den steirischen Alpen errichten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Steiermark will über 250 Windräder in den steirischen Alpen errichten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Steiermark will über 250 Windräder in den steirischen Alpen errichten

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Steiermark will über 250 Windräder in den steirischen Alpen errichten

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Steiermark will über 250 Windräder in den steirischen Alpen errichten

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Steiermark will über 250 Windräder in den steirischen Alpen errichten

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Steiermark will über 250 Windräder in den steirischen Alpen errichten