12.02.2016

Wiener Startup Storageklub: Übernahme durch Konkurrenten ShelfSailor

Das österreichische Startup Storageclub schließt sich mit seinem deutschen Mitbewerber zusammen. Die zwei Unternehmen verfolgen nun eine gemeinsame Vision: In Europa möchte man die größte Plattform für mietbare Lagerflächen werden.
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(c) auris-fotolia: Wer keinen Untermieter will, aber Platz hat, kann diesen auf shelfsailor anbieten.

Vor rund einem Jahr hat Philipp Ruthensteiner zusammen mit seinem Co-Founder Lukas Ransmayr die Online-Plattform “Storageklub” ins Leben gerufen. “Die Idee entstand aufgrund einer persönlichen Notwendigkeit. Meinem Co-Founder in spe wurden durch eine Erbschaft viele Gegenstände hinterlassen und er hat kurzfristig eine Lagermöglichkeit gesucht. Da er keinen kostengünstigen Anbieter fand, wollte er sich teuer bei einem Lagerplatz einmieten.” Schließlich habe Ruthensteiner seinem langjährigen Freund angeboten, die Sachen in seinem leeren Kellerabteil abzustellen- Die Geschäftsidee war geboren.

Fake-Angebot zum Testen

“Wir haben die Idee dann weitergesponnen und uns verschiedene Konzepte überlegt”, erzählt Ruthensteiner. Das Konzept war einfach: Eine Online-Plattform, auf der man Lagerplätze von privaten Anbietern buchen kann. Hier sollten zwei Gruppen zusammen gebracht werden:

  • Privatpersonen oder Unternehmen, die freie Kellerabteile oder Zimmer zur Verfügung hatten und diese als Stellplatz vermieten wollten,
  • Menschen, die etwas zwischenlagern wollten und Platz suchten.
ruthensteiner
Philipp Ruthensteiner

Mit dem Hintergrund der Betriebswirtschaft gingen die beiden Gründer sehr strategisch vor. Co-Gründer Lukas Ransmayr erstellte kurzerhand eine Landing-Page und wollte herausfinden, ob es überhaupt genügend Kunden für ihre Idee gab. Mit fiktiven Angeboten sollte direkt gestartet und gleichzeitig getestet werden.

“Wir haben Werbungen geschalten und hatten schon nach kurzer Zeit über 30.000 Impressionen auf Google, also Menschen, die aktiv nach einem Lagerangebot gesucht haben. Davon haben 600 auf unsere Seite geklickt und von diesen haben 80 Prozent unser Angebot buchen oder mehr erfahren wollen”, erzählt Ruthensteiner. Von März bis August habe man intensiv getestet, im Oktober ist Storageklub schließlich live gegangen.

Über einen, der auszog…

Co-Gründer Lukas Ransmayr hatte bereits davon in einem Startup gearbeitet. Darum wusste er, wie wichtig technisches Know-How ist. Kurz vor der Gründung von Storageklub war er daher für mehrere Monate nach Chicago gezogen, um dort programmieren zu lernen – er wollte die Sprache der Technik verstehen und einfache Seiten selbst erstellen können. “Er hat erkannt, wie wichtig es ist, zumindest ein gewisses Grundverständnis zu haben”, erzählt Ruthensteiner. “Er ist bis heute die Schnittstelle zur Technik.”

Seit der ersten Landing-Page ist die Plattform professioneller geworden. Über 1000 m2 Fläche hat man im Angebot, aktuell sind 40 Lagerstellen in Österreich gelistet. “Die Expansion nach Deutschland war natürlich nahe liegend”, erzählt Ruthensteiner. Während der Business-Plan-Recherche sei man schließlich auf den deutschen Konkurrenten ShelfSailor gestoßen: “Ähnliches Konzept, gleiche Zielgruppe mit Intention nach Österreich zu kommen.”

Zwei Unternehmen, eine Vision

Die beiden Gründer der österreichischen Plattform kontaktierten die deutschen Gründer und man kam in Gespräche über eine Kooperation. “Zwei Unternehmen, ein Ziel – schließlich kam das Übernahme-Angebot von ShelfSailor und wir haben ja gesagt”, so Ruthensteiner. Geld sei keines geflossen, dafür wurden die beiden Österreicher am deutschen Unternehmen beteiligt. Nun möchten die Gründer zusammen von Hamburg und Wien aus, ganz Europa erobern.

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chatlyn
(c) Chatlyn - (v.l.) Matthias Haubner, Nic Vorsteher und Michael Urbanek von Chatlyn.

Nicolas Vorsteher hat 2017 Prescreen.io an Xing verkauft und Anfang diesen Jahres mit chatlyn ein neues Startup gegründet, das sich auf Kommunikationslösungen konzentriert – der brutkasten berichtete. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Kommunikationslösung, die verschiedene Messaging-Dienste wie WhatsApp und Instagram für Unternehmen bündelt. Nun gab man die Eröffnung eines neuen Büros in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, bekannt.

Chatlyn: Präsenz im Nahen Osten stärken

Diese strategische Expansion soll die Präsenz von chatlyn im Nahen Osten stärken und die wachsende Nachfrage nach fortschrittlichen KI-gestützten Kommunikationslösungen im Gastgewerbe bedienen, heißt es per Aussendung.

Chatlyn wurde konkret Ende 2022 von Vorsteher, Matthias Haubner und Michael Urbanek gegründet und verfügt über ein Team von 30 Mitarbeiter:innen, verteilt auf drei Büros in Österreich, Spanien und Deutschland. Das Unternehmen unterstützt aktuell mehr als 1.000 Immobilien weltweit mit seiner Software, einschließlich des KI-Chatbots.

“Dubai als Drehscheibe für Innovationen”

“Unsere Expansion nach Dubai ist ein bedeutender Schritt in unserem Engagement im Nahen Osten, wo wir bereits beachtliche Erfolge mit prominenten Marken verzeichnen konnten”, erklärt Vorsteher. “Dubai, als Drehscheibe für Innovationen im Gastgewerbe, bietet chatlyn eine einmalige Gelegenheit, unsere spezialisierten Tools und Lösungen unseren Kunden näherzubringen.”

Das neue Büro in Dubai soll als zentraler Punkt für Vertrieb, Support und Betrieb in der Region dienen und chatlyns Fähigkeit, “maßgeschneiderte Echtzeit-Kundenservice-Lösungen” anzubieten, weiter stärken.

Neuer KI-Chatbot

Im Zuge der Expansion stellte das Startup auf dem Arabian Travel Market (ATM) 2024 seinen fortschrittlichsten KI-Chatbot vor. Jener zeichne sich durch die Verarbeitung natürlicher Sprache und grammatikalischer Nuancen aus und unterstütze nahezu jede Sprache, einschließlich Arabisch. Diese Fähigkeit gewährleiste präzise Antworten in Echtzeit, verbessere die Kommunikation für Hotels mit einer vielfältigen internationalen Kundschaft und beschleunige die Antwortzeiten erheblich.

Durch die Verarbeitung von bis zu 4.000 Token kann die KI längere Interaktionen in einer einzigen Anfrage bewältigen, so dass sie umfangreiche Kundenanfragen oder -nachrichten in einem einzigen Durchgang verstehen und beantworten kann, was letztlich zu effektiveren und effizienteren Interaktionen führt, heißt es.

Der KI-Chatbot von chatlyn ermöglicht es zudem Nutzer:innen, beliebige Geschäfts-PDFs hochzuladen und sofort präzise Antworten zu erhalten.

“Während der BETA-Phase konnten wir beobachten, dass Kunden ihre Erfolgsrate bei der Lösung von Anfragen um das Fünfzehnfache steigern konnten, indem sie einfach ein PDF mit ihren Informationen hochgeladen und den Chatbot in ihre Hauptkommunikationskanäle integriert haben”, wird CTO Urbanek auf der Plattform Menafn zitiert.

Chatlyn mit dem Fokus auf Hotels

Das Wiener Startup hat bereits einen großen Kundenstamm im Nahen Osten aufgebaut und arbeitet mit einer Vielzahl von Unternehmen aus dem Gastgewerbe zusammen, darunter gomosafer.com, La Quinta by Wyndham, luxurybookings.ae und Amsaan Tours.

“Unser Ziel ist es, Hotelmarken mit einer Technologie auszustatten, die die Erwartungen des modernen Reisenden nicht nur erfüllt, sondern übertrifft”, sagt Co-Founder Haubner abschließend. “Unsere Präsenz in Dubai wird uns dabei helfen, dies zu erreichen, indem wir unseren Kunden vor Ort Einblicke und Unterstützung bieten.”

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