10.04.2024
FÖRDERUNG

Wiener Startup refinq erhält eine halbe Million Euro von der FFG

Es analysiert Geodaten und hilft Unternehmen dabei, Risikoanalysen für Naturkatastrophen zu erstellen. Dafür erhielt das Wiener Startup refinq knapp eine halbe Million Euro an Fördergeldern.
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Lukas Fischer, Franziska Walde und Markus Berger (v.l.n.r.) - das Gründerteam von refinq (c) Auguste Marceau
Lukas Fischer, Franziska Walde und Markus Berger (v.l.n.r.) - das Gründerteam von refinq (c) Auguste Marceau

Das Wiener Startup refinq entwickelt ein SaaS-Tool unter dem Namen “Nature Intelligence Hub”, das Umweltdaten in umsetzbare finanzielle Erkenntnisse für Unternehmen umwandelt. Gegründet wurde refinq von Franziska Walde, Lukas Fischer und Markus Berger im Juni 2023 – und erhielt erst kürzlich eine Förderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH in Höhe von 480.000 Euro.

Dashboard für Natur-Risikoanalysen

Refinq nutzt geografische Daten und maschinelles Lernen, um Biodiversitätsrisiken in strategische Vorteile umzuwandeln. Dabei agiert das Startup unter dem Motto “Pioneering the Future of Nature Assessments”. Sein erst kürzlich von der FFG gefördertes SaaS-Tool “Nature Intelligence Hub” steht noch in Entwicklung:

“Unser Nature Intelligence Hub ist ein Dashboard, mit dem wir für Unternehmen – basierend auf geografischen Daten – Klimarisikoanalysen machen”, erklärt Co-Founderin Franziska Walde im Gespräch mit brutkasten. “Derzeit stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, regulatorischen Vorschriften gerecht zu werden – vor allem in Anbetracht des EU-Green Deals.”

Dabei will refinq helfen: Über das Dashboard des Nature Intelligence Hubs erstellt das Unternehmen standortbezogene Risikoanalysen in Bezug auf zu erwartende Naturkatastrophen wie Hitze, Dürre oder Überflutungen.

Dafür nutzt refinq geografische Daten und maschinelles Lernen. Die Risikoanalysen beziehen sich nicht nur auf die eigenen Standorte der Kundenunternehmen, sondern auch auf ihre gesamte Wertschöpfungskette, erklärt Walde.

refinq hilft beim Impact Management

Refinq hilft Unternehmen also dabei, Impact Management zu betreiben: “Wir erstellen Worst- und Best-Case-Szenarien für die nächsten Jahre. Unsere Risikoanalysen betreffen konkrete Produktions- oder Wertschöpfungsstandorte von Unternehmen. Ist eine Produktionsstätte beispielsweise von einem Fluss in der Nähe abhängig, der aber durch Dürre auszutrocknen droht, so sollte das dort ansässige Unternehmen seine Geschäftsstrategie gegebenenfalls adaptieren. Für derartige Risikoberechnungen steht unser Nature Intelligence Hub zur Verfügung. Auf Basis unserer Analysen können Unternehmen schließlich entsprechende Finanz- und Strategieentscheidungen treffen”, erklärt Co-Founderin Walde.

KI-gestützte Naturdaten als Basis

Standort-Risikoanalysen sind kostenintensiv – nicht aber mit skalierbaren Lösungen wie jener von refinq, erklärt Walde: “Unser AI-basiertes Modell bauen wir step by step auf. Aktuell entwickeln wir Algorithmen dafür.”

Funktionieren soll das Ganze also durch die Bereitstellung von KI-gestützten Naturdaten, die aus verschiedenen Quellen zusammengeführt, validiert und verarbeitet werden. Genutzt werden dabei unter anderem Geodaten und Satellitenbilder.

Mit seinem Tool will das dreiköpfige Founderteam Unternehmen vor Umsatzeinbußen und Mehrkosten warnen. Die auf Geodaten basierenden Berichte dienen schließlich als strategische Grundlage für das Managementboard von Kundenunternehmen. Erhältlich sei das Tool bis auf Weiteres auf Subscription-Basis.

Das Umwelt-Startup will damit eine kosteneffiziente Datenerfassung erleichtern und bei der Einhaltung von Umweltvorschriften wie TNFD, CSRD, ESRS oder SBTN unterstützen.

Auch Belegschaft wird ausgebaut

Vor ihrer Startup-Gründung war Walde als CSO (Chief Sales Officer) bei Börsianer Friends tätig. “Durch zahlreiche Gespräche, die ich mit Vorständen hatte, habe ich festgestellt, dass auf Unternehmen durch den Green Deal ein erheblicher Aufwand zurollt – vor allem in puncto Reporting und Strategieentwicklung”, erzählt Walde brutkasten.

Fortan soll die Förderung auch zur Erweiterung der Belegschaft genutzt werden – insbesondere für Mitarbeitende aus Wissenschaft und Forschung. “Unser Ziel ist es, Datenlücken zu schließen und bessere Erkenntnisse für die Berichterstattung, die Bewertung der biologischen Vielfalt und der Klimaverträglichkeit sowie der finanziellen Auswirkung zu gewinnen”, schreibt das Startup auf LinkedIn.

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Das refurbed-Founderteam Kilian Kaminski, Peter Windischhofer und Jürgen Riedl (c) refurbed

Refurbed ist längst eine etablierte Marke im deutschsprachigen Raum. Während zu Beginn vor allem gebrauchte und generalüberholte Smartphones und Laptops auf der Plattform angeboten wurden, hat das Unternehmen sein Sortiment kontinuierlich erweitert. Mittlerweile bietet refurbed auch Produkte wie Wintersportbekleidung und E-Bikes an.

Nun geht das Scaleup eine Partnerschaft mit der Supermarktkette Hofer ein. Kund:innen des hauseigenen Mobilfunkanbieters Hofer-Telekom (HoT) können ab sofort online refurbed-Smartphones erwerben.

refurbed soll HoT zu mehr Kundenbindung und -zuwachs verhelfen

Die Partnerschaft verfolgt das Ziel, Kund:innen „nicht nur die besten Mobilfunk-Tarife, sondern auch die besten Smartphones zum besten Preis” anzubieten, heißt es in der Aussendung. Über die HoT-Website können ab sofort generalüberholte Smartphones von Apple und Samsung zu einem „sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis“ erworben werden. Für refurbed ist das die erste Kooperation in dieser Form.

Horst Leitner, CEO von Hofer, erklärt: „Wir wollen einen weiteren Beitrag zur Kundenbindung leisten und auch das Potenzial für zusätzliches Kundenwachstum nützen, denn beides läuft in der Mobilfunkbranche oft über den Faktor Endgerät, sprich attraktives Smartphone“. Derzeit hat HoT nach eigenen Angaben fast 1,5 Mio. Kund:innen.

refurbed zertifizierte sich als B-Corp-Unternehmen

Das 2017 in Wien gegründete Scaleup refurbed hat sich als Marktplatz für generalüberholte Produkte im deutschsprachigen Raum etabliert –  bekannt wurde es durch den Vertrieb von gebrauchten Smartphones. Nach eigenen Angaben sind refurbed-Produkte bis zu 40 Prozent günstiger und deutlich nachhaltiger als Neugeräte. Die Geräte werden in bis zu 40 Schritten erneuert, sodass sie wie neu ausschauen und einwandfrei funktionieren würden.

Das Konzept des Scaleups rund um das Gründer-Trio Peter Windischhofer, Jürgen Riedl und Kilian Kaminski findet auch bei den Investoren Anklang. Im vergangenen Jahr konnte refurbed durch ein Investment von 54 Millionen Euro seine Firmenbewertung verdoppeln. Im September dieses Jahres erhielt das Unternehmen zudem die B-Corp-Zertifizierung, wie brutkasten berichtete. Diese zeichnet Unternehmen aus, die besonders auf die Balance zwischen Gewinn und positiver Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt achten.

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