23.05.2015

Wiener Startup entwickelt 15-Minuten-Schnelltest zur Wasserprüfung

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Das Wiener Startup Vienna Water Monitoring wird vom Inkubator INiTS unterstützt.

Rund zwei Liter Wasser sollte der Mensch täglich trinken. In Österreich kann man das Wasser direkt aus der Leitung trinken. Trinkwasser dient zwar in erster Linie zur Ernährung, der mengenmäßig größere Anteil wird in den Haushalten allerdings als Nutzwasser, wie etwa zum Duschen oder Putzen verwendet. Der tägliche Verbrauch des Menschen liegt in Österreich im Durchschnitt bei rund 135 Litern.

Um die Wasserqualität zu gewährleisten und sicherzustellen, dass kein verschmutztes Wasser in Umlauf gerät, sind komplexe Prozesse notwendig. Herkömmliche Methoden dauern bis zu 48 Stunden, um den Reinheitsgrad zu testen. Doch ein junges Unternehmen aus Wien hat eine Methode entwickelt, bei der die Prüfung bloß fünfzehn Minuten dauert.

Das Startup Vienna Water Monitoring hat mit Hilfe des Gründerservices INiTS erste Messgeräte entwickeln können, die nun gemeinsam mit der Technischen Universität und der Hauptkläranlage der Stadt Wien getestet werden. Der sogenannte “ColiMinder”, der dabei zum Einsatz kommt, ist 33 cm groß und 14 kg schwer. Er liefert Ergebnisse über die bakterielle Belastung des Wassers. Die Messung verläuft dabei voll automatisch und kann via Internet gesteuert und verfolgt werden.

Standardmethoden zur Wasserüberprüfung müssen im Labor durchgeführt werden und nehmen mehr als einen Tag in Anspruch. Mit dem ColiMinder wird der Prozess erheblich verkürzt: Nach fünfzehn Minuten liefert der Apparat vor Ort das Ergebnis. Somit kann rasch auf Veränderungen reagiert und die Sicherheit erhöht werden. “Wasserreinigung und -aufbereitung ist nicht nur lebenswichtig, sondern auch ein Wirtschaftszweig, der national und international immer wichtiger wird: Rasche und einfache Lösungen sind hier gefragt”, meint Irene Fialka, Geschäftsführerin von INiTS. “Wir haben Vienna Water Monitoring in unseren Inkubator aufgenommen und mit unserer Expertise zu Geistigem Eigentum, Patenten, Projektentwicklung und Finanzierungsmöglichkeiten unterstützt”

Quelle

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Heizma
(c) Heizma - (v.l.) ): Alexander Valtingojer, Michael Kowatschew und Valentin Perkonigg von Heizma.

Das Wärmepumpen-Startup Heizma von Alexander Valtingojer (Founder Coinpanion), Michael Kowatschew (ehemaliger Sigma Squared-Präsident) und Valentin Perkonigg (Brickwise) wurde am 27.03.2024 in Wien gegründet. Im September berichtete man bereits von einem Mitarbeiter:innen-Wachstum, brutkasten berichtete, und stellte zwei Monate danach den ehemaligen HalloSonne-Cheftechniker Peter Peter Astl als technischen Direktor ein. Nun gibt es weitere Erfolgsmeldungen.

Heizma mit klimaneutralen Wärmepumpen

Heizma spezialisiert sich auf die Installation von Wärmepumpen und möchten damit eine Lösung für eines der aktuell drängendsten Probleme entwickeln: das Heizen in privaten Haushalten, welches als drittgrößtes Klimaproblem Europas gilt.

Alleine in Österreich sind noch immer über 1,3 Millionen Haushalte mit Öl- und Gasheizungen ausgestattet, die einen erheblichen CO2-Ausstoß verursachen. Mit der Gründung des Unternehmens ist das Gründer-Trio angetreten, um Hausbesitzer:innen einen “möglichst schnellen und einfachen Umstieg auf klimaneutrale Wärmepumpen zu ermöglichen”.

Um sich vom Mitbewerb zu differenzieren, wurden vom ersten Tag an möglichst viele Arbeitsprozesse digitalisiert und ein Komplettpaket entwickelt, das die Installation der Wärmepumpe inklusive sämtlicher Elektroleistungen sowie Förderantragabwicklung aus einer Hand umfasst. Nach Beauftragung kümmert sich das mittlerweile siebzigköpfige Heizma-Team um die Auftragsabwicklung.

500 Stück verkauft

Mit diesem Ansatz gelang es Heizma seit seinem Bestehen 500 Wärmepumpen zu verkaufen und Aufträge in Summe von über zehn Millionen Euro zu erzielen.

“Wir haben Heizma mit dem Versprechen gegründet, die Wärmewende von Haushalten ohne großen Zeit- und Geldaufwand möglich zu machen. Mit 500 verkauften Wärmepumpen im Gründungsjahr haben wir unsere hochgesteckten Erwartungen weit übertroffen. Ohne unseren unbeschreiblichen Teamgeist wäre es schlicht unmöglich gewesen, innerhalb so kurzer Zeit zum Marktführer in unserer Branche aufzusteigen”, sagt Heizma-Geschäftsführer Kowatschew.

Heizma kooperiert mit Bosch und Panasonic

Um diesen Wachstumskurs fortzusetzen, hat das Startup Kooperationen mit Herstellern wie Bosch, Viessmann, LG, Panasonic und iDM abgeschlossen. Im Frühjahr 2025 möchte Heizma sein Angebot unter der Leitung von Astl um Photovoltaik-Lösungen erweitern.

Zudem ist die Gründung eines weiteren Betriebs für Tirol und Vorarlberg in Planung, um auch die beiden westlichsten Bundesländer ohne Partnerbetriebe abdecken zu können.

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