03.04.2023

Wie Staaten den Weltklimabericht verwässern

Kürzlich wurde der Weltklimabericht veröffentlicht. Dieser gibt einen Überblick zum aktuellen Stand der wissenschaftlichen Klimaforschung. Doch auch Staaten sind am Prozess beteiligt und nehmen Einfluss auf Formulierungen.
/artikel/wie-staaten-den-weltklimabericht-verwaessern
(c) Adobe Stock jeremias münch

“Was nicht passt, wird passend gemacht” – das scheint das Motto einiger Delegierter zu sein, wenn es um den jüngsten Bericht des Weltklimarates geht. Schon in der Vergangenheit wurden Berichte geleakt, die zeigen, welche Passagen manche Staaten lieber nicht im Weltklimabericht stehen haben wollen.

Klimaaktivist:innen warnen schon länger davor, dass sinnvolle globale Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise verwässert würden, indem Staaten Einfluss auf die Formulierung des Weltklimarates nehmen. Kürzlich erschienene Medienberichte bestätigen diesen Vorwurf.

Wo Delegierte Einfluss auf den Weltklimabericht nehmen dürfen

Die Synthese des sechsten Sachstandsberichts des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) wurde vor Kurzem veröffentlicht und ist das Ergebnis eines jahrelangen wissenschaftlichen Prozesses. Dafür haben 143 Forscher:innen verschiedenster Disziplinen Tausende von Studien gesichtet und den Stand der Wissenschaft zusammengefasst. Das Ergebnis lautet: “Das Zeitfenster, in dem eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle gesichert werden kann, schließt sich rapide.”

Wichtig zu wissen ist: Die Berichte des Weltklimarates bestehen grundsätzlich aus drei Teilen. Zum einen sind das die einzelnen Kapitel, zum anderen eine technische Zusammenfassung sowie eine Zusammenfassung für Entscheidungsträger:innen. Den endgültigen Entwurf der Zusammenfassung für Entscheidungsträger:innen dürfen auch Regierungen kommentieren. Um den Bericht genehmigen zu lassen, müssen die Delegierten aller 195 Mitgliedsstaaten des IPCC zustimmen.

Dabei schaffen es nicht alle Formulierungen, die Wissenschafter:innen empfehlen würden, in die Zusammenfassung für Entscheidungsträger:innen. Delegierte der Länder können Einfluss auf die Formulierungen nehmen oder einzelne Passagen durch die Androhung eines Vetos streichen lassen. Das betrifft aber nur die Zusammenfassung für Entscheidungsträger:innen. Der wissenschaftliche Teil, also die Kapitel und die technische Zusammenfassung, sind davon nicht betroffen, erklärt Daniel Huppmann vom International Institute for Applied Systems Analysis (IASA).

Diese Formulierungen wurden abgeschwächt

Das Medienunternehmen Heatmap hat laut eigenen Angaben mit vier Personen gesprochen, die bei der Verabschiedung des Syntheseberichts in der Schweiz anwesend waren. Diese bestätigten, dass Formulierungen in der Zusammenfassung für Entscheidungsträger:innen verwässert wurden und gaben an, dass es sehr lange und angespannte Verhandlungen gab.

Saudi-Arabien, Indien und China haben sich zum Beispiel dafür eingesetzt, den Verweis auf fossile Brennstoffe als Hauptursache der globalen Erwärmung zu verwässern. Mehrere Öl- und Gasfördernde Länder hätten versucht Formulierungen aufzunehmen, die ein besseres Licht auf Technologien zur Entfernung und Abscheidung von CO2 werfen. Außerdem wollte so manches Land einfache Formulierungen gegen komplexere tauschen. So wurde beispielsweise die Passage „Elektrizität aus Photovoltaik und Wind ist in vielen Regionen billiger als Energie aus fossilen Brennstoffen“ in „Die Beibehaltung emissionsintensiver Systeme kann in einigen Regionen und Sektoren teurer sein als der Übergang zu emissionsarmen Systemen“ umgewandelt.

Laut der Zusammenfassung des Earth Negotiation Bulletins, das einzige Medium, das die Gespräche beobachten durfte, ließen die USA einen Satz streichen, der sich auf die Lücken in der Klimafinanzierung bezog. Das Wort “gerecht” wollten Delegierte der USA nicht in Zusammenhang mit einem Zugang zu internationalen Finanzmitteln im Weltklimabericht stehen haben. Daran seien sie aber gescheitert. Ein vor Ort Anwesender äußerte sich gegenüber Heatmap so: „In vielleicht 50 % der Fälle haben sich die Autor:innen nicht gewehrt, als die gegnerischen Delegationen versuchten, den Text zu verwässern“.

Schon 2021 gelangte ein Leak von “Scientists Rebellion” an die Öffentlichkeit. Brasilien und Argentinien hatten sich damals erfolgreich gegen die Erwähnung der negativen Auswirkungen des Fleischkonsums ausgesprochen.

Could not make request.

„Der Diskussionsprozess kann zu einer klareren Formulierung führen“

Grundsätzlich sei die Teilnahme der Regierungen am Genehmigungsprozess sinnvoll. “Im Idealfall kann dieser Diskussionsprozess zu einer klareren, besser verständlichen Formulierung des Berichts führen. Im schlimmsten Fall gibt es Situationen, wo einzelne Länder, die aus ihrer Sicht kritischen Aspekte aus der Summary for Policymakers, verbannen”, so Huppmann.

Der Einfluss von Unternehmen auf die Klimabemühungen sei inzwischen so gut dokumentiert, dass IPCC-Autor:innen in der Zusammenfassung des Abschlussberichts darauf hinweisen wollten, schrieb distilled. Im endgültigen Weltklimabericht wurde das aber nicht erwähnt. Gegenüber Heatmap äußerte sich ein Beteiligter folgendermaßen: „Es gab Dinge, bei denen wir nachgegeben haben, aber es gab auch einige Unterstützung von fortschrittlichen Regierungen“, sagte ein Wissenschaftler, der an dem Treffen teilnahm. „Am Ende war es nicht so schlimm.“

Deine ungelesenen Artikel:
04.04.2025

Michael Tojner: „Für Stärkung des Kapitalmarkts brauchen wir einen Investitionsfreibetrag“

Anlässlich des Business Case Challenge der explore!-Initiative an der Wirtschaftsuniversität Wien diskutierten Michael Tojner, gemeinsam mit Julia Reilinger (Geschäftsführerin von B&C Innovation Investments), Michael Kowatschew (Mitgründer von Heizma) und Hannah Wundsam (Co-Managing Director von AustrianStartups), welche Maßnahmen es braucht, um den Innovationsstandort in Österreich zu stärken.
/artikel/michael-tojner-kapitalmarkt-staerkung
04.04.2025

Michael Tojner: „Für Stärkung des Kapitalmarkts brauchen wir einen Investitionsfreibetrag“

Anlässlich des Business Case Challenge der explore!-Initiative an der Wirtschaftsuniversität Wien diskutierten Michael Tojner, gemeinsam mit Julia Reilinger (Geschäftsführerin von B&C Innovation Investments), Michael Kowatschew (Mitgründer von Heizma) und Hannah Wundsam (Co-Managing Director von AustrianStartups), welche Maßnahmen es braucht, um den Innovationsstandort in Österreich zu stärken.
/artikel/michael-tojner-kapitalmarkt-staerkung
Credit: Sabine Klimpt

Ein funktionierender Kapitalmarkt gilt als Schlüssel, um Startups zu finanzieren und somit Innovation und Wachstum zu fördern. Immer wieder kommen aus der Wirtschaft konkrete Vorschläge, wie man diesen zentralen Finanzierungshebel stärken könnte. So hat etwa TTTech-Auto-Gründer Georg Kopetz in einem brutkasten-Interview angeregt, eine europäische digitale Börse zu etablieren, um die bestehende Fragmentierung aufzuheben.

Nun wurde am Rande der Business Case Challenge der eXplore!-Initiative im Rahmen eines Pressegesprächs ein weiterer Vorschlag vom österreichischen Unternehmer und Investor Michael Tojner präsentiert.

Forderung nach Investitionsfreibetrag

Michael Tojner sieht in einem erweiterten Kapitalmarkt den zentralen Hebel, um Europas Innovationskraft voranzutreiben. Seine Forderung richtet sich an die Politik, zügig Anreize für Investitionen zu schaffen – etwa durch eine Verordnung des Finanzministers, die es Steuerzahler:innen ermöglicht, bei Kapitalüberführungen über die Wiener Börse bis zu 20.000 Euro abzuschreiben. „Damit wäre ein Turbo gezündet, der nicht viel kostet. Wir könnten ein Signal setzen und die Kapitalmärkte endlich in Bewegung bringen“, so Tojner.

Michael Kowatschew (Mitgründer von Heizma), Julia Reilinger (Geschäftsführerin von B&C Innovation Investments) Hannah Wundsam (Co-Managing Director von AustrianStartups) und Michael Tojner | Credit: Sabine Klimpt

Tojner betont, dass dieser Impuls gerade in Europa und speziell in Österreich genutzt werden müsse, um den oft fehlenden Kapitalmarkt zu beleben. Unter anderem verwies er darauf, dass in der internationalen Perspektive insbesondere die europäische Dimension und ein funktionierender Kapitalmarkt essenziell sind. Der Vorschlag, den er als „Initialzündung“ bezeichnet, könnte – in Kombination mit weiteren Maßnahmen – dafür sorgen, dass mehr privates Kapital in innovative Projekte investiert wird.

Einheitliche Rechtsform für Startups in Europa

Hannah Wundsam von AustrianStartups brachte hingegen die EU Inc. ins Spiel und betonte den dringenden Bedarf an einer einheitlichen Rechtsform für Startups und Scaleups. Sie unterstrich, dass es in einem europäischen Kontext unerlässlich sei, nicht nur nationale Lösungen zu finden, sondern den gesamten Binnenmarkt als eine Einheit zu betrachten. Dies würde nicht nur den Markteintritt innovativer Unternehmen erleichtern, sondern auch internationalen Investoren – etwa aus den USA – einen einheitlichen Rechtsrahmen bieten, ohne sich mit 27 unterschiedlichen nationalen Regelungen auseinandersetzen zu müssen.

„Das wäre ein riesiger Hebel – wir müssen europäisch denken, nicht nur österreichisch. Mit einer gemeinsamen Rechtsform können Startups grenzüberschreitend agieren, ohne sich mit 27 verschiedenen Regelungen auseinandersetzen zu müssen“, so Wundsam. Unter anderem verwies sie auf die Initiative EU Inc. rund um Mitinitiator Andreas Klinger, die sich dafür einsetzt, Investitionsprozesse zu standardisieren und grenzüberschreitende Operationen zu vereinfachen (brutkasten berichtete).

Von der Forschung in die Wirtschaft: IP muss bei den Unternehmen liegen

Julia Reilinger, Geschäftsführerin von B&C Innovation Investments, betonte die Notwendigkeit, den gesamten Unternehmenszyklus zu betrachten – von der Gründung über die Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen bis hin zur Wachstumsfinanzierung. „Es geht nicht nur darum, exzellente Forschung zu haben, sondern diese auch in marktfähige Unternehmen zu überführen“, Reilinger. Unter anderem verwies sie darauf, dass das Portfolio von B&C Innovation Unternehmen umfasst, die aus Forschungsprojekten an der WU und anderen Universitäten hervorgegangen sind.

Ein Beispiel dafür ist das Quantencomputer-Startup Parity QC rund um Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser, das als Spin-off von Universität Innsbruck und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) gegründet wurde. Das Unternehmen konnte bereits in einer frühen Phase Kunden wie NEC für sich gewinnen und ist seit 2023 profitabel (brutkasten berichtete). Damit Investoren auch in Spin-offs investieren können, müssten die IP-Rechte bei den Unternehmen liegen – hier gebe es noch entsprechenden Aufholbedarf in der Standardisierung.

Es braucht mehr Planungssicherheit

Zudem wurde auch über das Thema Energie diskutiert, das zentral für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts sei. Heizma-Co-Founder Michael Kowatschew sprach sich einmal mehr für Planungssicherheit beim Ausbau der erneuerbaren Energien aus. Unter anderem betonte er, dass wir in Österreich „einen Plan und Stabilität“ benötigen, um die Energieverhältnisse nachhaltig zu verbessern.

Er kritisierte, dass „die Förderungen in den letzten Jahren fast jährlich geändert wurden“: Erst Anfang Jänner verfasste er gemeinsam mit seinen Co-Foundern einen offenen Brief an die neue Bundesregierung, in dem Klarheit in Bezug auf die Förderprogramme „Raus aus Öl und Gas“ sowie den Sanierungsbonus gefordert wurde.


Warum brutkasten die neue Serie „From Science to Business“ startet

Österreich investiert stark in Forschung – doch wie wird daraus marktfähige Innovation? Unsere neue multimediale Serie „From Science to Business“ zeigt, wie Unternehmen, Spin-offs, Corporates und Venture-Capital-Gesellschaften gemeinsam den Transfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft schaffen.

04.04.2025

Michael Tojner: „Für Stärkung des Kapitalmarkts brauchen wir einen Investitionsfreibetrag“

Anlässlich des Business Case Challenge der explore!-Initiative an der Wirtschaftsuniversität Wien diskutierten Michael Tojner, gemeinsam mit Julia Reilinger (Geschäftsführerin von B&C Innovation Investments), Michael Kowatschew (Mitgründer von Heizma) und Hannah Wundsam (Co-Managing Director von AustrianStartups), welche Maßnahmen es braucht, um den Innovationsstandort in Österreich zu stärken.
04.04.2025

Michael Tojner: „Für Stärkung des Kapitalmarkts brauchen wir einen Investitionsfreibetrag“

Anlässlich des Business Case Challenge der explore!-Initiative an der Wirtschaftsuniversität Wien diskutierten Michael Tojner, gemeinsam mit Julia Reilinger (Geschäftsführerin von B&C Innovation Investments), Michael Kowatschew (Mitgründer von Heizma) und Hannah Wundsam (Co-Managing Director von AustrianStartups), welche Maßnahmen es braucht, um den Innovationsstandort in Österreich zu stärken.
Credit: Sabine Klimpt

Ein funktionierender Kapitalmarkt gilt als Schlüssel, um Startups zu finanzieren und somit Innovation und Wachstum zu fördern. Immer wieder kommen aus der Wirtschaft konkrete Vorschläge, wie man diesen zentralen Finanzierungshebel stärken könnte. So hat etwa TTTech-Auto-Gründer Georg Kopetz in einem brutkasten-Interview angeregt, eine europäische digitale Börse zu etablieren, um die bestehende Fragmentierung aufzuheben.

Nun wurde am Rande der Business Case Challenge der eXplore!-Initiative im Rahmen eines Pressegesprächs ein weiterer Vorschlag vom österreichischen Unternehmer und Investor Michael Tojner präsentiert.

Forderung nach Investitionsfreibetrag

Michael Tojner sieht in einem erweiterten Kapitalmarkt den zentralen Hebel, um Europas Innovationskraft voranzutreiben. Seine Forderung richtet sich an die Politik, zügig Anreize für Investitionen zu schaffen – etwa durch eine Verordnung des Finanzministers, die es Steuerzahler:innen ermöglicht, bei Kapitalüberführungen über die Wiener Börse bis zu 20.000 Euro abzuschreiben. „Damit wäre ein Turbo gezündet, der nicht viel kostet. Wir könnten ein Signal setzen und die Kapitalmärkte endlich in Bewegung bringen“, so Tojner.

Michael Kowatschew (Mitgründer von Heizma), Julia Reilinger (Geschäftsführerin von B&C Innovation Investments) Hannah Wundsam (Co-Managing Director von AustrianStartups) und Michael Tojner | Credit: Sabine Klimpt

Tojner betont, dass dieser Impuls gerade in Europa und speziell in Österreich genutzt werden müsse, um den oft fehlenden Kapitalmarkt zu beleben. Unter anderem verwies er darauf, dass in der internationalen Perspektive insbesondere die europäische Dimension und ein funktionierender Kapitalmarkt essenziell sind. Der Vorschlag, den er als „Initialzündung“ bezeichnet, könnte – in Kombination mit weiteren Maßnahmen – dafür sorgen, dass mehr privates Kapital in innovative Projekte investiert wird.

Einheitliche Rechtsform für Startups in Europa

Hannah Wundsam von AustrianStartups brachte hingegen die EU Inc. ins Spiel und betonte den dringenden Bedarf an einer einheitlichen Rechtsform für Startups und Scaleups. Sie unterstrich, dass es in einem europäischen Kontext unerlässlich sei, nicht nur nationale Lösungen zu finden, sondern den gesamten Binnenmarkt als eine Einheit zu betrachten. Dies würde nicht nur den Markteintritt innovativer Unternehmen erleichtern, sondern auch internationalen Investoren – etwa aus den USA – einen einheitlichen Rechtsrahmen bieten, ohne sich mit 27 unterschiedlichen nationalen Regelungen auseinandersetzen zu müssen.

„Das wäre ein riesiger Hebel – wir müssen europäisch denken, nicht nur österreichisch. Mit einer gemeinsamen Rechtsform können Startups grenzüberschreitend agieren, ohne sich mit 27 verschiedenen Regelungen auseinandersetzen zu müssen“, so Wundsam. Unter anderem verwies sie auf die Initiative EU Inc. rund um Mitinitiator Andreas Klinger, die sich dafür einsetzt, Investitionsprozesse zu standardisieren und grenzüberschreitende Operationen zu vereinfachen (brutkasten berichtete).

Von der Forschung in die Wirtschaft: IP muss bei den Unternehmen liegen

Julia Reilinger, Geschäftsführerin von B&C Innovation Investments, betonte die Notwendigkeit, den gesamten Unternehmenszyklus zu betrachten – von der Gründung über die Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen bis hin zur Wachstumsfinanzierung. „Es geht nicht nur darum, exzellente Forschung zu haben, sondern diese auch in marktfähige Unternehmen zu überführen“, Reilinger. Unter anderem verwies sie darauf, dass das Portfolio von B&C Innovation Unternehmen umfasst, die aus Forschungsprojekten an der WU und anderen Universitäten hervorgegangen sind.

Ein Beispiel dafür ist das Quantencomputer-Startup Parity QC rund um Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser, das als Spin-off von Universität Innsbruck und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) gegründet wurde. Das Unternehmen konnte bereits in einer frühen Phase Kunden wie NEC für sich gewinnen und ist seit 2023 profitabel (brutkasten berichtete). Damit Investoren auch in Spin-offs investieren können, müssten die IP-Rechte bei den Unternehmen liegen – hier gebe es noch entsprechenden Aufholbedarf in der Standardisierung.

Es braucht mehr Planungssicherheit

Zudem wurde auch über das Thema Energie diskutiert, das zentral für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts sei. Heizma-Co-Founder Michael Kowatschew sprach sich einmal mehr für Planungssicherheit beim Ausbau der erneuerbaren Energien aus. Unter anderem betonte er, dass wir in Österreich „einen Plan und Stabilität“ benötigen, um die Energieverhältnisse nachhaltig zu verbessern.

Er kritisierte, dass „die Förderungen in den letzten Jahren fast jährlich geändert wurden“: Erst Anfang Jänner verfasste er gemeinsam mit seinen Co-Foundern einen offenen Brief an die neue Bundesregierung, in dem Klarheit in Bezug auf die Förderprogramme „Raus aus Öl und Gas“ sowie den Sanierungsbonus gefordert wurde.


Warum brutkasten die neue Serie „From Science to Business“ startet

Österreich investiert stark in Forschung – doch wie wird daraus marktfähige Innovation? Unsere neue multimediale Serie „From Science to Business“ zeigt, wie Unternehmen, Spin-offs, Corporates und Venture-Capital-Gesellschaften gemeinsam den Transfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft schaffen.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag