01.06.2021

Deutsches InsurTech Wefox schließt 650 Mio.-Dollar-Runde zu 3 Mrd. Dollar Bewertung ab

Nach Angaben des Berliner Scaleups handelt es sich dabei um die größte Series-C-Runde eines InsurTechs weltweit.
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WeFox
WeFox-CFO Fabian Wesemann und CEO Julian Teicke | Foto: Wefox

Die nächste große Runde für ein deutsches Scaleup aus der Finanzbranche: Nach der vor eineinhalb Wochen verkündeten 900 Mio. US-Dollar schweren Runde für den Neobroker Trade Republic kommunizierte nun das InsurTech Wefox eine Series-C-Runde in der Höhe von 650 Mio. Dollar, umgerechnet gut 530 Mio. Euro. Leadinvestor ist der Berliner VC Target Global, die Bewertung des Unternehmens liegt bei 3 Mrd. Dollar (2,5 Mrd. Euro).

Den Unicorn-Status, also eine Bewertung von 1 Mrd. Dollar, hatte Wefox bereits in dern vorangegangen Finanzierungsrunden 2017 und 2019 erreicht – zuletzt lag die Bewertung bei 1,65 Milliarden US-Dollar. Das nun getätigte Investment ist nach Angaben die größte Series-C-Finanzierungsrunde eines InsurTechs weltweit. Man hätte auch noch mehr Geld einsammeln können, aber man habe stattdessen nach den richtigen Partnern gesucht, sagte Wefox-Chef Julian Teicke gegenüber Business Insider. Von den Investorengesprächen bis zum Abschluss der Runde sei es sehr schnell gegangen: „4 Wochen für die Zusagen der Investoren, 4 Wochen für die Due Dilligence und 4 Wochen Abschluss“, wird Cofounder und CFO Fabian Wesemann zitiert.

Unternehmen nun unter den Top-20-Unicorns in Europa

Wefox gehört nach der nun abgeschlossenen Runde zu den größten Unicorns Europas – nach Angaben von CB Insights liegt das Unternehmen nun in den Top 20. Die gesamte Wefox-Gruppe hat seit ihren Gründung im Jahr 2015 den Umsatz jährlich verdoppelt und weist für das Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 143 Mio. Dollar sowie einen ersten Gewinn für die eigene Versicherungstochter Wefox Insurance (ehemals „One“) aus. „Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit einem Umsatz von über 350 Mio. USD und einer Länderprofitabilität. Zugleich konzentrieren wir uns auch auf eine Gesamt-Profitabilität für das kommende Jahr 2022“, sagt Wesemann in einer Aussendung des Unternehmens.

Mit dem neuen Investment plant wefox die Expansion in weitere Länder sowie den Ausbau seines Produktportfolios in bestehenden Märkten. „Wir wollen noch dieses Jahrzehnt der führende Anbieter von digitalen Personenversicherungen werden“, sagt Teicke. Wefox hat aktuell über 600 Mitarbeiter und operiert in Deutschland, Österreich, Polen und der Schweiz. Das Unternehmen startete als digitale Plattform für Versicherungsmakler, seit 2018 ist es auch mit einer eigenen Versicherungsmarke – die zuletzt von One in Wefox Insurance umbenannt wurde – am Markt aktiv.

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Von Feldkirch ins All: Isar-Aerospace Co-Founder Daniel Metzler ist Vorarlberger

Die "Spectrum"-Rakete des deutschen Startups Isar Aerospace ist gestern vom norwegischen Weltraumbahnhof in Andøya aus gestartet. Der gesamte Flug dauerte bloß eine halbe Minute, gilt aber für das Unternehmen mit dem österreichischen Co-Founder Daniel Metzler als Erfolg. Auch das Holzhauser (Oberösterreich) Unternehmen Peak Technology war am Start beteiligt.
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Isar Aerospace, Daniel Metzler, Spectrum
© Isar Aerospace/Screenshot - Ein Österreicher federführend beim ersten europäischen Raketenstart.

Isar Aerospace mit Sitz in Ottobrunn (München) entwickelt und baut Trägerraketen für den Transport von kleinen und mittleren Satelliten sowie Satellitenkonstellationen in die Erdumlaufbahn. Gegründet wurde das Space-Tech-Unternehmen 2018 vom Vorarlberger Daniel Metzler, Josef Fleischmann und Markus Brandl. Das Unternehmen wird privat finanziert vom ehemaligen SpaceX Vice President Bulent Altan und weltweit führenden Investoren wie Airbus Ventures, Apeiron, Earlybird, HV Capital, Lakestar, Lombard Odier, Porsche SE, UVC Partners und Vsquared Ventures.

Isar-Aerospace: Trotz Explosion ein Erfolg

Am gestrigen Sonntag gelang der erste Raketenstart auf europäischem Boden und endete mit einer Explosion nach 30 Sekunden. Dennoch gilt diese Aktion als Erfolg für das Unternehmen: „Mit diesem Testflug konnten wir erfolgreich wertvolle Daten und Erfahrungen für zukünftige Missionen sammeln. Dank der strengen Sicherheitsvorkehrungen sowohl von Isar Aerospace als auch vom Andøya-Spaceport war das gesamte Personal zu jeder Zeit sicher“, teilt Isar Aerospace auf X (ehemals Twitter) mit.

Mittendrin in diesem Space-Novum ist der Vorarlberger Daniel Metzler, der seine Laufbahn an der TU Wien mit seinem Maschinenbaustudium von 2011 bis 2016 startete. Danach wechselte der gebürtige Montfortstädter (Feldkirch) an die Technische Universität München (2016 bis 2019), wo er sich in der Raumfahrt-Studentengruppe Warr (warr.de) engagierte und bald die Projektleitung einer Höhenforschungsrakete übernahm. Sein Team bestand damals aus 40 Personen.

Advisor bei ESA

Parallel dazu wurde Metzler „Advisor to the Director General“ der „European Space Agency (ESA)“, wo er laut seinem LinkedIn-Profil noch heute tätig ist und bekleidet seit nun über sieben Jahren die Rolle des CEO bei Isar Aerospace.

Daniel Metzler, Isar Aerospace
© LinkedIn – Daniel Metzler, CEO und Co-Founder von Isar Aerospace.

„Was für ein Flug“, kommentierte Metzler den Raketenstart auf dem Business-Netzwerk: „Bei unserem ersten Flug heute haben wir einen sauberen Start hingelegt, 30 Sekunden Flugzeit und haben in der Zwischenzeit die Rampe nicht gesprengt. Wir sind sehr stolz auf unser Team bei Isar Aerospace. Wir starten, lernen, wiederholen.“

Peak Technology auch beteiligt

Metzler ist jedoch nicht der einzige Österreich-Bezug des gestrigen Raketenstarts. Der Holzhausener Hersteller von Leichtbau-Verbundlösungen für Luftfahrt, Raumfahrt und Motorsport Peak Technology lieferte über 30 Helium-Tanks für die erste und zweite Stufe, die das Drucksystem der Rakete unterstützten. Die Zusammenarbeit zwischen Peak Technology und Isar Aerospace besteht seit sieben Jahren.

„Dieser Versuch war ein mutiger Schritt – für Isar Aerospace und für Europa“, sagt Dieter Grebner, CEO Peak Technology. „Jeder Flug bringt uns näher an den Erfolg. Niemals Aufgeben!“

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