02.03.2018

We make Games: Gamification ist überall, nur selten in der Schule

300 Schüler haben Ende 2017 für das Projekt „We Make Games“ rund 80 Spielideen im Bereich „Serious Games“ angemeldet. Im März 2018 wird zusammen mit Profis an der Umsetzung gearbeitet. Ein Ausnahmefall im heimischen Bildungswesen.
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We Make Games - Initiative der Spielebranche
Mitgutsch und Eigner im Mipumi-Office

Gamification und Serious Games sind wichtige Schlagworte im Berufsleben geworden. Egal ob in der täglichen Arbeit oder auch in der Weiterbildung von Führungskräften werden diese Initiativen bereits sinnvoll eingesetzt. Nur in Schulen, da wo “spielend lernen” eigentlich im Tagesablauf enthalten sein sollte, wird noch geblockt. Dabei ist es einfach, die Jugend für solche Themen zu begeistern, wie das Projekt “We Make Games” beweist.

+++ Mind Gamers: Escape Room WM kommt im Sommer zurück +++

Serious Games und deren Zweck

Bereits vor zehn Jahren hat Konstantin Mitgutsch, Leiter der Firma Playful Solutions, gemeinsam mit der Donauuniversität Spiele ins Klassenzimmer gebracht. “Uns hat interessiert, welche Bedeutung Spiele für Menschen haben. Dann natürlich auch pädagogisch gedreht, wie kann man Spiele entwickeln, die einen ganz gewissen Zweck haben und Bedeutung auslösen.”

“Unser Vorschlag an das Bildungsministerium war dieses Mal etwas im Bereich Game-Design zu machen. Wir haben 40 Lehrer an zwei Tagen ausgebildet, damit sie ihre Schüler für das Projekt begeistern können. Es haben über 300 Schüler mitgemacht und Projekte eingereicht. Das hat uns völlig überrascht – positiv. Wir haben dann die Gaming-Studios in Österreich gefragt, ob sie uns bei der Aktion unterstützen wollen und alle haben sofort zugesagt.”

Lange Pause unnötig

Warum allerdings zehn Jahre verstreichen mussten, bis man an den österreichischen Schulen wieder mit solch einer Aktion aktiv werden konnte, erklärt sich Mitgutsch folgendermaßen: “Lernen durch spielen lässt sich nicht 1:1 auf einen klassischen Lehrplan umlegen. Im Lehrerberuf geht es viel um konserviertes Wissen. Im Gamesbereich bewegt sich viel und eventuell passt diese Dynamik für viele nicht wirklich zum Berufsbild einer Lehrkraft.”

Aber auch die Gatekeeper-Rolle der Lehrer muss thematisiert werden. Forscher und Initiatoren sind dazu aufgerufen auf die Lehrkräfte bzw. Schulen zuzugehen und Ideen zu liefern, wie der Einbau nachhaltig in den Lehrplan funktionieren kann. Das Projekt “We Make Games” ist das beste Beispiel dafür, da es in erster Instanz dank interessierter Lehrkräfte umgesetzt werden konnte.

We Make Games

Dennoch ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. So lange es nur Buch- und Filmbesprechungen, aber keine Spielebesprechungen gibt, so lange müssen Vertreter der Games-Branche proaktiv sein. Mittlerweile gibt es Ausbildungen in Richtung Game Design und anderen zukunftsorientierten Berufsfeldern, nur muss man Jugendliche auch darauf aufmerksam machen.

Am 1. und 2. März sind die Finalisten der “We Make Games”-Aktion zu Gast beim Wiener Entwicklerstudio Mipumi Games. Dort erklären Vertreter der heimischen Entwicklerszene, wie man Spielideen umsetzt. Der zweitägige Game Jam beinhaltet auch eine Weltpremiere. Die Jugendlichen dürfen als Erste den neuen Mind Gamers Cube der kommenden Escape the Room Weltmeisterschaft ausprobieren. Die eigens entwickelten Spiele der Schüler werden dann auf der diesjährigen Game City der Öffentlichkeit präsentiert. Hoffentlich eine Aktion, die nicht wieder zehn Jahre auf eine Wiederholung warten muss.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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