24.02.2023

Waterdrop: Wiener Scaleup wird globaler Partner der Tennis ATP Tour

Die ATP gab eine mehrjährige Partnerschaft mit dem Wiener Microdrink-Scaleup Waterdrop bekannt. Das Unternehmen wird ab 2023 offizieller Partner der ATP Tour.
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(c) waterdrop

Erst im Jänner gab das Wiener Scaleup Waterdrop exklusiv über den brutkasten bekannt, dass sich Tennis-Superstar Novak Djokovic am Unternehmen als Investor beteiligt. Im Zuge des Deals tritt Djokovic auch als Markenbotschafter für den Microdrink auf. So wird Djokovic künftig das Waterdrop-Logo auf seinem linken Arm tragen. Die enge Verbindung von Waterdrop zum Profi-Tennissport wird nun durch eine neue Partnerschaft noch weiter verfestigt. Wie ATP und Waterdrop in einer Aussendung bekannt gaben, wird das Wiener Scaleup ab 2023 offizieller “Hydrationspartner und Goldpartner” der ATP Tour. Laut ATP soll es sich um eine “mehrjährige Partnerschaft” handeln.

Waterdrop als ATP-Partner

Im Rahmen ihrer Partnerschaft möchten sich die ATP und Waterdrop gemeinsam laut eigenen Angaben für “eine nachhaltige Flüssigkeitsversorgung während der ATP Tour einsetzen.” So wird das Wiener Scaleup den Spielern, Mitarbeiter:innen und Freiwilligen wiederverwendbare Flaschen zur Verfügung stellen, die mit dem Logo von Waterdrop gekennzeichnet sind. Laut dem Unternehmen soll so auf den “Plastikflaschenverbrauch während der gesamten Saison” aufmerksam gemacht werden. Waterdrop wirbt selbst damit, dass mit dem Getränkewürfel, der Leistungswasser einen Geschmack verleiht, über 30 Millionen Plastikflaschen eingespart wurden.

(c) waterdrop Linkedin

Waterdrop “Trinkbänke”

Zudem wird Waterdrop “Trinkbänke” für die Spieler auf dem Spielfeld sowie Trinkstationen für Fans bei jedem ATP-Tour-Event einführen. Vor Ort haben die Fans die Möglichkeit, die Produktpalette und verschiedenen Sorten des Unternehmens kennenzulernen und ihre eigene wiederverwendbare Flasche mit dem exklusiven ATP Design zu erstehen. Die ATP Tour zählt bis zu fünf Millionen Fans pro Saison.

Doch nicht nur das: Während der gesamten Tour wird Waterdrop laut eigenen Angaben mit dem medizinischen Team der ATP zusammenarbeiten, um allen teilnehmenden Spielern eine optimale Flüssigkeitsversorgung zu ermöglichen. “Wir freuen uns sehr, dass die besten Tennisspieler der Welt unsere Flaschen und Trinkbänke benutzen. Das ist ein wichtiges Symbol für diesen nachhaltigen Umbruch in der Branche”, so Martin Murray, CEO und Gründer Waterdrop.

Neben dem Tennissport ist das Scaleup im Bereich des Sport-Sponsorings auch “Wassersponsor” des berühmten Hahnenkamm-Rennens in Kitzbühel. So präsentiert das aufstrebende Scaleup aus Wien seine Marke mittlerweile neben Weltmarken wie Red Bull, Audi, Mastercard oder Boss.

Das Wachstums des Scaleups aus Wien

Waterdrop hat nach eigenen Angaben mehr als zwei Mio. Kund:innen, ist in 20.000 Geschäften verfügbar und unterhält in Europa, den USA und Singapur insgesamt 40 eigene Läden. Das Team des Scaleups umfasst über 300 Personen.

Zuletzt hatte das Unternehmen im Jänner 2022 eine 60 Mio. Euro schwere Series-B-Finanzierungsrunde kommuniziert. Den Lead in der Runde übernahm der VC Temasek Holdings aus Singapur, die Bestandsinvestoren Bitburger Ventures aus Deutschland und Founders Future aus Frankreich zogen ebenfalls mit.


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Wirtschaft Konjunktur wachstum
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Schlechte Nachrichten für die heimische Wirtschaft: Österreich erholt sich von der Rezession der Jahre 2023 und 2024 nur schleppend. Im internationalen Vergleich verliert das Land zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit, und die Wirtschaftsleistung nimmt ab. Was sind die Ursachen und wie kann man dem entgegenwirken?

Schwacher Wirtschaftsstandort Österreich

Der heute vorgestellte Österreichische Infrastrukturreport 2025 verdeutlicht, dass Unternehmer:innen vermehrt Zweifel am Wirtschaftsstandort Österreich haben. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der befragten Unternehmen, die grundsätzlich die Möglichkeit hätten, ihren Betrieb ins Ausland zu verlagern, haben aufgrund der aktuellen Lage bereits darüber nachgedacht, diesen Schritt zu gehen.

Gründe dafür seien laut der repräsentativen Umfrage die hohe Steuer- und Abgabenlast (57 Prozent), der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften (41 Prozent), hohe Energiepreise (34 Prozent) sowie die generelle Teuerung und Überbürokratisierung (30 Prozent).

Österreich wächst schwächer im EU-Vergleich

Österreich büßte in den letzten beiden Jahren durch die Covid-Pandemie, die Energiepreiskrise und die Rezession erheblich an Wertschöpfung ein. Laut einer mittelfristigen Prognose der WIFO wird der österreichische Real-BIP von 2025 bis 2029 jährlich nur um etwa 1,25 Prozent wachsen – und damit 0,2 Prozentpunkte schwächer als der Durchschnitt im Euro-Raum. Die Prognose basiert auf einem kontrafaktischen Szenario ohne Krisen und ohne Rezession.

Der Grund dafür ist der Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit, was sich auch im internationalen Ranking der Lausanner Wirtschaftshochschule IMD zeigt. Österreich, das 2020 noch Platz 16 belegte, ist in diesem Jahr auf Rang 26 von insgesamt 67 Ländern abgerutscht.

Im Kampf um Investitionen stehen die EU-Länder allerdings dynamischeren Wirtschaftsräumen gegenüber. David Ungar-Klein, Autor des Infrastrukturreports, betont: „Das jährliche BIP-Wachstum der Brics-Staaten ist achtmal so hoch wie das der EU, die Nafta-Staaten wachsen fünfmal so schnell”. Entscheidend für potenzielle Investor:innen seien nicht nur steuerliche Anreize, Rechtssicherheit und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, sondern auch die Infrastruktur – insbesondere die digitalen Anbindungen.

Ausbau der digitalen Infrastruktur könnte 90 Mrd. Euro einbringen

Die Infrastruktur wird als entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes angesehen. Der Infrastrukturreport schätzt sogar, dass ein Ausbau der digitalen Infrastruktur in Österreich ein Produktivitätswachstum von rund 90 Milliarden Euro bewirken könnte. Laut Katharina Reinwald, Co-Autorin des Reports, seien Investitionen in die Infrastruktur daher der „stärkste Hebel der Standortpolitik für mehr Produktivität”.

Um die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen und den Wohlstand langfristig zu sichern, müsse „die Digitalisierung und der Ausbau der Energieinfrastruktur […] höchste Priorität genießen“, betont Ökonom Andreas Reinstaller vom Produktivitätsrat der Nationalbank.

Der Report fordert daher die Entwicklung einer umfassenden „Standort- und Infrastrukturstrategie 2040“ nach dem Vorbild der Schweiz, die zentrale Bereiche wie Energie, Verkehr und digitale Infrastrukturen abdeckt.

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