17.07.2020

Warum Politik auf Communities und Ökosysteme für eine nachhaltigere Mobilität setzen sollte

Nachhaltige Mobilität kann nur gelingen, wenn alle Stakeholder - vom Staat bis zur Einzelperson - zusammenarbeiten, wie Entrepreneur und Company Builder Kambis Kohansal Vajargah in seinem Gastbeitrag erläutert.
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Kambis Kohansal Vajargah
Kambis Kohansal Vajargah (c) Christoph Steinbauer
kooperation

“Mobilität und Corona – wohin geht die Reise?” war unser (Anm. : Community creates Mobility, kurz CcM) Arbeitstitel für die Online-Eventreihe zu den Auswirkungen von Corona auf das Mobilitätsverhalten der Gegenwart und Zukunft. Die entscheidende Frage ist hier, warum ein österreichisches (und darüber hinaus) Mobilitäts-Ökosystem notwendig ist, was es alles bewirkt und welche positiven Entwicklungen es letztendlich befeuert. Davon auszugehen, dass die Politik es alleine regeln kann, ist charmant und gleichzeitig leichtgläubig. Dass ebenso Konsumenten und Konsumentinnen alleine die Verantwortung tragen und von heute auf morgen den nachhaltigen Wandel bewerkstelligen sollen, ist schlicht unfair. 

Gezielte  Zusammenarbeit entfacht ein Feuerwerk an Kreativität

Im Zuge der Aktivitäten der Community creates Mobility haben mir die letzten Wochen gezeigt, dass Veränderung erst durch das gemeinsame Zusammenspiel von Stakeholdern mehrerer Ebenen und Richtungen effektiv wird. Personen und Organisationen aus Zivilgesellschaft, Forschung, öffentlicher Sektor und Wirtschaft haben sich zusammengetan und mit Wissen, Kompetenz und täglichen Einsatz praxisnahe Lösungen für die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen ausgearbeitet.

Konkretes Beispiel ist die aktuelle Diskussion zur autofreien Innenstadt in Wien. Sobald unterschiedliche Blickwinkel aufeinander treffen, löst das nicht zwingend einen Kampf zwischen den unterschiedlichen Weltanschauungen aus. Vielmehr entfacht es ein Feuerwerk an Kreativität, wodurch wiederum neue und innovative Ideen geboren werden. Eben der abwechslungsreiche Einsatz von online und offline Formaten, u.a. über Videokonferenzen und Vor-Ort Events, Rapid Prototyping und Co-Creation Konzepten bis hin zu interaktiven Votings über Mentimeter führten zu einem besseren Ergebnis.

Video: Community creates Mobility feiert ersten Geburtstag

Ergänzende Kompetenzen, gemeinsame Werte 

Die persönlichen Erfahrungen mit der Community creates Mobility bestätigen mir,  gemeinsam ist immer stärker als alleine. Ein Ökosystem, das miteinander verbindet und Raum für Vielfalt zulässt, führt dazu, dass wir Kompetenzen untereinander ergänzen und gleichzeitig eine Basis für gemeinsame Werte schaffen. Initiativen können damit dauerhaft umgesetzt werden, was, wie vor allem Unternehmer:innen wissen, ein wesentlicher Faktor für nachhaltigen Erfolg ist. Die Entstehung der CcM-Arbeitsgruppen (Sechs aktuell, u.a. zum Thema Multimodalität), die nun proaktiv an Themen, wie “Lebenswelt Wohnen” im Zusammenspiel mit betrieblicher und privater Mobilität arbeiten, ist ein Abbild dafür. Selbst aus Deutschland und der Schweiz erleben wir dahingehend einen starken Andrang für mehr Zusammenarbeit. 

Das endgültige Aus des Silo-Handels

Die Zeit ist da um mit dem eigenen “Süppchen zu kochen” aufzuhören und stattdessen alle Wollenden, alle Doer, zusammenzubringen und ihre Kompetenzen in einem Mobilitäts-Ökosystem zu  manifestieren. Die Entstehung unseres Mobility Manifests ist ein weiteres Beispiel dafür. Es wurde komplett durch die Community erarbeitet und entwickelt sich laufend weiter. Perspektiven aus Zivilgesellschaft, Forschung, öffentlicher Sektor und Wirtschaft  finden sich darin wieder und genau dieser inklusive Ansatz stellt das neu geschaffene Ökosystem für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen richtig auf.


Über den Autor

Kambis Kohansal Vajargah ist Entrepreneur, Company Builder und Startup-Mentor. Zu seinen erfolgreichen Unternehmungen zählen Startups wie Carployee, Freebiebox und whatchado, die Softwareschmiede vendevio oder das Investoren-Netzwerk primeCROWD. Vom World Economic Forum zum europäischen Digital Leader ernannt, treibt er als aktive Kraft die Digitalisierung Europas voran. 

Als Mentor und Unternehmensberater liegt der Schwerpunkt seiner Tätigkeiten in den Bereichen digitales Marketing, strategische Unternehmensentwicklung und Leadership Management. Mittlerweile tritt er auch selbst als Speaker bei diversen Konferenzen auf.

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Andreas Bierwirth, AVCON, neuer Job, magenta,
(c) Marlena König

Erst im Sommer letzten Jahres gab Andreas Bierwirth bekannt, dass er nach nur acht Monaten die Erste Group verlassen möchte, um einen neuen Job als CEO von Avcon Jet zu werden. Bierwirth war zudem seit über zehn Jahren Pilot und Aufsichratsmitglied im Unternehmen (brutkasten berichtete).

Am Dienstag veröffentlichte der Top-Manager dann das überraschende Posting über seinen privaten LinkedIn-Account: “Ich habe den Aufsichtsrat der Avcon Jet AG gebeten, meine Funktion als CEO der Avcon Jet AG niederzulegen”. Auf die näheren Hintergründe geht Bierwirth nicht ein. Dazu schreibt er lediglich: “Meine private Passion als Pilot der Business Aviation mit einer Managementfunktion zu verbinden, war eine sehr besondere Erfahrung.”

Management-Stationen von Andreas Bierwirth

Bierwirth hat bereits zahlreiche Management-Stationen hinter sich. Von 2002 bis 2006 war Geschäftsführer von Germanwings und später unter anderem als CFO bei Austrian Airlines tätig. Einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich wurde der gebürtige Deutsche über seine Postion als CEO von Magenta Telekom bekannt. Dazu schreibt er in seinem LinkedIn-Posting über seine berufliche Zukunft auch: “Meine Leidenschaft für transformatorische und komplexe Managementthemen wie bei Magenta, Germanwings und der Austrian werden sicherlich wieder im Fokus stehen”.

Fokus auf Aufsichtsratchef von Do&Co und private Investitionen

Zunächst möchte sich Bierwirth auf die Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Do&Co AG konzentrieren sowie auf den “Erfolg einiger privater Investitionen.” Laut wirtschaft.at hält der Manager aktuell Beteiligungen an mehreren Unternehmen. Dazu zählt beispielsweise das Aviation-Startup Aeromond sowie SchuBu-Systems.


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AI Summaries

Warum Politik auf Communities und Ökosysteme für eine nachhaltigere Mobilität setzen sollte

  • “Mobilität und Corona – wohin geht die Reise?” war unser Arbeitstitel für die Online-Eventreihe zu den Auswirkungen von Corona auf das Mobilitätsverhalten der Gegenwart und Zukunft.
  • Die entscheidende Frage ist hier, warum ein österreichisches Mobilitäts-Ökosystem notwendig ist, was es alles bewirkt und welche positiven Entwicklungen es letztendlich befeuert.
  • Davon auszugehen, dass die Politik es alleine regeln kann, ist charmant und gleichzeitig leichtgläubig.
  • Dass ebenso Konsumenten und Konsumentinnen alleine die Verantwortung tragen und von heute auf morgen den nachhaltigen Wandel bewerkstelligen sollen, ist schlicht unfair.
  • Im Zuge der Aktivitäten der Community creates Mobility haben mir die letzten Wochen gezeigt, dass Veränderung erst durch das gemeinsame Zusammenspiel von Stakeholdern mehrerer Ebenen und Richtungen effektiv wird.
  • Personen und Organisationen aus Zivilgesellschaft, Forschung, öffentlicher Sektor und Wirtschaft haben sich zusammengetan und mit Wissen, Kompetenz und täglichen Einsatz praxisnahe Lösungen für die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen ausgearbeitet.

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Warum Politik auf Communities und Ökosysteme für eine nachhaltigere Mobilität setzen sollte

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Warum Politik auf Communities und Ökosysteme für eine nachhaltigere Mobilität setzen sollte

  • “Mobilität und Corona – wohin geht die Reise?” war unser Arbeitstitel für die Online-Eventreihe zu den Auswirkungen von Corona auf das Mobilitätsverhalten der Gegenwart und Zukunft.
  • Die entscheidende Frage ist hier, warum ein österreichisches Mobilitäts-Ökosystem notwendig ist, was es alles bewirkt und welche positiven Entwicklungen es letztendlich befeuert.
  • Davon auszugehen, dass die Politik es alleine regeln kann, ist charmant und gleichzeitig leichtgläubig.
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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

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Warum Politik auf Communities und Ökosysteme für eine nachhaltigere Mobilität setzen sollte

  • “Mobilität und Corona – wohin geht die Reise?” war unser Arbeitstitel für die Online-Eventreihe zu den Auswirkungen von Corona auf das Mobilitätsverhalten der Gegenwart und Zukunft.
  • Die entscheidende Frage ist hier, warum ein österreichisches Mobilitäts-Ökosystem notwendig ist, was es alles bewirkt und welche positiven Entwicklungen es letztendlich befeuert.
  • Davon auszugehen, dass die Politik es alleine regeln kann, ist charmant und gleichzeitig leichtgläubig.
  • Dass ebenso Konsumenten und Konsumentinnen alleine die Verantwortung tragen und von heute auf morgen den nachhaltigen Wandel bewerkstelligen sollen, ist schlicht unfair.
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