✨ AI Kontextualisierung
Im Juli 2021 sorgten Alexandra Brandl und Jakob Buchmayer mit dem Exit ihres Startups Herobox für Schlagzeilen. Nur wenige Monate nach Gründung verkauften sie das Unternehmen an das Kölner Startup Vytal, das in Deutschland ebenfalls ein digital unterstütztes und pfandfreies Mehrwegsystem betreibt. Durch die Übernahme – die Marke Herobox ging in Vytal über – konnte das deutsche Startup erstmalig am österreichischen Markt Fuß fassen.
Buchmayer verließ damals das Unternehmen, wohingegen Brandl als neuer Expansion Lead Österreich für das Wachstum am österreichischen Markt verantwortlich war. Im Zuge des Exits hieß es, dass unter “vereinten Kräften” das größte digitale und pfandfreie Mehrwegsystem aufgebaut werden soll. Die bestehenden Herobox-Partnerbetriebe wurden dabei in das Vytal-Mehrwegsystem integriert (siehe auch Infobox).
Rika Mader wird neuer Expansion Lead Österreich
Rund ein halbes Jahr nach dem Exit verlässt nun Alexandra Brandl ebenfalls das Unternehmen und wechselt in die Welt der Unternehmensberatung zu McKinsey nach Berlin. Als neuer Expansion Lead Österreich folgt Rika Mader nach. Zudem wurde zum Jahreswechsel eine eigene GmbH für die Österreich Geschäfte von Vytal gegründet.
Die gebürtige Steirerin absolvierte an der Fachhochschule des bfi Wien einen Master für International Finance and Banking und war zuvor von Dezember 2018 bis Dezember 2020 als Sales Representative bei der Erste Group im Bereich Wertpapier-Verkauf tätig.
Anschließend wechselte sie zur Goodshares Consulting GmbH rund um den bekannten österreichischen Business Angel Martin Rohla, der sich in der heimischen Gründerszene mit Investments in nachhaltige Unternehmen einen Namen gemacht hat. Ihre letzte berufliche Station absolvierte Mader beim brutkasten, wo sie den Podcast “Rika Gründet” konzipierte und als Videojournalistin tätig war.
Wachstumspläne von Vytal in Österreich
Mit ihrer Erfahrung soll Mader künftig das Netzwerk an Partnerbetrieben in Österreich weiter ausbauen. Aktuell zählt das Startup in Wien rund 70 Partnerbetriebe. Zudem sind hierzulande auch Mjam und Lieferando mit an Bord. Wie Mader gegenüber Brutkasten Earth erläutert, möchte sie künftig auch verstärkt B2B-Partnerschaften mit Kantinen von Unternehmen eingehen.
Neben Wien sollen 2022 auch andere Städte in Österreich folgen. Nähere Details sind bis lang jedoch noch nicht bekannt. Neben Deutschland und Österreich ist Vytal mittlerweile auch in Frankreich aktiv. Aktuell zählt das Startup europaweit rund 1500 Partner-Betriebe.
Infobox: So funktioniert das Mehrwegsystem ohne Pfand
Kund:innen registrieren sich wie bei anderen Sharing Diensten einmalig in der Vytal App oder kaufen eine Vytal Mitgliedskarte und können damit bei jedem Partner-Restaurant Mehrwegbehälter kostenlos ausleihen und nach der Benutzung zurückbringen. Dafür haben sie 14 Tage Zeit bevor die Leihe kostenpflichtig wird. Dank zahlreicher Kooperation können Vytal-Nutzer:innen auch Lieferessen von Mjam und Lieferando in den Mehrwegbehältern bestellen. |