05.10.2021

VIFFFF: schnelle warme Mahlzeit für glutenintolerante vegane Sportler:innen

Optisch erinnert VIFFFF an einen Schwamm. Als "Fermented Functional Food" soll es einen Painpoint von Veganer:innen lösen.
/artikel/viffff
VIFFFF: Das Gründer-Duo Neena Gupta-Biener und Johannes Biener
(c) VIFFFF: Das Gründer-Duo Neena Gupta-Biener und Johannes Biener

“Kennst du das: Du bist bei der Arbeit, hast keine Zeit zu kochen und trotzdem willst du eine gesunde, warme, vegane Mahlzeit die noch dazu glutenfrei ist?” – der erste Satz von Neena Gupta-Biener, Mitgründerin des Grazer Startups VIFFFF, in ihrem Promotion-Video (siehe unten), legt nahe, dass die Zielgruppe ihres Produkts relativ eng gewählt ist. Tatsächlich will sie mit ihrem “Fermented Functional Food” aus Getreide, Ölsaaten und Hülsenfrüchten, das optisch an einen Schwamm erinnert, verschiedenste Personenkreise ansprechen. Dazu zählen nicht nur Veganer:innen sondern etwa auch Personen mit unterschiedlichen Stoffwechselerkrankungen, Leistungssportler:innen oder Eltern, die ihre Kinder vegan, aber mit allen wichtigen Nährstoffen ernähren wollen.  

Herausstechen will das 2019 gegründete Unternehmen nicht nur mit seinem Produkt, in dessen Herstellung auf “asiatische und europäische Fermentationszyklen” gesetzt wird, sondern mit der gesamten Lieferkette. Die VIFFFFs werden aus regionalen Rohstoffen regional hergestellt. Die Verpackung besteht aus Zellulose und ist biologisch abbaubar, aber dennoch Mikrowellen-geeignet. Kund:innen können sich die Schwamm-Knödel in den Geschmacksrichtungen “Curry Linsen”, “Austrian Style Linsen”, “Kürbiskern” und “Hummus” in einer Mehrweg-Box direkt nachhause liefern lassen, die dann zurückgegeben wird.

VIFFFF: Crowdfunding-Kampagne und 2 Minuten 2 Millionen-Auftritt

Derzeit läuft eine Crowdfunding-Kampagne des Startups, das Teil von Arnold Schwarzeneggers Climate Initiative ist, auf der Plattform Startnext. Dabei kamen bei einem Funding-Ziel von 25.000 Euro bislang (Stand 5. Oktober Vormittag) ein noch ausbaufähiger Betrag knapp über 600 Euro herein. Doch das könnte sich heute Abend rapide ändern. Denn Neena Gupta-Biener und Mitgründer Johannes Biener sind mit VIFFFF in der Puls4-Show 2 Minuten 2 Millionen zus sehen.

Ebenfalls in dieser Folge zu sehen: easyGarage, LandluvtDie Mutbox und Freyzein.

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Christopher Helf und Constantin Dißelkamp | Bild: pagent.ai

Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

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