19.11.2021

Vierter Lockdown in Österreich: Das gilt jetzt am Arbeitsplatz

Die österreichische Bundesregierung kündigte Freitag am Vormittag einen bundesweiten Lockdown an. Wir liefern euch einen Überblick, was jetzt am Arbeitsplatz gilt.
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Arbeitsplatz
(c) AdobeStock

Hinweis: Dieser Artikel wird laufend aktualisiert. Stand: 19.11.2021, 14:30 Uhr

Der vierte bundesweite Lockdown in Österreich ist fix. Weil die Covid-Infektionszahlen stark steigen und die Krankenhäuser an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen, gelten ab 22. November 2021 wieder Ausgangsbeschränkungen für alle Menschen in Österreich. Zu den Ausnahmegründen gehört auch der Weg zum Arbeitsplatz.

Wie bereits bei bisherigen Lockdowns gibt es in Österreich nur eine Home-Office-Empfehlung, keine Pflicht. “Wo möglich” solle man ins Homeoffice wechseln, betonte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Freitag. Für den Arbeitsplatz gelten bis auf Weiteres in Österreich folgende Regeln:

3G am Arbeitsplatz

Am Arbeitsplatz gelten nach wie vor alle drei “Gs”: Geimpft, Genesen oder ein Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Damit bleibt am Arbeitsplatz auch der behördlich anerkannte Antigentest (Apotheke, Teststraße) möglich. “Wir haben uns immer für eine Verschärfung ausgesprochen, allerdings müssen dafür die Testkapazitäten in allen Bundesländern erweitert werden”, sagte Kocher. 

PCR-Tests sind nur in einzelnen Bereichen erforderlich: Nachtgastronomie, Diskotheken, Apres Ski, Alten-, Pflege- und stationäre Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe, in Krankenanstalten, in der mobilen Pflege und Betreuung.

Ausnahmen gibt es nur für Tätigkeiten, die kaum oder gar keinen Kontakt mit anderen Menschen erfordern – etwa für Förster:innen, für LKW-Fahrer:innen, die allein in ihrer Kabine sitzen, oder für all jene, die im Homeoffice arbeiten.

FFP2-Maske

Ab 22. November gilt zusätzlich zu 3G in allen geschlossenen Räumen eine FFP2-Maskenpflicht – auch am Arbeitsplatz, sofern es keine bauliche Trennung gibt oder ein Kontakt mit anderen Menschen ausgeschlossen werden kann.

Homeoffice

Eine Home-Office-Pflicht wird es nicht geben. “Es handelt sich um die gleiche Regelung, die wir schon früher hatten”, so Bundeskanzler Schallenberg am Freitag. Hier bestreitet Österreich einen anderen Weg als beispielsweise Deutschland. Während in unserem Nachbarland die Rückkehr der Home-Office-Pflicht geplant ist – sie war Ende Juni ausgelaufen – wurde eine derartige Regelung seit dem Ausbruch der Pandemie in Österreich noch nie getroffen.

Zudem haben sich auch die Sozialpartner gegen eine Home-Office-Pflicht ausgesprochen. Trotzdem hätten die Sozialpartner laut Kocher zugesichert, “sich massiv für die Nutzung von Homeoffice einzusetzen”. “Wir wissen, dass Homeoffice nur ungefähr für 40 Prozent der Arbeitnehmer möglich ist”, so der Arbeitsminister.


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Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI
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Scavenger AI spezialisiert sich darauf, die Datenanalyse für Unternehmen zu vereinfachen. Ziel sei es, Lösungen bereitzustellen, die es Anwender:innen ermöglichen, „schnelle Antworten auf komplexe Fragestellungen zu erhalten, ohne auf umfangreiche IT-Ressourcen angewiesen zu sein“.

Nach der kürzlichen Einführung der Software zeigt sich bereits positive Resonanz: Innerhalb nur eines Monats gewann das Startup vier neue Unternehmen als Kunden hinzu und konnte seinen Umsatz steigern.

Markteinführung nach 1,1 Mio. Euro Finanzierung

Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde im ersten Quartal 2024 erreicht Scavenger AI nun einen weiteren wichtigen Meilenstein: Die Software des Unternehmens wird offiziell auf dem Markt eingeführt. Bereits im April 2023 hatte sich das Startup eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 1,1 Millionen Euro gesichert, wie brutkasten berichtete. Das gewonnene Kapital floss in die Weiterentwicklung und Marktreife des Produkts.

Zu diesem Anlass äußert sich der österreichische Co-Founder Maximilian Hahnenkamp gemeinsam mit Co-Founder Felix Beissel: „Wir freuen uns sehr, dass das Produkt so gut von unseren Kunden angenommen wurde. Das zeigt uns, dass wir ein echtes Problem lösen und einen Mehrwert für Unternehmen stiften“.

2025: Verträge mit Gesamtvolumen von 200.000 Euro gesichert

Nur einen Monat nach dem offiziellen Markteintritt kann Scavenger AI bereits vier namhafte Kunden aus unterschiedlichen Branchen gewinnen: Telekommunikation, Supply Chain, Kosmetik und Einzelhandel. Dadurch erreichte das Startup nach eigenen Angaben einen monatlich wiederkehrenden Umsatz von über 10.000 Euro.

Zu den bisherigen Kunden zählen unter anderem der Fußballverein Austria Wien, die Strategie- und Managementberatung Concern Consulting sowie der Essenslieferdienst Snap Kitchen. Im nächsten Jahr soll das Wachstum weitergehen: Für das Jahr 2025 schließ das Unternehmen bereits Verträge mit einem Gesamtvolumen von über 200.000 Euro ab.

Scavenger AI soll als “KI-Unternehmensberater” fungieren

Das in Frankfurt ansässige Startup Scavenger AI hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, wichtige Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Rohdaten zu gewinnen. Mit der neuen Software können Firmen ihre Daten hochladen und mit verschiedenen Datenbanken verknüpfen. Laut dem Produktversprechen ermöglicht die Lösung Mitarbeitenden, Fragen zu stellen, die von der KI „in wenigen Sekunden“ beantwortet werden. Dabei durchsucht die Software sämtliche Tabellen in der Datenbank und liefert die Ergebnisse in Form von statistischen Analysen, Tabellen oder Grafiken.

Seit seiner Gründung im Jahr 2023 entwickelt Scavenger AI KI-Tools, die Unternehmen eine effizientere Entscheidungsfindung und folglich auch größere Erfolge ermöglichen sollen. Die Plattform fungiert als eine Art „KI-Unternehmensberater“ und verspricht, durch komplexe Datenanalysen Antworten auf zentrale Geschäftsfragen bereitzustellen.

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