01.03.2021

Velovio: Bikeparker-Erfinderin startet Fahrradständer-Startup

Mit Bikeparker hat Tanja Friedrich einen vertikalen Hightech-Fahrradständer erfunden. Nun gründete sie das Startup Velovio und ging mit einem weiteren Produkt auf den Markt.
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Velovio-Gründerin und Bikeparker-Erfinderin Tanja Friedrich (c) David Robinson
Velovio-Gründerin und Bikeparker-Erfinderin Tanja Friedrich (c) David Robinson

Der “Bikeparker”, den Designerin und Gründerin Tanja Friedrich als Abschlussarbeit an der FH Salzburg entwickelt hat, sieht ganz schön spacig aus. Der modulare Fahrradständer, der an Bäumen oder Laternenmasten angebracht oder auch in einer Reihe montiert werden kann, bietet einen “Bikelift”, der Fahrräder, ohne Kraftaufwand, in die Vertikale zieht, ein Sitz-Modul und einen E-Bike-Charger. Auf dem Bikeparker können Fahrräder vertikal und damit platzsparend abgestellt werden – der brutkasten berichtete. Nun gründete Friedrich mit Velovio auch ein Startup für das inzwischen fast serienreife Produkt.

Velovio: “Low-Tech”-Fahrradständer kommt zu Bikeparker dazu

Mit Velovio bietet die Gründerin neben dem Bikeparker aber auch ein konservativeres Fahrradständer-Modell an. “Der Hochtief-Parker Bento ist zwar Low-Tech, aber immer noch vollgepackt mit durchdachten Details. Die Fahrräder werden abwechselnd hoch und tief geparkt, sparen somit Platz, und eine Gummiverblendung an den Anlehnbügeln schützt vor Kratzern am Fahrradrahmen”, erklärt Friedrich in einer Aussendung. Zwei weitere Produkte – ebenfalls funktionale Designs im Fahrradsektor – seien derzeit in Arbeit.

Mit Bento hat das erst im Jänner formell gegründete Startup auch schon einen ersten Pilotkunden: die Mooncity Salzburg. Der Fahrradständer wurde dort auf dem Unternehmensgelände im Jänner aufgestellt. Der erste Prototyp des Bikeparker wurde bereits vergangenes Jahr im Herbst am Gelände der FH Salzburg errichtet und ist seitdem im Einsatz. Nun will Friedrich mit Velovio weiter ihre “Vision von einer fahrradgerechten, ressourcenschonenden Infrastruktur” verfolgen. “Viele kleine Schritte führen zum Ziel”, so die Gründerin.

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Remitly, ein US-Online-Anbieter für Finanzdienstleistungen, hat 4.200 erwerbstätige Erwachsene aus 22 Ländern in einer Studie rund um das Thema Work-Life-Balance befragt. Im Zuge dessen ging es um tägliche Arbeitsstunden, die Länge des Arbeitsweges, die Schlafdauer vor einem Arbeitstag und und die Länge der täglichen Pausen. Auch die Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsleben fand Einklang in die Studie. Nach Erhebung der Daten wurden die einzelnen Faktoren bewertet. Das Ziel: Herauszufinden, welche Länder weltweit die “beste Work-Life-Balance bieten”. Erfasst wurden die Daten diesen September.

Der Norden ist am Balance-freundlichsten

Nach dem Ranking des US-Finanzdienstleisters steht Österreich gar nicht so schlecht da: Platz 11 erreichten wir im Rahmen der Studie. Wenig überraschend gingen Platz eins und zwei wieder in den Norden – konkret an Finnland (Platz eins) und Dänemark (Platz zwei). An dritter Stelle im Work-Life-Ranking steht die Schweiz.

Finnland ist laut Remitly mit 73 von 100 Punkten im Index das Land mit den besten Rahmenbedingungen für eine Work-Life-Balance. Der Studie zufolge soll Finnland seinen Erwerbstätigen schon seit fast 30 Jahren flexible Arbeitsbedingungen bieten.

Dänemark auf Platz zwei erreichte 70 von 100 Punkten. Die Durchschnittsarbeitszeit pro Tag belief sich hier auf sieben Minuten und 25 Stunden. Auch laut OECD Better Life Index liegt die Zufriedenheit im Beruf sowie die allgemeine Lebenszufriedenheit in Dänemark über dem weltweiten Durchschnitt.

Trotz längerer täglicher Arbeitszeit und längerer Pendelzeit als Platz 1 und 2 landet die Schweiz auf Platz drei, was Remitly unter anderem mit den vier bis fünf bezahlten Urlaubswochen begründet. Auch die Pausenzeiten umfassen mit 56 Minuten täglich ein Maximum unter den befragten Ländern.

Platz vier ergattert Frankreich – unter anderem auch deshalb, da die Normalarbeitszeit in Frankreich bei 35 Wochenstunden liegt. Alles darüber wird als Überstunde gerechnet und dementsprechend in Zeitausgleich oder Bezahlung vergolten.

Für Work Life Balance wird umgezogen

Neun der zehn führenden Länder befinden sich in Europa. Der einzige Ausreißer: Neuseeland auf Platz 5. Außerdem gaben vier von zehn (42 Prozent) Befragten an, dass sie in den nächsten fünf Jahren auf der Suche nach besseren Arbeitsbedingungen ins Ausland ziehen möchten.

In den Top zehn befinden sich nach den ersten vier Platzierten – nach Rangliste Finnland, Dänemark, Schweiz und Frankreich – schließlich Neuseeland (Platz 5), Schweden (Platz 6), die Niederlande (Platz 7), Portugal (Platz 8), Belgien (Platz 9) und Tschechien (Platz 10).

Österreich belegt Platz 11, gefolgt von Deutschland (Platz 12), Spanien (Platz 13), Italien (Platz 14) und Kanada (Platz 15).

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