23.01.2024

“Unglaublich harter Tag”: Weiterer Stellenabbau bei Wiener Unicorn GoStudent

Wie Gründer Felix Ohswald via LinkedIn bekannt gab, baut GoStudent Stellen an mehreren Standorten ab. Konktrete Zahlen wollte das Wiener Unicorn auf brutkasten-Anfrage nicht nennen.
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GoStudent-Gründer Felix Ohswald im brutkasten-Talk | (c) brutkasten
Archiv: GoStudent-Gründer Felix Ohswald im brutkasten-Talk | Foto: brutkasten

2022 führte das Wiener Unicorn GoStudent angesichts der geänderten wirtschaftlichen Situation zwei Kündigungswellen durch. Nun hat es eine weitere gegeben, über deren Größe aktuell aber nur spekuliert werden kann. Gründer Felix Ohswald äußerte sich dazu in einem LinkedIn-Posting, nannte dabei aber keine konkreten Zahlen. Es dürfte sich jedoch um einen größeren Stellenabbau handeln.

Auf brutkasten-Anfrage verwies GoStudent auf die “jeweiligen gesetzlichen Vorgaben in den verschiedenen Märkten”. In einigen Märkten sei vor der Aussprache von Kündigungen ein Konsultationsverfahren mit Arbeitnehmer:innen oder Interessenvertretungen erforderlich. Man habe die erforderlichen Prozesse am Dienstag in Gang gesetzt. “Aufgrund dieser Tatsache können wir derzeit noch keine genauen Angaben zur Anzahl betroffener Stellen bestätigen”, teilte eine Sprecherin in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber brutkasten mit.

Profitabilitäts-Ziel von GoStudent nicht erreicht

Das im Frühjahr auch gegenüber brutkasten kommunizierte klare Ziel, bis Ende 2023 profitabel zu werden, wurde demnach nicht erreicht. “Aus diesem Grund haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, unser Geschäft und unsere Strategie anzupassen, um sicherzustellen, dass wir im Jahr 2024 die volle Profitabilität erreichen”, so der GoStudent-CEO.

DACH-Region profitabel, aber auch von Jobabbau betroffen

In der DACH-Region sei man bereits profitabel, betont Ohswald. “Außerhalb der DACH-Region werden wir weiterhin alle Märkte bedienen, aber wir werden eine stärker organische Wachstumsstrategie verfolgen und die Größe unserer Marktteams neu bewerten”, schreibt der GoStudent-Gründer. Das bringe eine Anpassung der Größe der zentralen Teams mit sich.

Dennoch betrifft der Jobabbau auch Österreich und Deutschland, wie GoStudent auf brutkasten-Anfrage bestätigte. “Unser Ziel ist es, unsere Präsenz in der DACH-Region, in der wir bereits seit einiger Zeit profitabel sind, künftig weiter auszubauen. Dennoch mussten wir – um die schlankere Gesamtstruktur widerzuspiegeln – auch in Österreich und Deutschland Anpassungen in Zentralfunktionen vornehmen”, heißt es in der übermittelten Stellungnahme.

“Unglaublich harter Tag”

In seinem LinkedIn-Posting schrieb Felix Ohswald: “Heute haben wir diese Veränderungen unserer Belegschaft mitgeteilt. In einigen Märkten haben wir uns auch von sehr, sehr guten Mitarbeitern verabschiedet. In anderen Märkten haben wir unseren Teams mitgeteilt, dass die jeweiligen rechtlichen Schritte eingeleitet werden müssen”. Es sei ein “unglaublich harter Tag” für ihn gewesen. Nun konzentriere man sich bei GoStudent auf die Unterstützung der Mitarbeiter:innen – sowohl jener, die das Unternehmen verlassen als auch jener, die bleiben.

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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


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