28.04.2020

Tulipans: Nach “2 Minuten 2 Millionen” österreichweit bei Billa und Merkur

Sie überzeugten Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner und Markus Kuntke bei "2 Minuten 2 Millionen". Dafür gab es 50.000 Euro Kapital und ein REWE-Ticket. Ein paar Monate nach der Aufzeichnung freuen sich die beiden Gründer nun über den österreichweiten Rollout.
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Tulipans, Keto, 2 Minuten 2 Millionen
(c) tulipans.com - Julia und Leo Tulipan

Julia Tulipan ist Food-Bloggerin und Autorin (“Der Keto Kompass”). Gemeinsam mit Partner Leo konnte sie bei “2 Minuten 2 Millionen” ein Cash-Investment von Hans Peter Haselsteiner in Höhe von 50.000 Euro für zehn Prozent Firmenbeteiligung ergattern. Zudem erhielten die beiden das REWE Startup-Ticket von Markus Kuntke. Ab Mai ist somit das Tulipans Ket Granola österreichweit in Merkur- und Billa-Filialen im Innovationsregal zu finden.

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Österreicher essen 35 Kilogramm Zucker pro Jahr

“35 Kilogramm Zucker pro Jahr isst jeder Österreicher und über 50 Prozent der Menschen sind übergewichtig. Aber woran liegt es?”, fragt Julia Tulipan, Gründerin von Tulipans. Und sie liefert als Ernährungsexpertin gleich die Antwort: “Der erhöhte Zucker- und Kohlenhydratkonsum ist der Grund. Oft fehlt es Konsumentinnen und Konsumenten an der Zeit für die Essenszubereitung”, heißt es in einer Aussendung dazu. Es muss schnell gehen und so wird tendenziell zu den falschen Lebensmitteln gegriffen, wissen die Gründer. Deshalb gebe es Tulipans (ehemals naehrsinn), das mit seinem Low-Carb-Knuspermüsli zuckerarme Lebensmittel-Alternativen anbietet.

Tulipans setzt auf Nüsse und Saaten

Das Müsli gibt es in den zwei Geschmacksrichtungen Nuss- oder Kakao-Crunch. Dabei setzt das Gründer-Duo ausschließlich auf Nüsse, Kokosnuss und Saaten, echte Gewürze und einen natürlichen Zuckerersatz, ohne zugesetztem Zucker.  Zudem besteht das Produktportfolio noch aus einer Haselnuss-Kakao-Creme und Keto-Coffee.

Ketogene Ernährung half Tulipans-Gründerin

Die Gründer sind seit mehr als 20 Jahren ein Team. Julia Tulipan hatte selbst über 15 Jahre lang mit ihrer Gesundheit und ihrem Gewicht zu kämpfen gehabt. Mit der ketogenen (eine kohlenhydratlimitierten, protein- und energiebilanzierten und deshalb fettreichen Form der diätetischen) Ernährung habe sie “ihre Gesundheit wieder zurückerobert”, sagt sie. Begeistert von dieser Ernährungsweise möchten die Founder nun auch anderen Menschen den “Einstieg in ein zuckerfreies Leben” vereinfachen.

 Hillinger, Gschwandtner, Schneider, Haselsteiner, Rohla, Kuntke, Zech, REWE, Startup
(c) tulipans.com – Seit zwei Dekaden ein Erfolgsduo: Julia und Leo Tulipans mit ihrem Keto Granola.

Echtes Lebensmittel

Der Unterschied zu anderen Produkten sei, dass Tulipans Keto Granola ausschließlich aus schonend gebackenen Nüssen und Saaten besteht. Es wird zu Gänze auf Soja und künstliche Süßstoffe verzichtet und sei besonders gut verträglich, wie die Gründer betonen. Das Produkt enthält um 80 Prozent weniger Kohlehydrate als vergleichbare Produkte. “Und es macht dennoch satt, weil es ein echtes Lebensmittel ist”, so Julia Tulipan.


⇒ Tulipans

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Anyconcept, AnyConcept, Automatiserung, Software testen,
(c) AnyConcept - Das AnyConcept-Team.

Rund 80 Prozent aller Unternehmen testen ihre Anwendungen und Software händisch. Entweder klicken sie sich mühsam durch ihre Software oder ihren Webshop, um zu sehen, was funktioniert und was nicht, oder sie coden sich ihre Tests. Beides langwierige, kostenintensive und mühsame Aufgaben. Das wissen Leander Zaiser, CEO, Manuel Weichselbaum, CTO, und Markus Hauser, die gemeinsam mit Kevin Intering und Pascal Goldschmied das KI-Startup AnyConcept gegründet haben.

AnyConcept und das Problem der No-code-Software

Die Founder haben sich deswegen dazu entschlossen eine Testautomatisierungs-Software zu entwickeln, um den Prozess für Unternehmen zu vereinfachen und günstiger zu gestalten.

Zaiser war sechs Jahre lang RPA-Experte (Robotics Process Automation) bei Raiffeisen und hat dort Automatisierungssoftware automatisiert. Der CEO musste dabei feststellen, dass vermeintliche No-code-Software ohne Entwicklungskompetenzen sich nicht erfolgreich einsetzen ließ. Für gelernte Softwareentwickler wiederum war das Arbeiten mit solch einer Anwendung keine attraktive Tätigkeit.

Weichselbaum indes forscht seitdem er 17 ist an Künstlicher Intelligenz. Und widmet sich dabei vor allem immer den aktuellen Herausforderungen der internationalen Forschung. Das passte hervorragend zu Zaisers erkanntem Problem: aktuelle Automatisierungssoftware ist zu komplex für Non-Coder und nicht attraktiv genug für Coder. Also fragten sich die Founder: Was, wenn man Automatisierung mit einem No-Code-Ansatz macht, mithilfe einer KI, die genau das tut, was man ihr auf dem Bildschirm zeigt? So war AnyConcept geboren.

Das Black Friday-Problem

“Jede Software, jeder Webshop, jede Applikation muss immer wieder getestet werden, ob sie richtig funktioniert. Und da sie auch ständig durch neue Updates von Entwicklern oder bei einem Webshop mit neuen Produkten gefüttert wird, verändern sich Applikationen dauerhaft. Das kann wieder zum Brechen der bisherigen Funktionen führen”, erklärt Hauser, ein per Eigendefinition fleischgewordenes Startup-Kind, das zuletzt Johannes Braith (Storebox) als rechte Hand begleiten und somit Entrepreneurship aus nächster Nähe beobachten und Mitwirken durfte.

Der Gründer präzisiert sein Argument mit einem Beispiel passend zum Black Friday. Jedes Jahr würden Unternehmen Milliarden US-Dollar verlieren, weil sie ihre Preise falsch definieren oder Prozente und Dollar verwechseln, ohne dass es wem auffällt. Außerdem könnten “Trilliarden US-Dollar” an Schäden durch fehlerhafter Software, die nicht richtig getestet wurde, vermieden und “50 Prozent der IT-Projektkosten” gesenkt werden, wenn Testen automatisiert mit No-Code abläuft, so seine Überzeugung.

“Durch unser KI-Modell, das ein User-Interface rein durch Pixeldaten, Mausklicks und Tastatureingaben erkennen und manövrieren kann, schaffen wir es Automatisierung No-Code zu gestalten”, sagt Hauser. “Das Ziel ist es unsere KI-Agenten zukünftig zum Beispiel einen Prozess wie UI-Software-Testing rein durch eine Demonstration, das bedeutet das Vorzeigen des Testfalles, automatisiert durchführen zu lassen. Sie werden sich dabei exakt so verhalten wie es ein Benutzer tun würde, orientieren sich nur an den Elementen des User-Interface und konzentrieren sich nicht auf den dahinterliegenden Code. Das ist unser USP.”

FUSE for Machine Learning

Dieses Alleinstellungsmerkmal fiel auch Google auf. Konkreter Google Cloud Storage FUSE for Machine Learning. Anfänglich noch ein Open Source-Produkt als “Linux Filesystem in Userspace” oder eben als “FUSE” tituliert, wurde die Software von Google in die Cloud integriert und hilft beim Verwalten von Unmengen von Trainingsdaten, Modellen und Kontrollpunkten, die man zum Trainieren und Bereitstellen von KI-Workloads benötigt.

Anwendungen können hierbei direkt auf die Cloud zugreifen (Anm.: anstatt sie lokal herunterzuladen); als wären sie lokal gespeichert. Es müssten zudem keine benutzerdefinierte Logik implementiert werden und es gebe weniger Leerlaufzeit für wertvolle Ressourcen wie TPUs und GPUs, während die Daten übertragen werden.

FUSE sei einfach ein Produkt für Unternehmen, so Weichselbaum weiter, um große Datenmengen bequem zu verwalten und sie verfügbar zu machen: “Wir verwenden es, um viele Terrabytes von Daten auf der Cloud zu lagern, was am Computer nicht möglich ist”, sagt er.

Google sagt Hallo

Weil AnyConcept das Service von FUSE sehr intensiv nutzte, wurde Google auf die Grazer aufmerksam. Und hat konkret nachgefragt, was sie für einen Use-Case mit ihrem Angebot entwickelt haben. “Wir waren einer der ersten, die das genutzt haben, um effizient unsere KI-Agents zu trainieren“, sagt Weichselbaum. “Das Produkt von Google ist ein Teil unserer Datenverarbeitung und des Trainings unserer ganz spezifischen KI und Google wollte wissen, warum und wie wir das so intensiv verwenden. Das hat dazu geführt, dass wir unsere Ideen für Produktverbesserungen und Skripts mit ihnen teilen durften.“

AnyConcept und seine Konzepte

Das Ziel von AnyConcept ist es, ein Foundation-Modell nicht für Texte oder Bilder, sondern für Interaktionen mit dem User-Interface zu entwickeln.

Im Detail reicht hierbei eine Demonstration von einem solchen Interface und AnyConcept analysiert es mit neuronalen Netzwerken. Es erkennt Strukturen, die das Startup seinem Namen getreu “Konzepte” nennt und die auf breites Wissen aufbauen, wie man mit einem Computer interagiert.

“So ein Konzept wäre etwa ein ‘Button’ auf einer Website”, erklärt es Zaiser in anderen Worten. “Die KI versteht dann, dass man ihn anklicken kann und was danach passiert. Oder wie lange eine Website braucht, sich zu öffnen und wie sie aussieht.”

Aktuell forscht AnyConcept an der Generalisierungsfähigkeit ihres Netzwerkes. Zaiser dazu: “Wir testen unsere KI bereits mit Pilotkunden bei der Anwendung von Software-Testautomatisierung und bekommen großartiges Feedback.”

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AI Summaries

Tulipans: Nach “2 Minuten 2 Millionen” österreichweit bei Billa und Merkur

  • Ab Mai ist somit das Tulipans Ket Granola österreichweit in Merkur- und Billa-Filialen im Innovationsregal zu finden.
  • 35 Kilogramm Zucker pro Jahr isst jeder Österreicher und über 50 Prozent der Menschen sind übergewichtig.
  • Der Unterschied zu anderen Produkten ist, dass Tulipans Keto Granola  ausschließlich aus schonend gebackenen Nüssen und Saaten besteht.
  • “Und macht dennoch satt”, wie Julia und Leo bereits in der Sendung “2 Minuten 2 Millionen” erklärt haben, “weil es ein echtes Lebensmittel ist”.

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