30.11.2021

TU Wien: Das steckt hinter dem neuen Zentrum für künstliche Intelligenz

Mit dem Center for Artificial Intelligence and Machine Learning (CAIML) will die Technische Universität Wien zwei grundlegend unterschiedliche Ansätze im Bereich der künstlichen Intelligenz vereinen.
/artikel/tu-wien-caiml
das Hauptgebäude der TU Wien
(c) © Foto: Matthias Heisler/Technische Universität Wien Das Hauptgebäude der TU Wien |

Künstliche Intelligenz (KI) boomt – nicht zuletzt aufgrund der deutlich gestiegenen Rechenleistung und der mittlerweile vorhandenen großen Datenmengen wurden im vergangenen Jahrzehnt aufsehenerregende Fortschritte im Bereich Machine Learning (ML) und insbesondere Deep Learning möglich. Auch an der Technischen Universität Wien wird seit Jahren intensiv zu künstlicher Intelligenz geforscht. Nun wurde ein neues Forschungszentrum gegründet, das diese Woche eröffnet wird – das Center for Artificial Intelligence and Machine Learning (CAIML).

Das Besondere dabei: Das Zentrum wird sich nicht nur auf Machine-Learning-Ansätze konzentrieren, sondern sich auch mit der klassischen oder symbolischen Artificial Intelligence beschäftigen – und die beiden Stränge zusammenführen. “Diese beiden Lager, die symbolisch arbeitende AI und das maschinelle Lernen, haben sich aus historischen Gründen unterschiedlich entwickelt”, sagt Professor Clemens Heitzinger vom Institut für Analysis und Scientific Computing. “Es zeigt sich aber immer deutlicher, dass erst ein Zusammenspiel der Methoden intelligente Systeme ermöglicht.”

Im Forschungsfeld der künstlichen Intelligenz hätten sich “im Lauf der Jahrzehnte verschiedene Communities entwickelt, die nicht so gut miteinander verflochten sind wie sie sein sollten“, sagt auch Professor Stefan Woltran vom Institut für Logic and Computation. “Wir möchten diese unterschiedlichen Richtungen nun zusammenführen.”

Symbolische KI vs. Machine Learning

Wie aber unterscheiden sich die beiden genannten Ansätze überhaupt? Die symbolische künstliche Intelligenz stützt sich auf klar definierte Regeln. Sie wird beispielsweise in Schachcomputern verwendet. Diese werden programmiert und können gegen die vorgegebenen Regeln nicht verstoßen. Der Computer arbeitet dabei “symbolisch” – mit klar definierten Objekten wie eben Schachfiguen, die bewegt werden. Die Folge: Es ist nachvollziehbar, wie der Algorithmus vorgeht und warum er welche Schritte setzt.

Im maschinellen Lernen ist dies dagegen nicht immer der Fall: Die Algorithmen werden anhand großer Datenmengen trainiert – sie analysieren diese Datensätze mit statistischen Methoden und “lernen” dabei, ziehen also aus den Daten ihre Rückschlüsse. Insbesondere bei vielen der aktuell populären Deep-Learning-Ansätzen ist dabei von außen nicht nachvollziehbar, warum ein Modell zu einem bestimmten Ergebnis gekommen ist – die Modelle agieren als “Black Box”, deren Entscheidungskriterien unklar bleiben, auch wenn sie eine bestimmte Aufgabe erfolgreich lösen.

Potenzial für Kombinationsansatz im Bereich “Explainable AI”

In der Forschung hat sich daher schon länger der Bereich “Explainable AI” etabliert, der sich mit der Nachvollziehbarkeit von KI-Algorithmen auseinandersetzt – und in dem die TU-Forscher das große Potenzial für die Verbindung der beiden Denkschulen sehen. “Wenn ein Algorithmus nützliche Ergebnisse liefert, ist das zwar ein wichtiger erster Schritt, aber man möchte eine künstliche Intelligenz nicht einfach nur als Black Box betrachten, sondern man will auch verstehen, wie sie zu ihrem Ergebnis gekommen ist, und wie zuverlässig dieses Ergebnis ist”, sagt Clemens Heitzinger. “Um das zu erreichen, müssen wir die unterschiedlichen Denkschulen vereinen.”

Welche konkreten Schritte sind mit dem neuen Zentrum nun geplant? Mit Forschungsinitiativen, Exzellenzprogrammen und Ausbildungs-Maßnahmen soll die Zusammenarbeit innerhalb der TU Wien gestärkt werden. Auch die Verbindung zwischen Grundlagenforschung und Anwendung soll mit dem Zentraum vertief werden: Das bestehende Know-how an der TU soll Forschungsgruppen zugänglich gemacht werden, die KI-Ansätze als Werkzeuge für ihre eigene Forschung einsetzen sollen. Zudem soll die Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen aus der Industrie verstärkt werden.

Eröffnet wird das CAIML am Donnerstag, den 2. Dezember, um 16.00 Uhr. Dabei wird unter anderem Turing-Preisträger Leslie Valiant von der Harvard University eine Keynote halten.

Deine ungelesenen Artikel:
19.04.2024

Führungskräfteprogramm für junge Frauen: Bewirb dich jetzt für die Huawei Summer School 2024

Die Bewerbung ist noch bis zum 30. April 2024 möglich. Wir zeigen euch, was das Programm bietet und wie man davon proftieren kann.
/artikel/huawei-summer-school-2024-bebwerbung
19.04.2024

Führungskräfteprogramm für junge Frauen: Bewirb dich jetzt für die Huawei Summer School 2024

Die Bewerbung ist noch bis zum 30. April 2024 möglich. Wir zeigen euch, was das Programm bietet und wie man davon proftieren kann.
/artikel/huawei-summer-school-2024-bebwerbung
(c) Huawei

Die European Leadership Academy powered by Huawei lädt ambitionierte junge Frauen ein, Teil der vierten Ausgabe der Summer School zu werden. Das Ziel? Weibliche Talente zu fördern und in Führungskräfte von morgen zu verwandeln. Dieses Jahr findet das Event vom 21. bis 26. Juli in Warschau, Polen, statt. Nutze diese Chance und reiche deine Bewerbung bis zum 30. April 2024 ein!

Warum du dich bewerben solltest:

Intensive Lernerfahrungen: Ähnlich wie bei den renommierten MBA-Programmen, bietet die European Leadership Summer School eine intensive Woche, in der du von Weltklasse-Expertinnen und Vordenkerinnen lernen und dein Wissen in Themen wie KI-Ethik, Cybersicherheit und Nachhaltigkeit vertiefen kannst.

Diversität als Innovationsmotor: Bei Huawei ist man fest der Meinung, dass Inklusion und Vielfalt essenziell für die Gestaltung zukünftiger Technologien sind. Die Summer School setzt diese Überzeugung in die Praxis um und bietet Vollstipendien für Bewerberinnen aus der EU, den westlichen Balkanstaaten und der Ukraine.

Netzwerk mit globalen Führungskräften: Du hast die Gelegenheit, dich mit führenden Persönlichkeiten aus Technologie, Wirtschaft und Politik zu vernetzen. Diese Kontakte eröffnen neue Perspektiven und können deine Karriere maßgeblich fördern. 

+++ Bewirb dich gleich jetzt! +++

Dein Weg zur Führungskraft

Viele der Absolventinnen der European Leadership Academy haben beeindruckende Karrieren eingeschlagen – von Positionen bei der Europäischen Kommission bis hin zu Gründerinnen von Startups, die mit innovativen Technologien den Klimawandel bekämpfen. Lisa Oberaigner, Absolventin der Summer School 2021, sagt: “Die unterschiedlichen Perspektiven und Ideen, die ich während des Programms kennengelernt habe, waren entscheidend für meine persönliche und berufliche Entwicklung.”

Bist du bereit für den nächsten Schritt?

Mit der Huawei Summer School 2024 kannst du Führungsqualitäten entwickeln und gleichzeitig einen Beitrag zur technologischen Zukunft leisten. Nutze dein Potenzial und bewirb dich gleich heute!

Sei die Veränderung, die du in der Welt von morgen sehen möchtest und geh gemeinsam mit anderen motivierten jungen Frauen in eine inklusivere und innovativere Zukunft – mit der European Leadership Academy Summer School.

+++ Hier kannst du dich bewerben! +++

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

TU Wien: Das steckt hinter dem neuen Zentrum für künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

TU Wien: Das steckt hinter dem neuen Zentrum für künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

TU Wien: Das steckt hinter dem neuen Zentrum für künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

TU Wien: Das steckt hinter dem neuen Zentrum für künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

TU Wien: Das steckt hinter dem neuen Zentrum für künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

TU Wien: Das steckt hinter dem neuen Zentrum für künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

TU Wien: Das steckt hinter dem neuen Zentrum für künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

TU Wien: Das steckt hinter dem neuen Zentrum für künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

TU Wien: Das steckt hinter dem neuen Zentrum für künstliche Intelligenz