02.09.2021

Trade Republic: Das ist der neue Österreich-Chef des Neobrokers

Der gebürtige Kärntner Oswald Salcher ist vom deutschen Neobroker zum Country Manager für Österreich bestellt worden. Trade Republic ist vergangenen November am österreichischen Markt gestartet. Bald sollen auch hierzulande Kryptowährungen ins Angebot aufgenommen werden.
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Oswald Salcher, Country Manager Österreich bei Trade Republic
Oswald Salcher, Country Manager Österreich bei Trade Republic | Foto: © Trade Republic

Seit vergangenem November ist der deutsche Neobroker Trade Republic offiziell am österreichischen Markt aktiv. Mit Oswald Salcher hat das Unternehmen nun auch die Ernennung eines Country Managers für Österreich kommuniziert. Der 52-jährige Kärntner hat langjährige Erfahrung in der Finanzbranche und die Position bereits am 1. August angetreten. Er soll nun das Wachstum des Neobrokers am österreichischen Markt vorantreiben.

In den vergangenen 12 Jahren arbeitete Salcher in Frankfurt an Main, Deutschlands wichtigstem Finanzplatz. Unter anderem berichtete er dort mehere Jahre als TV-Marktanalyst live vom Parkett der Frankfurter Börse. Zu früheren beruflichen Stationen zählen unter anderem der deutsche Online-Broker Flatex und der Finanzdaten-Anbieter Teletrader.

Krypto-Angebot soll in Österreich “bald” starten

„Trade Republic ist in Österreich im vergangenen Jahr erfolgreich gestartet. Unser Ziel ist es nun, die Quote der Anleger am Kapitalmarkt, die laut aktuellen Studien in der österreichischen Bevölkerung noch unter zehn Prozent liegt, deutlich zu steigern”, wird Salcher in einer Aussendung von Trade Republic zitiert. Der Neobroker erweitere sein Angebot kontinulierlich und wolle schon bald noch mehr österreichische Aktien sowie auch Kryptowährungen in Österreich anbieten.

Trade Republic hat im April, wie berichtet, für Kundinnen und Kunden Deutschland Kryptowährungen auf seiner Plattform verfügbar gemacht – allerdings ist das Angebot noch überschaubar: Investiert werden kann in Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash. In Österreich ist das Krypto-Angebot derzeit noch nicht verfügbar. Wann genau es starten soll, stehe noch nicht fest, hieß es auf Anfrage des brutkasten. Aktien und ETFs werden von Trade Republic derzeit rund 9.000 angeboten.

Trade Republic habe bereits heute eine “große Fangemeinde in Österreich”, sagt Mitgründer Christian Hecker anlässlich der Ernennung des neuen Country Managers. “Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Oswald Salcher, der den Markt sehr gut kennt, unsere Präsenz in Österreich weiter auszubauen“. Die App des Unternehmen biete einen einfachen Zugang zum Kapitalmarkt, um so die Altersvorsroge in die eigene Hand nehmen zu können. Angesichts von Niedrigzinsen und Inflation würden auch immer mehr Österreichischen und Österreich die größer werdende Pensionslücke erkennen, führte Hecker weiter aus.

Im Mai 900 Mio. US-Dollar aufgenommen

Mit Bitpanda hat Trade Republic am österreichischen Markt einen starken Konkurrenten bekommen: Das aus dem Krypto-Bereich kommende Wiener Fintech bietet auf seiner Investment-Plattform seit April Aktien- und ETFs-Derivate an und hat dieses Angebot in den vergangenen Wochen noch ausgeweitet. Anfang August hat Bitpanda weitere 263 Mio. Dollar aufgenommen – nach einer 170 Mio. Dollar schweren Runde im März. Doch auch Trade Republic ist gut kapitalisiert: Bei einer Series-C-Runde im Mai nahm der Neobroker sogar 900 Mio. US-Dollar auf. Trade Republic wurde dabei mit über 5 Mrd. Dollar bewertet. Bitpanda kam in der jüngsten Runde auf 4,1 Mrd. Dollar.

Trade Republic wurde 2015 von Christian Hecker, Thomas Pischke und Marco Cancellieri in Berlin gegründet. Zu den Investoren des Unternehmens zählen unter anderem Sequoia, TCV, Thrive Capital, Accel, Creandum, Founders Fund und Project A. Nach eigenen Angaben hat der Neobroker 1 Million Kunden und verwaltet ein Vermögen von 6 Mrd. Euro.

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Dass man sensible Firmeninformationen besser nicht mit den großen bekannten KI-Sprachmodellen, ChatGPT und Co, verarbeiten sollte, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Und es hat mehrere Anbieter auf den Plan gerufen, die Lösungen mit entsprechendem Datenschutz versprechen – etwa weil das Sprachmodell auf lokalen Servern betrieben wird. Das Linzer Unternehmen schorn.io reiht sich in die Liste dieser Anbieter ein und bietet mit “AI in a box” dennoch eine ungewöhnliche Lösung.

“Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen”

Das Sprachmodell wird im Angebot des Unternehmens nämlich tatsächlich in einer Box geliefert. Die KI läuft auf einem kleinen Hardware-Device, das sich ins bestehende Netzwerk integrieren lässt, und kann dort komplett offline und lokal, also ausschließlich innerhalb des Intranets, genutzt werden. “Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen, der für eine definierte Anzahl von Benutzer:innen verfügbar ist”, sagt schorn.io-CEO Thomas Schorn. Es sei wortwörtlich “eine KI zum Angreifen”.

Offline-Betrieb zur Einhaltung von Datenschutzrichtlinien

Besonders in Branchen, die sensible Daten verarbeiten, wie Recht, Finanzen und Personalwesen, sei der Offline-Betrieb entscheidend für die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien, argumentiert man bei schorn.io. Zudem sei die Lösung im Vergleich zu umfangreichen Cloud-Lizenzen kostengünstig. Genutzt werden könne sie etwa in den Bereichen Softwareentwicklung, Assistenz und Buchhaltung, Marketing und Kundensupport, Personalmanagement, Projektmanagement, Rechtsberatung und Vertrieb.

“Meeting in der Box” als konkreter Anwendungsfall

Schorn.io nennt dazu einen konkreten Anwendungsfall von “AI in a box”. “Besonderes Beispiel ist die Nutzung als ‘Meeting in der Box’: Die Transkription von vertraulichen Gesprächen in Echtzeit generiert automatische Protokolle und To-Do-Listen, die direkt in bestehende Workflows integriert werden können”, heißt es vom Unternehmen.

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