13.07.2020

Wird das milliardenschwere TikTok zum Bauernopfer in einem Wirtschaftskrieg?

In immer mehr Staaten werden Rufe laut, die chinesische App TikTok zu verbieten. Als Grund wird oft Spionageverdacht genannt. Doch es steckt mehr dahinter.
/artikel/tiktok-wirtschaftskrieg
Tiktok - wirklich gefährlich in punkto Datenschutz? (c) Adobe Stock / prima91 / beigestellt

Sie kennen TikTok noch nicht selbst? Dann gehören Sie nach Everett Rogers´ Klassifizierung der Adaptions-Geschwindigkeit zur letzten Gruppe, den Innovations-Nachzüglern. Die App ist erfolgreicher als Facebook, hat heute über 2 Milliarden User und nicht weniger große Sorgen. Die Sorgen sind so groß, dass Sie sich womöglich nicht darüber ärgern müssen, nicht zu den „Early Adaptors“ gehört zu haben, denn die App könnte ihre internationale Präsenz womöglich bis 2021 verlieren und erstes Bauern-Opfer eines größeren, wirtschaftlichen Konfliktes werden. Aber der Reihe nach.

Was ist TikTok und woher kommt es?

Ursprünglich hieß die App etwas unrund „Musical.ly“ und war bis August 2018 ein beliebter Videostreaming-Dienst mit etwas über 100 Millionen Nutzern. Gegründet von 2 Chinesen in Shanghai, hatte die App von Beginn an ein Standbein in Los Angeles und war auf internationales Wachstum ausgerichtet. Im August 2018 wurde die App dann von der Pekinger Firma ByteDance übernommen und ihre Benutzer zu TikTok übersiedelt. Seit dem Transfer explodierten die Nutzerzahlen und das Unternehmen überschritt sogar die magische Bewertung von 100 Milliarden Dollar.

TikTok hat mächtige Feinde

Indien, der größte geschlossene Social Media User-Markt nach China, verbannte am 29. Juni die beliebte App, zusammen mit 28 weiteren chinesischen Apps. Die Regierung unterstellt diesen, den indischen Sicherheitsinteressen zu schaden und chinesischer Spionage zu dienen. Das Argument wurde just vorgebracht, nachdem sich ein lange schwelender Grenzkonflikt in der Region Ladakh zuspitzte. Bei einer Auseinandersetzung zwischen indischen und chinesischen Soldaten wurden 20 Inder getötet. Kurz danach sperrte man die 29 Apps und warf China vor, Daten indischer User missbräuchlich an die chinesische Regierung übermittelt zu haben.

Mike Pompeo sagte vergangenen Donnerstag gegenüber FOX News, die USA würden ebenfalls in Erwägung ziehen, TikTok zu sperren. Das Argument glich dem der Inder, ByteDance würde Userdaten an die chinesische Regierung übermitteln, was amerikanische Interessen bedrohe.  Er wolle nicht Daten von US-Bürgern in Händen chinesischer Kommunisten sehen, erläuterte der US Außenminister weiter ruppig. Und sei das noch nicht genug der schlechten Nachrichten für den App-Betreiber, haben australische Abgeordnete angekündigt, das Thema TikTok vor den Senat zu bringen und ebenfalls über einen Bann auf dem Kontinent zu diskutieren. Es dauerte keine 48 Stunden und die Forderung, die App zu verbieten, landete auch in Europa, genauer in UK, wie mehrere britische Zeitungen meldeten.

In Hongkong entschied TikTok von sich aus, sich zurückzuziehen. Als Begründung wurde genannt, dass man der dort immer aktiver werdenden, chinesischen Regierung nicht sensible Auskünfte über Hongkong-Chinesen erteilen wolle. Der Rückzug wird in einer Phase vollzogen, in der Honkong bürgerkriegsähnliche Zustände zu bewältigen hat. Unabhängig davon aber kann TikTok dort nur verlieren. Es ist ein kleiner, unbedeutender Markt – mit einem ungleich größeren Bedrohungspotential, zwischen die Räder der Konfliktparteien zu geraten.

Ist die Bedrohung durch TikTok real?

Apps dieser Machart nutzen mitunter auch persönliche Daten, um zu funktionieren oder haben Fehler, die einen Missbrauch erlauben. Insofern könnten solche Bedenken begründet sein, vor allem für Menschen innerhalb Chinas.

Im Jänner diesen Jahres überraschte die New York Times mit einer Analyse der israelischen Cybersecurity-Firma CheckPoint. Diese habe schwere Sicherheitsmängel bei TikTok festgestellt, die sogar Zugriffe Dritter auf Daten erlaube. TikTok ging in die Offensive und beteuerte, alle Mängel beseitigt zu haben. Zudem kursieren Analysen einer Handvoll Tech-Blogs, wonach TikTok regelmäßig auf den Zwischenspeicher der Handynutzer zugreife, ohne allerdings zu sagen, ob dies nicht auch andere Gründe haben könne. (Auch Linkedin oder Reddit taten dies lange Zeit). Vor drei Wochen riet dann das Hacker-Kollektiv Anonymous User dazu, TikTok zu löschen.

Vor wenigen Tagen schickte sodann Amazon eine Aufforderung an seine Mitarbeiter, TikTok zu löschen, sollte die App auf Smartphones laufen, auf denen auch Firmen-Emails gelesen werden. Man fürchte Daten-Diebstahl. Doch Amazon konnte für keine Begründung erreicht werden und kommunizierte ebenfalls keine Details zu den Vorwürfen.

Auch wenn viele verschiedene Quellen vor TikTok warnen, ganz schlüssig ist vor allem die politische Reaktion nicht:

  • Der indische Bann der Apps erfolgte genau zum Zeitpunkt eines ernsthaften militärischen Konflikts mit China. Die Debatte in Indien ist zudem reichlich mit China-Ressentiments aufgeladen. TikTok ist bestimmt groß, aber sicher bei weitem nicht das datentechnisch kritischste chinesische Unternehmen, das in Indien aktiv ist. Es stand aber thematisch im Vordergrund.
  • Auch die Ankündigung der Trump-Regierung, TikTok zu verbannen, erfolgte just nachdem eine über TikTok akkordierte Aktion von Usern, dem US-Präsidenten seinen Wahlkampfauftakt in Tulsa (Oklahoma) praktisch zunichte gemacht hatte und Trump wegen Corona ohnedies auf Anti-China Frames setzte (siehe meine Analyse zu Trumps Wahlkampfauftakt). Zufall?
  • Weiters sollten wir nicht Opfer unserer eigenen Daten-Paranoia werden. Wenn ein Politiker heute sagt „Die missbrauchen eure Daten“, erhält er sofort grünes Licht für alle möglichen staatlichen Eingriffe und Verbote. Datenschutz ist sehr wichtig, aber wir vergessen oft, zu differenzieren und bei solchen doch erheblichen Vorwürfen tiefer zu graben. Sachliche und überprüfbare Beweise wären jedenfalls hilfreich bei der Einordnung eines derart schweren Spionagevorwurfs.

Um die App TikTok und deren Inhalte selbst kann es außerhalb Chinas wohl kaum gehen. Die Inhalte bestehen aus völlig trivialen, mehr oder weniger witzigen Kurz-Sing-Tanz-Blödel-Videos. Es gibt vereinzelt, sehr oberflächliche, politische Botschaften und auch die Chat-Funktion könnte man theoretisch für ernsthafte Themen nutzen. Dass diese App der chinesischen Regierung einen relevanten Spionage-Vorteil bringen soll, ist ohne harte Beweise aber schwer nachzuvollziehen.

Schließlich nutzt die Welt auch das chinesische Alibaba von Jack Ma. Diese digitale Plattform macht 40 Milliarden Umsatz und stellt einen richtigen ökonomischen Machtfaktor im globalen B2B-Geschäft dar. Dort werden wichtige Unternehmensdaten gespeichert und Personenregister geführt. Die Welt nutzt weiters Wechat, eine App welche ausführliche Chats, Einkäufe und Bezahlfunktionen vereint. Diese App, mit hochsensiblen Daten, nutzen neben rund 1 Milliarde Chinesen auch 100 Millionen Menschen außerhalb Chinas.

China verkauft darüber hinaus viele weitere Produkte, etwa Computer von Lenovo, Handys und Netzwerkausrüstung von Huawei oder ZTE und Geräte, die sensible, persönliche Daten der Enduser tracken, wie z.B. von Xiaomi. Hunderte Millionen Geräte und Software-Produkte verschickt China also in die ganze Welt, die allesamt hochsensible Daten nutzen, tracken und verarbeiten. Und ja, das alles kann sehr problematisch sein und sollte unsere Aufmerksamkeit bekommen. Aber von all den Geräten, Plattformen und Apps, soll ausgerechnet diese infantile Ulk-App TikTok verbannt werden, weil sie ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen soll?

Fazit

TikTok kann theoretisch für sensible Informationen genutzt werden und greift auch gewisse Userdaten ab, vergleichbar etwa mit Facebook oder Instagram. Auch hat die App vergleichbare Bugs zu beseitigen gehabt. Insofern, vor allem wegen seiner großen Verbreitung, könnten persönliche Daten missbräuchlich an die chinesische Regierung übermittelt werden. Diese Logik eines möglichen Datenmissbrauchs müsste man aber, wenn schon, auf alle digitalen Produkte Chinas umlegen. Es gibt bestimmt Dutzende, die sehr viel sensiblere Daten verarbeiten als TikTok und auf relevanteren Geräten installiert sind, als jenen von mehrheitlich Teenagern und Twens.  Würde es zudem stimmen, dass immer noch offene Mängel bestünden, die sogenannte „Malware“ erlaube, stellt sich die Frage, weshalb dazu keine echten Beweise veröffentlicht werden, handelt es sich doch um das größte soziale Netzwerk der Welt.

Wären Sie der Präsident der USA oder jener Indiens und Sie hätten gerade einen mächtigen Konflikt mit China und wollten dem Land einen Schaden zufügen oder sich für einen erlittenen Schaden revanchieren – wie würden Sie vorgehen? Sie würden vermutlich eine Taktik wählen, die Ihnen und der eigenen Wirtschaft am wenigstens schadet, oder? Und, Zufall oder nicht, genau das ist mit TikTok möglich. Es ist ein chinesisches Unternehmen mit Milliardengewinnen aus B2C, ohne jegliche wirtschaftliche Bedeutung für Länder außer China. Keiner macht B2B-Geschäfte über TikTok und die TikTok-Arbeitsplätze außerhalb Chinas, etwa in L.A., haben keine relevante Größe. Das ist wohl Pech.

TikTok hin oder her, professionelle globale Spionage ist eine permanente, wenn auch unsichtbare,  Realität seit dem Zweiten Weltkrieg. Nachrichtendienste aus aller Welt spionieren alles aus, was möglich ist. Sie sitzen an unseren Internet-Daten-Knoten, lesen alle unsere Bank-Überweisungen mit oder werben enge Mitarbeiter unserer Politiker als Spitzel an, wie vor 3 Tagen wieder im Fall Angela Merkel aufgedeckt wurde.  Das ist alles bekannt. Seit Edward Snowden und dem Aufdecker Glenn Greenwald wissen wir zudem, dass man mikroskopisch kleine Spionage-Implantate auf Hardware bekannter Marken im Netzwerkbereich anbringen hat können. Es ist für Nicht-Politiker schwer zu verstehen, aber auch zwischen befreundeten Staaten ist diese echte, breite sowie richtig tiefgehende Spionage Gang und Gäbe. Man kann das für hoch problematisch halten in einer freien Welt. Denn es geht nicht nur um die Verletzung staatlicher Souveränität, sondern auch um unsere höchst privaten Bürgerrechte, die sehr wahrscheinlich von Dutzenden Diensten permanent mit Füßen getreten werden.

Ich wage also die These, die „Wow, you can really dance”-App TikTok steht auf der realen Gefährdungsskala der Menschen nicht in vorderster Reihe. Zumindest nicht technisch, vielleicht aber politisch. Denn wirtschaftspolitisch würde die Welt China, mit dem auf allen Kontinenten diskutierten Bann, einen milliardenschweren Schaden zufügen.

Das kommunistische Ein-Parteien-Regime in China tut bestimmt vieles, was uns Sorge bereiten sollte. Aber dieser nicht wirklich konsistent begründete, mögliche Bann der größten Social-Media-App, riecht nach dem inszenierten Beginn eines Wirtschaftskrieges, bei dem TikTok das Bauernopfer werden könnte und in dem, wie in jedem Krieg, die Wahrheit das erste Opfer ist.


Über den Autor

Mic Hirschbrich ist CEO des KI-Unternehmens Apollo.AI, beriet führende Politiker in digitalen Fragen und leitete den digitalen Think-Tank von Sebastian Kurz. Seine beruflichen Aufenthalte in Südostasien, Indien und den USA haben ihn nachhaltig geprägt und dazu gebracht, die eigene Sichtweise stets erweitern zu wollen. Im Jahr 2018 veröffentlichte Hirschbrich das Buch „Schöne Neue Welt 4.0 – Chancen und Risiken der Vierten Industriellen Revolution“, in dem er sich unter anderem mit den gesellschaftspolitischen Implikationen durch künstliche Intelligenz auseinandersetzt.


Deine ungelesenen Artikel:
17.12.2024

TECH HARBOR: “Hier fand die Entwicklung vom Prototypen zur Serienproduktion statt”

TECH HARBOR bietet mit den zwei Standorten TECHCENTER und NEUE WERFT Startups in Linz viel mehr als nur Office-Space. Zwei ehemalige und zwei aktuelle Mieter erzählen.
/artikel/tech-harbor-hier-fand-die-entwicklung-vom-prototypen-zur-serienproduktion-statt
17.12.2024

TECH HARBOR: “Hier fand die Entwicklung vom Prototypen zur Serienproduktion statt”

TECH HARBOR bietet mit den zwei Standorten TECHCENTER und NEUE WERFT Startups in Linz viel mehr als nur Office-Space. Zwei ehemalige und zwei aktuelle Mieter erzählen.
/artikel/tech-harbor-hier-fand-die-entwicklung-vom-prototypen-zur-serienproduktion-statt
(vlonru.) Everest Carbon, cortEXplore, My Esel und Simventure nutzten und nutzen die umfassenden Möglichkeiten an den TECH HARBOR-Standorten | (c) TECH HARBOR
(vlonru.) Everest Carbon, cortEXplore, My Esel und Simventure nutzten und nutzen die umfassenden Möglichkeiten an den TECH HARBOR-Standorten | (c) TECH HARBOR / tech2b / My Esel / Simventure

Der Begriff “Co-Working-Space” wäre bei TECH HARBOR in Linz eindeutig zu kurz gegriffen. Viel zu kurz gegriffen. Denn hochwertige Büroräume für Startups gibt es an den zwei Standorten TECHCENTER und NEUE WERFT zwar durchaus. In einem üblichen Co-Working-Space würde man aber wohl sehr schnell an die Grenze stoßen, wenn man dort eine Serienproduktion für Fahrräder oder eine Produktionsstätte für hochpräzise chirurgische Geräte aufbauen wollte.

Genau das und noch viel mehr passiert in den TECH HARBOR-Standorten. Sie bieten Hardware-Startups mit komplexen technischen Anforderungen und teilweise viel Platzbedarf eine Heimat. Große Werkstattbereiche, Techlabs für Forschung und Entwicklung und Lagermöglichkeiten machen dabei den entscheidenden Unterschied.

My Esel: Vom Prototypen bis zur Serienproduktion im TECHCENTER

Ein Unterschied, der etwa dem mittlerweile einer breiten Öffentlichkeit bekannten Holzfahrrad-Startup My Esel mehr als nur die ersten Schritte ermöglichte. “In der Zeit im TECHCENTER fand die Entwicklung von den ersten Prototypen hin zur Serienproduktion statt”, erzählt Gründer Christoph Fraundorfer. 2016 sei nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne von dort aus der Markstart erfolgt. “Parallel wurde an der Optimierung der Rahmenkonstruktion und an den My Esel E-Bikes gearbeitet. 2019 konnten noch aus dem TECHCENTER die ersten E-Bikes ausgeliefert werden.”

Im TECHCENTER kam Christoph Fraundorfer mit My Esel vom Prototypen bis zur Serienproduktion | (c) TECH HARBOR
Im TECHCENTER kam Christoph Fraundorfer mit My Esel vom Prototypen bis zur Serienproduktion | (c) My Esel

Ebenfalls im Jahr 2019 Jahr zog My Esel dann um. “In Traun fanden wir in den ehemaligen Produktionsstätten der Carrera-Brillen unseren neuen Standort. Inzwischen nutzen wir hier über 800 Quadratmeter und konnten 2023 mit etwas mehr als 1.000 Bikes zirka 2.7 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften”, erzählt Fraundorfer.

Simventure: Im TECH HARBOR-Standort zum Wingsuit-Simulator

Die Räumlichkeiten im TECHCENTER blieben danach freilich nicht leer. Auch aktuell arbeiten viele spannende Startups im TECH HARBOR-Standort und schreiben die Erfolgsgeschichten der Zukunft. Einer der Mieter ist etwa Simventure. Das Startup baut Geräte, mit denen Extremsportarten vollimmersiv simuliert werden können. Das erste dieser Geräte – WingSim – simuliert den Flug in einem Wingsuit – in Realität bekanntlich ein hochriskantes Unterfangen.

“Seit dem Einzug im TECHCENTER Anfang 2023 haben wir die Hard- und Software für unseren Prototypen entwickelt. Wir haben diesen Prototypen im Techlab gebaut und umfangreich getestet. Nun können wir den Demonstrator Kunden und potentiellen Investoren vorführen. Wir haben den Firmenwert seit dem Einzug vervielfacht”, sagt Gründer Norman Eisenköck.

Das Simventure-Team baut im TECHCENTER seine Simulatoren | (c) Simventure

Das TECHCENTER biete die idealen Voraussetzungen für das Startup und seine Wachstumsherausforderungen, so der Simventure-Gründer. “Ein Startup ist während der Unternehmensgründung und dem Unternehmens-Aufbau Schwankungen im Bedarf an Büroflächen und – in unserem Fall – eines Mechatronik Labors unterworfen. Die Flexibilität des TECHCENTER hat uns geholfen, diese Schwankungen sehr gut zu berücksichtigen.” Und die Infrastruktur diene nicht nur dem Team zur Arbeit, sondern biete auch schöne Repräsentationsräume, um Partner und Kunden zu empfangen.

cortEXplore: Von der NEUEN WERFT zu Yale und MIT als Kunden

Absolute HighTech-Produkte sind auch aus dem Standort NEUE WERFT schon vielfach hervorgegangen. Bis 2024 hatte dort etwa das Startup cortEXplore seinen Sitz, das eine Technologie für Gehirn-OPs für Forschungszwecke entwickelt hat. “Wir verkaufen unsere Technologie international in die EU, die USA und China und haben Kunden wie die US-Unis Berkeley, Yale und MIT”, sagt Gründer Stefan Schaffelhofer. Diesen April wurde das Unternehmen mehrheitlich von einem internationalen Medizintechnikkonzern übernommen.

Den Grundstein dafür legte cortEXplore am TECH HARBOR-Standort. “Wir haben in der NEUEN WERFT gestartet. Wir hatten zunächst Platz für die Entwicklung, hatten aber auch später ein Lager dort und Platz für Assemblierungen unserer Produkte”, erinnert sich der Gründer. “Es ist die optimale Location in Linz. Sie ist gut für Anlieferungen und den Versand der Produkte. Und es gibt Räumlichkeiten für Veranstaltungen und die Einladung von Kunden.”

cortEXplore baute in der NEUEN WERFT seine Hightech-Produkte für Gehirn-OPs | (c) tech2b/Andreas Balon
cortEXplore baute in der NEUEN WERFT seine Hightech-Produkte für Gehirn-OPs | (c) tech2b/Andreas Balon

Everest Carbon: “Unser Fortschritt übertrifft unsere Erwartungen”

Und auch in der NEUEN WERFT kamen seitdem viele spannende Unternehmen nach, etwa Everest Carbon, das diesen Sommer eingezogen ist. “Momentan entwickeln wir unser erstes Produkt, einen digitalen Umweltsensor für die Bindung von CO2 in Projekten basierend auf dem Prozess des beschleunigten Verwitterns, und testen es in Feldern hier in der Umgebung”, erklärt Gründer Matthias Ginterseder.

In der NEUEN WERFT baue man seit dem Einzug den primären Forschungs- und Produktionsstandort auf. “Wir sind gerade dabei, unser Team in der NEUEN WERFT zu vervollständigen, um Anfang nächsten Jahres die Produktionszahlen unserer ersten Produktlinie bedeutend erhöhen zu können”, sagt der Everest Carbon-Gründer. “Unser Fortschritt dabei übertrifft unsere Erwartungen, nicht zuletzt wegen der proaktiven Unterstützung durch Georg Spiesberger und sein Team hier im TECH HARBOR.” Und auch die Location selbst sei “hervorragend” für das Startup: “Das flexible Platzangebot sowie die zahlreichen Events, helfen uns sehr dabei, unsere Bedürfnisse in verschiedenen Entwicklungsstadien zu decken”, so Ginterseder.

Everest Carbon baut in der NEUEN WERFT gerade seine Produktion auf | (c) TECH HARBOR

Große Zukunftspläne – vom TECH HARBOR in die ganze Welt

Die Voraussetzungen für große Zukunftspläne und weitere Erfolgsgeschichten, wie die oben genannten, sind damit also perfekt gegeben. Der Everest Carbon-Gründer gibt einen Einblick: “Wir wollen in naher Zukunft unser erstes Produkt am Markt etablieren und unsere Technologie als eine bahnbrechende Lösung für zukunftsträchtige Formen von negativen Emissionen etablieren.”

Auch Simventure will am TECH HARBOR-Standort noch viel erreichen, wie Gründer Norman Eisenköck erklärt: “Wir werden weiterhin sowohl die Büroflächen als auch das Techlab für die Entwicklung weiterer Bewegungsplattformen nutzen. Es ist geplant, das weitere Wachsen des Teams und der Produktlinien im TECHCENTER zu machen.” Der erste WingSim werde aber schon bald ins Ars Electronica Center übersiedelt, um dort – ganz in der Nähe – für Kundenvorführungen zur Verfügung zu stehen. “Im Techlab werden dann neue Produkte entwickelt”, so der Gründer.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Wird das milliardenschwere TikTok zum Bauernopfer in einem Wirtschaftskrieg?

  • TikTok ist erfolgreicher als Facebook, hat heute über 2 Milliarden User und nicht weniger große Sorgen.
  • Die indische Regierung unterstellt TikTok, den indischen Sicherheitsinteressen zu schaden und chinesischer Spionage zu dienen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen indischen und chinesischen Soldaten wurden zuletzt 20 Inder getötet.
  • Im Jänner diesen Jahres überraschte die New York Times mit einer Analyse der israelischen Cybersecurity-Firma CheckPoint: Diese habe schwere Sicherheitsmängel bei TikTok festgestellt, die sogar Zugriffe Dritter auf Daten erlaube.
  • Es gibt aber bestimmt dutzende Unternehmen, die sehr viel sensiblere Daten verarbeiten als TikTok und auf relevanteren Geräten installiert sind, als jenen von mehrheitlich Teenagern und Twens.
  • Keiner macht B2B-Geschäfte über TikTok und die TikTok-Arbeitsplätze außerhalb Chinas, etwa in L.A., haben keine relevante Größe.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wird das milliardenschwere TikTok zum Bauernopfer in einem Wirtschaftskrieg?

  • TikTok ist erfolgreicher als Facebook, hat heute über 2 Milliarden User und nicht weniger große Sorgen.
  • Die indische Regierung unterstellt TikTok, den indischen Sicherheitsinteressen zu schaden und chinesischer Spionage zu dienen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen indischen und chinesischen Soldaten wurden zuletzt 20 Inder getötet.
  • Im Jänner diesen Jahres überraschte die New York Times mit einer Analyse der israelischen Cybersecurity-Firma CheckPoint: Diese habe schwere Sicherheitsmängel bei TikTok festgestellt, die sogar Zugriffe Dritter auf Daten erlaube.
  • Es gibt aber bestimmt dutzende Unternehmen, die sehr viel sensiblere Daten verarbeiten als TikTok und auf relevanteren Geräten installiert sind, als jenen von mehrheitlich Teenagern und Twens.
  • Keiner macht B2B-Geschäfte über TikTok und die TikTok-Arbeitsplätze außerhalb Chinas, etwa in L.A., haben keine relevante Größe.

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wird das milliardenschwere TikTok zum Bauernopfer in einem Wirtschaftskrieg?

  • TikTok ist erfolgreicher als Facebook, hat heute über 2 Milliarden User und nicht weniger große Sorgen.
  • Die indische Regierung unterstellt TikTok, den indischen Sicherheitsinteressen zu schaden und chinesischer Spionage zu dienen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen indischen und chinesischen Soldaten wurden zuletzt 20 Inder getötet.
  • Im Jänner diesen Jahres überraschte die New York Times mit einer Analyse der israelischen Cybersecurity-Firma CheckPoint: Diese habe schwere Sicherheitsmängel bei TikTok festgestellt, die sogar Zugriffe Dritter auf Daten erlaube.
  • Es gibt aber bestimmt dutzende Unternehmen, die sehr viel sensiblere Daten verarbeiten als TikTok und auf relevanteren Geräten installiert sind, als jenen von mehrheitlich Teenagern und Twens.
  • Keiner macht B2B-Geschäfte über TikTok und die TikTok-Arbeitsplätze außerhalb Chinas, etwa in L.A., haben keine relevante Größe.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wird das milliardenschwere TikTok zum Bauernopfer in einem Wirtschaftskrieg?

  • TikTok ist erfolgreicher als Facebook, hat heute über 2 Milliarden User und nicht weniger große Sorgen.
  • Die indische Regierung unterstellt TikTok, den indischen Sicherheitsinteressen zu schaden und chinesischer Spionage zu dienen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen indischen und chinesischen Soldaten wurden zuletzt 20 Inder getötet.
  • Im Jänner diesen Jahres überraschte die New York Times mit einer Analyse der israelischen Cybersecurity-Firma CheckPoint: Diese habe schwere Sicherheitsmängel bei TikTok festgestellt, die sogar Zugriffe Dritter auf Daten erlaube.
  • Es gibt aber bestimmt dutzende Unternehmen, die sehr viel sensiblere Daten verarbeiten als TikTok und auf relevanteren Geräten installiert sind, als jenen von mehrheitlich Teenagern und Twens.
  • Keiner macht B2B-Geschäfte über TikTok und die TikTok-Arbeitsplätze außerhalb Chinas, etwa in L.A., haben keine relevante Größe.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wird das milliardenschwere TikTok zum Bauernopfer in einem Wirtschaftskrieg?

  • TikTok ist erfolgreicher als Facebook, hat heute über 2 Milliarden User und nicht weniger große Sorgen.
  • Die indische Regierung unterstellt TikTok, den indischen Sicherheitsinteressen zu schaden und chinesischer Spionage zu dienen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen indischen und chinesischen Soldaten wurden zuletzt 20 Inder getötet.
  • Im Jänner diesen Jahres überraschte die New York Times mit einer Analyse der israelischen Cybersecurity-Firma CheckPoint: Diese habe schwere Sicherheitsmängel bei TikTok festgestellt, die sogar Zugriffe Dritter auf Daten erlaube.
  • Es gibt aber bestimmt dutzende Unternehmen, die sehr viel sensiblere Daten verarbeiten als TikTok und auf relevanteren Geräten installiert sind, als jenen von mehrheitlich Teenagern und Twens.
  • Keiner macht B2B-Geschäfte über TikTok und die TikTok-Arbeitsplätze außerhalb Chinas, etwa in L.A., haben keine relevante Größe.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wird das milliardenschwere TikTok zum Bauernopfer in einem Wirtschaftskrieg?

  • TikTok ist erfolgreicher als Facebook, hat heute über 2 Milliarden User und nicht weniger große Sorgen.
  • Die indische Regierung unterstellt TikTok, den indischen Sicherheitsinteressen zu schaden und chinesischer Spionage zu dienen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen indischen und chinesischen Soldaten wurden zuletzt 20 Inder getötet.
  • Im Jänner diesen Jahres überraschte die New York Times mit einer Analyse der israelischen Cybersecurity-Firma CheckPoint: Diese habe schwere Sicherheitsmängel bei TikTok festgestellt, die sogar Zugriffe Dritter auf Daten erlaube.
  • Es gibt aber bestimmt dutzende Unternehmen, die sehr viel sensiblere Daten verarbeiten als TikTok und auf relevanteren Geräten installiert sind, als jenen von mehrheitlich Teenagern und Twens.
  • Keiner macht B2B-Geschäfte über TikTok und die TikTok-Arbeitsplätze außerhalb Chinas, etwa in L.A., haben keine relevante Größe.

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wird das milliardenschwere TikTok zum Bauernopfer in einem Wirtschaftskrieg?

  • TikTok ist erfolgreicher als Facebook, hat heute über 2 Milliarden User und nicht weniger große Sorgen.
  • Die indische Regierung unterstellt TikTok, den indischen Sicherheitsinteressen zu schaden und chinesischer Spionage zu dienen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen indischen und chinesischen Soldaten wurden zuletzt 20 Inder getötet.
  • Im Jänner diesen Jahres überraschte die New York Times mit einer Analyse der israelischen Cybersecurity-Firma CheckPoint: Diese habe schwere Sicherheitsmängel bei TikTok festgestellt, die sogar Zugriffe Dritter auf Daten erlaube.
  • Es gibt aber bestimmt dutzende Unternehmen, die sehr viel sensiblere Daten verarbeiten als TikTok und auf relevanteren Geräten installiert sind, als jenen von mehrheitlich Teenagern und Twens.
  • Keiner macht B2B-Geschäfte über TikTok und die TikTok-Arbeitsplätze außerhalb Chinas, etwa in L.A., haben keine relevante Größe.

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wird das milliardenschwere TikTok zum Bauernopfer in einem Wirtschaftskrieg?

  • TikTok ist erfolgreicher als Facebook, hat heute über 2 Milliarden User und nicht weniger große Sorgen.
  • Die indische Regierung unterstellt TikTok, den indischen Sicherheitsinteressen zu schaden und chinesischer Spionage zu dienen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen indischen und chinesischen Soldaten wurden zuletzt 20 Inder getötet.
  • Im Jänner diesen Jahres überraschte die New York Times mit einer Analyse der israelischen Cybersecurity-Firma CheckPoint: Diese habe schwere Sicherheitsmängel bei TikTok festgestellt, die sogar Zugriffe Dritter auf Daten erlaube.
  • Es gibt aber bestimmt dutzende Unternehmen, die sehr viel sensiblere Daten verarbeiten als TikTok und auf relevanteren Geräten installiert sind, als jenen von mehrheitlich Teenagern und Twens.
  • Keiner macht B2B-Geschäfte über TikTok und die TikTok-Arbeitsplätze außerhalb Chinas, etwa in L.A., haben keine relevante Größe.

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Wird das milliardenschwere TikTok zum Bauernopfer in einem Wirtschaftskrieg?

  • TikTok ist erfolgreicher als Facebook, hat heute über 2 Milliarden User und nicht weniger große Sorgen.
  • Die indische Regierung unterstellt TikTok, den indischen Sicherheitsinteressen zu schaden und chinesischer Spionage zu dienen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen indischen und chinesischen Soldaten wurden zuletzt 20 Inder getötet.
  • Im Jänner diesen Jahres überraschte die New York Times mit einer Analyse der israelischen Cybersecurity-Firma CheckPoint: Diese habe schwere Sicherheitsmängel bei TikTok festgestellt, die sogar Zugriffe Dritter auf Daten erlaube.
  • Es gibt aber bestimmt dutzende Unternehmen, die sehr viel sensiblere Daten verarbeiten als TikTok und auf relevanteren Geräten installiert sind, als jenen von mehrheitlich Teenagern und Twens.
  • Keiner macht B2B-Geschäfte über TikTok und die TikTok-Arbeitsplätze außerhalb Chinas, etwa in L.A., haben keine relevante Größe.