23.09.2021

Tag des Handels: Diese Startups pitchen vor Top-Managern der Branche

Beim Tag des Handels "Austrian Summit for Retail & Branded Goods" kommen mehr als 250 Entscheidungsträger der Branche zusammen, um nationale und internationale Trends sowie Herausforderungen zu diskutieren. Im Rahmen der Startup Session sind auch ein paar ausgewählte Startups mit dabei.
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Alexandra Brandl von Vytal
Alexandra Brandl von Vytal startete als Erste in die Pitching Session. (c) brutkasten

Der Toscana Congress in Gmunden (OÖ) verwandelt sich vom 23. bis 24. September wieder zum Hotspot für hochkarätige Manager aus dem Handel, der FMCG Markenartikelindustrie sowie der Logistik und aus dem Dienstleistungssektor. Bei der Veranstaltung, die heuer zum zweiten Mal als zweitägiges Event vom Handelsverband in Kooperation mit dem Branchenmagazin Regal veranstaltet wird, stehen nicht nur nationale und internationale Trends der Branche auf dem Programm; es werden auch Themen wie Standortentwicklung & POS Innovationen abgedeckt.

Außerdem hat es sich der Handelsverband bereits vor fünf Jahren zur Aufgabe gemacht, als Bindeglied zwischen innovationsgetriebenen Retailern und Startups zu fungieren, die mit ihren Ideen der Handelsbranche einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Startup Session
(c) brutkasten

Um dieses Engagement zu untermauern, fand auch am diesjährigen Tag des Handels eine eigene Startup Session unter Federführung von Mediashop-Chefin, Unternehmerin und Investorin Katharina Schneider (hier geht’s zum Interview mit der Unternehmerin) statt, die allerdings heute kurzfristig verhindert war. Nichtsdestotrotz erhielten fünf Startups die Möglichkeit, vor dem who’s who der Handels-, Industrie- Logistik- und Dienstleistungsbranche zu pitchen und so neue Kooperationspartner für sich zu gewinnen. Jedes Startup hatte drei Minuten Zeit sich zu präsentieren. Weitere zwei Minuten stande zur Verfügung, um adhoc Fragen aus dem Publikum zu beantworten.

Diese fünf Startups sind am Tag des Handels 2021 mit dabei

Vytal Österreich: Das Unternehmen will Einwegverpackungen den Kampf ansagen. Ursprünglich stammt die Idee von Alexandra Brandl, die mit HeroBox eine digital unterstütze Mehrweglösung für Take-away-Verpackungen in Wien entwickelt und ihr Unternehmen an den deutschen Player Vytal verkauft hat. Dort steuert sie nun als Expansion Lead die Weiterentwicklung ihrer Idee in Österreich.

Supaso: Ebenfalls um das Thema Verpackung geht es bei Supaso. Das im Jahr 2021 gegründete Unternehmen von CEO und Co-Founder Fabian Gems hat sich auf Öko-Verpackungen aus Altkarton spezialisiert, die Styroporlösungen beim Versand von temperaturempfindlichen Lebensmitteln ablösen sollen. Gems ist studierter Jurist sowie Ökonom und war vor seinem Sprung in die Selbstständigkeit Leiter des AußenwirtschaftsCenters und Generalkonsulats in Guangzhou, Südchina, wo er österreichische Unternehmen beim Markteintritt in die Volksrepublik unterstützte.

Jokr Österreich: Das ursprünglich amerikanische Startup Jokr hat sich auf die Zustellung von Lebensmitteln innerhalb von 15 Minuten spezialisiert und vor Kurzem seinen Markteintritt in Österreich gestartet. Co-Founder Lukas Grabenwöger hat zuvor das Deutschlandgeschäft des Essenlieferdienstes Deliveroo aufgebaut, wo er ein Logistiknetzwerk von über 1400 Kurieren in 14 deutschen Städten verantwortete. Außerdem war er auch in zwei weiteren Startups engagiert. Nun liegt der volle Fokus auf der Revolution des Onlinehandels mit Lebensmitteln.

happyplates.com: Mit ihrem an Supermärkte angebundenen Online-Marktplatz für Rezepte wollen die beiden Gründer Simon Jacko (CEO) und Anna Mahlodji (COO) frisches Kochen wieder alltagstauglich machen. Nach einer kostenlosen Registrierung auf der Website erhält man Zugriff auf zahlreiche Rezepte, kann selbst welche anlegen, diese speichern und die entsprechenden Zutaten als Liste für den stationären Einkauf speichern. Alternativ können die benötigten Lebensmittel auch direkt in den Onlineshops der Lieferpartner gekauft werden. Die beiden Jungunternehmer bringen umfassende Erfahrung im Lebensmittelbereich mit. Jacko gründete bereits 2012 den ersten Rezeptmarkt Wiens und war außerdem als Rezeptentwickler und Foodstylist für Magazine und Brands tätig. Mahlodji ist studierte Kommunikationswissenschafterin, lebt seit 2015 in Wien und leitet seit 2018 die operativen Geschäfte von Happy Plates.

inoqo: Markus Linder ist Founder & CEO von inoqo sowie Partner der brutkasten Earth-Reihe “One Change A Week”. Inoqo wurde 2020 gegründet und ermöglicht Konsument:innen, die ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen ihres Einkaufs zu erheben. Dazu muss lediglich mittels eigener App der Kassenbon gescannt werden. Ergänzend werden auch Infos zum Thema Nachhaltigkeit bereitgestellt. Linder setzt auf Technologie und einen Gamification-Ansatz (es gibt bei Teilnahme auch Gutscheine zu gewinnen), um mehr Bewusstsein für nachhaltigere Kaufentscheidungen zu schaffen. Linder gründete 2006 das SaaS Technologie-Unternehmen Zoovu und verantwortete als CEO die Skalierung des Unternehmens zum internationalen Marktführer. 2019 zog er sich operativ aus dem Unternehmen zurück.

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Syncraft HQ
Syncraft Standort in Schwaz, Tirol (c) Syncraft

Der europäische Green-Deal verpflichtet alle EU-Länder, den Klimawandel bis 2050 mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu bekämpfen. Auch Unternehmen müssen deshalb nachhaltig werden.

Ein großer Teil der heimischen Treibhausgasemissionen entsteht jedoch nach wie vor in der Energiegewinnung. Hier möchte das Tiroler Scaleup Syncraft ansetzen. Mit Firmensitz in Schwaz, konzentriert sich das Unternehmen auf den Bau sogenannter Rückwärtskraftwerke. Doch was genau steckt hinter diesem Konzept? brutkasten hat dazu mit Syncraft gesprochen.

“Wollen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems leisten”

Kohlekraftwerke benötigen fossile Kohle, um Energie zu erzeugen. Dabei wird jedoch sehr viel CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen. Syncrafts Rückwärtskraftwerke kehren diesen Prozess um. Die Kraftwerke wandeln ungenutztes Wald-Restholz in Energie um, doch das bei der Verbrennung entstandene CO2 wird in Kohle gespeist. Dabei spricht das Unternehmen von “grüner Kohle”.

Die Kohle speichert rund 30 Prozent des im Holz enthaltenen CO2 dauerhaft. Das Endprodukt kann anschließend in Baumaterialien wie Beton verwendet werden. Ebenfalls kann die Kohle zur Defossilisierung weiterverwertet werden, indem sie in anderen Industrien fossile Kohlenstoffe ersetzt.

Bereits 2016 zeigte eine Studie der FH Vorarlberg das Potenzial von Holzkohle als Kohlenstoffsenker. Diese sogenannte „grüne Kohle“ dient nicht nur als effektiver CO2-Speicher, sondern findet in verschiedensten Bereichen Anwendung – von der Landwirtschaft bis hin zur Bauindustrie. Syncraft möchte dieses Wissen nutzen, um seine Technologie kontinuierlich zu verbessern. Aufklärung und Forschung rund um die Einsatzmöglichkeiten von grüner Kohle, auch bekannt als „Biochar“, haben sich mittlerweile zu einem zentralen Bestandteil des Geschäftsmodells entwickelt.

„Unser Ziel ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems zu leisten“, sagt Syncraft-Gründer Marcel Huber. Huber hat 2007 einen Schwebefestbettvergaser an der Hochschule MCI Innsbruck entwickelt – die patentierte Technologie, auf welcher das Unternehmen ruht. Zwei Jahre später gründete Huber Syncraft als Spin-off. 2014 gingen die ersten Rückwärtskraftwerke in Südtirol und Vorarlberg in Betrieb. Bis heute realisierte Syncraft mehr als 40 Rückwärtskraftwerke – unter anderem in Kroatien, Italien und Japan.

Neue Anlage in Gänserndorf

Mit rund 60 Mitarbeitenden konzentriert sich Syncraft auf die Kernbereiche des Kraftwerksbaus, der Forschung & Entwicklung, des Vertrieb und der Verwaltung. Der neue Firmensitz in Schwaz wurde 2024 eröffnet und soll ausschließlich mit erneuerbaren Energiequellen laufen.

Zu den jüngsten Erfolgen zählt die Eröffnung eines Rückwärtskraftwerks in Gänserndorf, Niederösterreich. Die Anlage versorgt das Fernwärmenetz mit 750 kW Wärme und speist 500 kW Elektrizität ins öffentliche Netz ein.

Darüber hinaus konnte Syncraft den Energy Globe Austrian Award 2024 in der Kategorie Wasser gewinnen. Wasser deshalb, da die Kohle auch dafür verwendet wird, um Abwasser zu reinigen, sagt das Unternehmen. Mit dem Projekt “Smarte Abwasserreinigung mittels Pulverkohle” konnten sich Syncraft gegen rund 300 andere Umweltprojekte durchsetzen.

Offen für Investor:innen

Syncraft hat sich mittlerweile zu einem profitablen Scaleup entwickelt. Seit der Gründung wirtschaftet das Unternehmen laut eigener Aussage mit den gleichen Gesellschaftern. Da Syncraft als Spin-off an der Hochschule MCI Innsbruck entstanden ist, zählt dazu auch MCI selbst.

Für die Zukunft hat sich Syncraft das Ziel gesetzt, sich noch weiter zu entwickeln und weiter zu wachsen. “Sollte uns also in Zukunft ein interessantes Investitionsangebot erreichen, werden wir uns dieses auf jeden Fall genauer anschauen”, so das Unternehmen.

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