16.07.2021

Jokr startet in Österreich: Zustellung von Lebensmitteln in nur 15 Minuten

Österreichs Bundeshauptstadt Wien ist um einen neuen E-Commerce-Player reicher. Das gerade einmal erst drei Monate alte amerikanische Startup Jokr verspricht die Lieferung von Lebensmitteln in nur 15 Minuten und will damit den Einzelhandel revolutionieren.
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Jokr
© Max Manavi-Huber

Wer sich künftig Lebensmittel, Getränke und weitere Produkte des täglichen Bedarfs wie etwa Körperpflege, Babyartikel oder Haushaltswaren nach Hause liefern lassen möchte, soll nicht mehr länger als 15 Minuten darauf warten müssen. Zumindest wenn es nach dem amerikanischen Startup Jokr geht, das derzeit nach Österreich expandiert. Möglich machen sollen das sogenannte Micro-Hubs, die strategisch durchdacht im gesamten Wiener Stadtgebiet platziert und von den Fahrradkurieren angefahren werden.

Branchenexperten an Bord

Hinter dem neuen E-Commerce-Player stehen mit Gründer und Geschäftsführer Ralf Wenzel sowie vier seiner langjährigen Weggefährten ausgewiesene Branchenkenner. Ralf bringt 20 Jahre Erfahrung in der Führung und im Aufbau von internationalen Unternehmen wie zum Beispiel foodpanda mit. Teil des Teams ist weiters der ehemalige Deliveroo Top-Manager Lukas Grabenwöger, der als Co Founder und General Manager Austria & Central Europe die Europa-Expansion vorantreibt. “Wir haben die Vision, eine globale Instant Retail Plattform aufzubauen, die das Shopping Erlebnis revolutioniert und ideal auf die sich verändernden Bedürfnisse der Kund*innen eingeht”, so Lukas im Gespräch mit dem brutkasten.

Internationale Präsenz

Und damit scheinen die Gründer auf einem guten Weg, denn die Erfolgsgeschichte von Jokr kann sich sehen lassen. Seit dem Start vor gerade einmal drei Monaten ist man bereits in sieben Märkten (Österreich USA, Brasilien, Mexiko, Peru, Kolumbien und Polen) auf drei Kontinenten aktiv und zählt laut eigenen Aussagen im internationalen Vergleich zu den am schnellsten wachsenden Startups. Umsatzzahlen geben die Gründer auf Nachfrage nicht bekannt. Österreich wollen Ralf und sein Team von der Bundeshauptstadt aus erobern, denn “wir sehen auch noch in einigen anderen Städten großes Potenzial”, erklärt Lukas. Konkreteres lässt er sich aber nicht entlocken. Im Moment ist das Startup zudem in Wien auf der Suche nach einem größeren Büro für seine aktuell 50 Mitarbeiter, deren Anzahl sich aufgrund des rasanten Wachstums allerdings kontinuierlich erhöht.

“Why JOKR? Because it sounds cool and it looks cool. JOKR is like a wildcard, you can do anything with it. We’ll reveal more about it in the future.”

Lukas Grabenwöger

Derzeit 1.500 Produkte im Sortiment

Im Portfolio des neuen Online-Händlers tummeln sich derzeit in etwa 1.500 Produkte, womit das Ende der Fahnenstange aber noch lange nicht erreicht ist, wie Lukas erklärt: “Langfristig gesehen möchten wir den Kund*innen tatsächlich alle Produkte des täglichen Bedarfs anbieten. Jokr legt gerade erst los und ist noch lange nicht fertig mit dem Produktsortiment.” Der Fokus liegt jedenfalls auf qualitativ hochwertigen Artikeln sowie einem attraktiven Mix aus bekannten Marken und lokalen Waren. Gemäß dem Motto “think global, act local” will man einen Beitrag für die Wertschöpfung im jeweiligen Land leisten und auch sehr regionale Produzenten mit einbeziehen. Lukas: “Wir sind gerade dabei, erste Beziehungen aufzubauen und freuen uns, dass wir schon eine Reihe an lokalen Herstellern zu unseren Partnern zählen können.” Angeboten wird dank umfassender Kühlinfrastruktur übrigens auch TK-Ware. Wie viele Bestellungen pro Tag in Wien bearbeitet werden, verraten die Gründer nicht. Das Potenzial sei aber noch lange nicht ausgeschöpft und die Entwicklung in reiferen Märkten wie Südamerika zeige deutlich, wie stark skalierbar das Modell sei.

Einzigartiges Konzept & keine Liefergebühren

Dass sich Jokr mit seinem Konzept in einen Markt vorwagt, der in Österreich trotz Engagement von Playern wie zum Beispiel gurkerl.at, mjam, markta, myproduct.at und den Onlineshops etablierter Händler wie Billa, Interspar oder Unimarkt noch in der Entwicklungsphase steckt, sehen Ralf und Lukas positiv. “Jokr versteht sich als neue Art des Einzelhandels und ist damit einzigartig auf dem österreichischen Markt. Gerade beim Online-Einkauf von Lebensmitteln sieht man, dass bisherige Modelle oft zu kurz greifen und die tatsächlichen Konsument*innen-Bedürfnisse nicht optimal befriedigen. Genau hier setzen wir an, indem wir den Kund*innen lange Wartezeiten ersparen und ihnen ihre Einkäufe innerhalb von 15 Minuten direkt ins Wohnzimmer liefern. Das spart nicht nur Stress und Zeit, sondern ist auch sehr nachhaltig, da man immer nur die Produkte einkaufen muss, die man gerade tatsächlich braucht und somit Abfall vermeidet”, ist Lukas überzeugt. Außerdem erwähnenswert: Wer bei Jokr bestellt, muss weder Liefergebühren bezahlen noch einen Mindestbestellwert erreichen. “Es gibt also keinen Grund, unser Service nicht ausprobieren”, sagt Lukas abschließend.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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