15.03.2021

FinTech Stripe nach Investment mit 95 Milliarden Dollar bewertet

Das FinTech Stripe gehört nun zu den wertvollsten Startups der Welt und will vor allem in Europa stark weiterwachsen.
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Patrick und John Collison haben Stripe gegründet © Stripe
Patrick und John Collison haben Stripe gegründet | © Stripe

Das FinTech Stripe wird mit dem jüngsten Investment zu einem der wertvollsten Startups weltweit. Mit 95 Milliarden Dollar wird der Zahlungsdienst bewertet. Am Sonntag gab Stripe bekannt, sich satte 600 Millionen Dollar von einer Gruppe an Investoren geholt zu haben – darunter die irische Staatsbeteiligungsgesellschaft National Treasury Management Agency, die Versicherer Allianz SE und AXA SA, sowie die Kapitalinvestoren Baillie Gifford & Co und Fidelity Investments.

Stark wachsende Kunden wie Shopify und Zoom

Das Startup gehört zu den wirtschaftlichen Profiteueren der Coronazeit. Der Online-Shopping-Boom in Lockdown-Zeiten bescherte dem Abwickler von Zahlungen ein starkes Wachstum. Zu den Kunden zählen vor allem andere Startups und stark wachsende Online-Unternehmen wie Shopify, DoorDash, Zoom oder Wayfair, die vergangenes Jahr ihrerseits stark wachsen konnten. Hunderte internationale aufgestellte Kunden seien 2020 dazu gekommen, teile Stripe mit.

Stripe expandiert in Europa

Mit dem frischen Kapital will Stripe vor allem in Europa das Geschäft ausbauen. Noch 2021 solle der europäische Hauptsitz in Dublin ausgebaut werden, da die Nachfrage aus Europa steige. Schon vergangenes Jahr startete Stripe in einigen neuen europäischen Märkten. “Wir investieren in diesem Jahr sehr viel mehr in Europa, insbesondere an unserem zweiten Hauptsitz in Dublin”, sagt John Collison, President und Co-Founder von Stripe. “Ob im Fintech- oder Software-as-a-Service-Bereich oder auch bei jahrhundertealten Unternehmen, die sich neu erfinden wollen – wir sehen unglaubliches Potenzial für die europäische Wirtschaft.”

Erst vor rund einem Jahr hatte sich das Jungunternehmen zuletzt frisches Geld von Investoren geholt. Im April 2020, als viele Länder mitten im Lockdown waren, gab das Startup eine Runde von ebenfalls 600 Millionen Dollar bekannt. Damals kam das Kapital vornehmlich von US-Investoren wie Andreessen Horowitz, General Catalyst, GV und Sequoia – die Bewertung lag zu diesem Zeitpunkt noch bei knapp 36 Milliarden Dollar. Das Startup wurde 2010 von den Brüdern John und Patrick Collison gegründet.

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Heizma
(c) Heizma - (v.l.) ): Alexander Valtingojer, Michael Kowatschew und Valentin Perkonigg von Heizma.

Das Wärmepumpen-Startup Heizma von Alexander Valtingojer (Founder Coinpanion), Michael Kowatschew (ehemaliger Sigma Squared-Präsident) und Valentin Perkonigg (Brickwise) wurde am 27.03.2024 in Wien gegründet. Im September berichtete man bereits von einem Mitarbeiter:innen-Wachstum, brutkasten berichtete, und stellte zwei Monate danach den ehemaligen HalloSonne-Cheftechniker Peter Peter Astl als technischen Direktor ein. Nun gibt es weitere Erfolgsmeldungen.

Heizma mit klimaneutralen Wärmepumpen

Heizma spezialisiert sich auf die Installation von Wärmepumpen und möchten damit eine Lösung für eines der aktuell drängendsten Probleme entwickeln: das Heizen in privaten Haushalten, welches als drittgrößtes Klimaproblem Europas gilt.

Alleine in Österreich sind noch immer über 1,3 Millionen Haushalte mit Öl- und Gasheizungen ausgestattet, die einen erheblichen CO2-Ausstoß verursachen. Mit der Gründung des Unternehmens ist das Gründer-Trio angetreten, um Hausbesitzer:innen einen “möglichst schnellen und einfachen Umstieg auf klimaneutrale Wärmepumpen zu ermöglichen”.

Um sich vom Mitbewerb zu differenzieren, wurden vom ersten Tag an möglichst viele Arbeitsprozesse digitalisiert und ein Komplettpaket entwickelt, das die Installation der Wärmepumpe inklusive sämtlicher Elektroleistungen sowie Förderantragabwicklung aus einer Hand umfasst. Nach Beauftragung kümmert sich das mittlerweile siebzigköpfige Heizma-Team um die Auftragsabwicklung.

500 Stück verkauft

Mit diesem Ansatz gelang es Heizma seit seinem Bestehen 500 Wärmepumpen zu verkaufen und Aufträge in Summe von über zehn Millionen Euro zu erzielen.

“Wir haben Heizma mit dem Versprechen gegründet, die Wärmewende von Haushalten ohne großen Zeit- und Geldaufwand möglich zu machen. Mit 500 verkauften Wärmepumpen im Gründungsjahr haben wir unsere hochgesteckten Erwartungen weit übertroffen. Ohne unseren unbeschreiblichen Teamgeist wäre es schlicht unmöglich gewesen, innerhalb so kurzer Zeit zum Marktführer in unserer Branche aufzusteigen”, sagt Heizma-Geschäftsführer Kowatschew.

Heizma kooperiert mit Bosch und Panasonic

Um diesen Wachstumskurs fortzusetzen, hat das Startup Kooperationen mit Herstellern wie Bosch, Viessmann, LG, Panasonic und iDM abgeschlossen. Im Frühjahr 2025 möchte Heizma sein Angebot unter der Leitung von Astl um Photovoltaik-Lösungen erweitern.

Zudem ist die Gründung eines weiteren Betriebs für Tirol und Vorarlberg in Planung, um auch die beiden westlichsten Bundesländer ohne Partnerbetriebe abdecken zu können.

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