06.04.2020

Startup-Rettungsschirm: Schramböck nennt erste Maßnahmen

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck nannte am Sonntagabend in einem LinkedIn-Posting erste Maßnahmen für einen Startup-Rettungsschirm. Darunter soll unter anderem ein Venture-Capital-Fonds nach "britischem Vorbild" sein.
/artikel/startup-rettungsschrim
Startup-Rettungsschirm
(c) BMDW

In den letzten drei Wochen häuften sich in der österreichischen Startup-Landschaft Stimmen, dass es im Zuge der Coronakrise spezielle Maßnahmen für Startups braucht.

In der Community wurde des öfteren Kritik geübt, dass bestehende Hilfsmaßnahmen die spezifischen Voraussetzungen nicht berücksichtigen würden, mit denen Startups am Markt konfrontiert sind – darunter beispielsweise die hohe Eigenkapitalquote von Garantien.

Die Rufe nach einem eigenen Startup-Rettungsschirm wurden laut. Gleichzeitig lieferten Keyplayer in der Community erste Lösungsansätze, darunter beispielsweise staatliche Garantien auf Bridge-Rounds, die Absetzbarkeit von VC-Investments, Verdoppelung der privaten Investments durch den Staat oder die Aufweichung der Eigenkapitalvorschriften – der brutkasten berichtete.

+++ Coronakrise, Wirtschaft und die Innovation +++

Erste Maßnahmen genannt

Erst am vergangenen Freitag äußerte sich Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer im Rahmen einer Pressekonferenz zum 15 Milliarden Euro Nothilfefonds, dass er mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck im engem Austausch stehe, um ein “vernünftiges Hilfspaket” für Startups zu schnüren.

In einem LinkedIn-Posting nannte Schramböck am Sonntagabend nun erste Maßnahmen, die teilweise schon möglich sind: So können bereits jetzt Rückzahlungen bei der Austria Wirtschaftsservice (aws) und der Österreichischen Forschungsfördergesellschaft (FFG) gestundet werden – der brutkasten berichtete bereits über Erleichterungen bei der FFG.  Laut Schramböck wurden durch die aws 70 Anträge auf Stundung bereits positiv erledigt.

Als weitere Maßnahmen nennt sie die Aufstockung des aws-Seed-Financing-Programms um 3,5 Millionen Euro und die “flexible Handhabung von aws-Milestones”  – das heißt, dass bestehende Förderungen weiter laufen, auch wenn Vorgaben aufgrund der Coronakrise nicht erreicht werden können.

VC-Fonds nach britischem Vorbild

Darüber hinaus arbeitet die Bundesregierung laut Schramböck mit Hochdruck an einem Venture-Capital-Fonds nach “britischem Vorbild”. Dieser soll in den nächsten Tagen stehen, so Schramböck. “Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Business Angels Unterstützung zu leisten, dass vor allem unsere zukunftsorientierten Start-up’s diese Krise gut überstehen können. Der Wirtschaftsstandort darf auch in Zukunft nicht auf ihre Ideen und ihre Innovationen verzichten.” Wie der VC-Fonds genau ausgestaltet sein wird, ist allerdings noch nicht bekannt.

Bestehende Hilfsmaßnahmen

Wie schon des Öfteren verwies Schramböck in ihrem LinkedIn-Positing auf bestehende Hilfsmaßnahmen, die Gründer in Anspruch nehmen können. “Startups haben so wie andere Unternehmen auch die Möglichkeit, auf bestehende Unterstützungsmaßnahmen aus unserem Rettungsschirm zuzugreifen”, so die Wirtschaftsministerin.

In diesem Zusammenhang nennt sie die “neue Corona-Kurzarbeit” und den Härtefallfonds, der mittlerweile auch Gründern offen steht, die nach dem 1. Jänner 2020 gegründet haben. Die Frist wurde nachträglich verlängert. Zudem verwies sie auf die Möglichkeit der Garantien.


=> zur Page des BMDW

Brutkasten-Nachlese: Startup-Rettungsschirm und Hilfe für Startups

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Im heutigen Investors Talk sprechen wir über den Status Quo der Startups in Zeiten der Coronakrise und warum Down-Rounds gefährlich für das Ökosystem sind. Unsere Gäste sind Oliver Holle (CEO Speedinvest), Andreas Nemeth (CEO UNIQA Ventures), Florian Gschwandtner (CEO 8eyes), Julian Teicke (CEO wefox Österreich) und Astrid Woollard (Partner Scytale Ventures).

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Im Live-Talk sprechen wir mit Dr. Klaus Pseiner, Geschäftsführer der FFG Forschung wirkt. über die Maßnahmen zur Unterstützung von Startups und Unternehmen in der Coronaforschung. #sponsored

Gepostet von DerBrutkasten am Donnerstag, 2. April 2020

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Andreas Bierwirth, AVCON, neuer Job, magenta,
(c) Marlena König

Erst im Sommer letzten Jahres gab Andreas Bierwirth bekannt, dass er nach nur acht Monaten die Erste Group verlassen möchte, um einen neuen Job als CEO von Avcon Jet zu werden. Bierwirth war zudem seit über zehn Jahren Pilot und Aufsichratsmitglied im Unternehmen (brutkasten berichtete).

Am Dienstag veröffentlichte der Top-Manager dann das überraschende Posting über seinen privaten LinkedIn-Account: “Ich habe den Aufsichtsrat der Avcon Jet AG gebeten, meine Funktion als CEO der Avcon Jet AG niederzulegen”. Auf die näheren Hintergründe geht Bierwirth nicht ein. Dazu schreibt er lediglich: “Meine private Passion als Pilot der Business Aviation mit einer Managementfunktion zu verbinden, war eine sehr besondere Erfahrung.”

Management-Stationen von Andreas Bierwirth

Bierwirth hat bereits zahlreiche Management-Stationen hinter sich. Von 2002 bis 2006 war Geschäftsführer von Germanwings und später unter anderem als CFO bei Austrian Airlines tätig. Einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich wurde der gebürtige Deutsche über seine Postion als CEO von Magenta Telekom bekannt. Dazu schreibt er in seinem LinkedIn-Posting über seine berufliche Zukunft auch: “Meine Leidenschaft für transformatorische und komplexe Managementthemen wie bei Magenta, Germanwings und der Austrian werden sicherlich wieder im Fokus stehen”.

Fokus auf Aufsichtsratchef von Do&Co und private Investitionen

Zunächst möchte sich Bierwirth auf die Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Do&Co AG konzentrieren sowie auf den “Erfolg einiger privater Investitionen.” Laut wirtschaft.at hält der Manager aktuell Beteiligungen an mehreren Unternehmen. Dazu zählt beispielsweise das Aviation-Startup Aeromond sowie SchuBu-Systems.


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AI Summaries

Startup-Rettungsschirm: Schramböck nennt erste Maßnahmen

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  • Erst am vergangenen Freitag äußerte sich Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer im Rahmen einer Pressekonferenz zum 15 Milliarden Euro Nothilfefonds, dass er mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck im engem Austausch stehe, um ein “vernünftiges Hilfspaket” für Startups zu schnüren.
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