Der Coronavirus hat für einen regelrechten Stillstand in der Gesellschaft, aber auch in der Wirtschaft geführt – das spüren vor allem KMU (also der Mittelstand) und EPU (Ein-Personen-Unternehmen). Denn während systemrelevante Unternehmen wie zum Beispiel Supermärkte weiterhin geöffnet haben, müssen unter anderem kleine Restaurants und Cafes, aber auch Boutiquen und Buchhandlungen schließen. Sie alle können ihre Kunden seit 16. März nicht mehr empfangen, machen somit keine Umsatz. Sie kämpfen mit sinkender Liquidität und somit mit dem wirtschaftlichen Überleben.
Aber Aufgeben ist keine Lösung, befinden Stefanie Kurzweil und Sascha Manhart. Daher haben sie mit “Zusammen leiwand” eine Gutschein-Plattform ins Leben gerufen, mit der sie der Coronakrise entgegen steuern. Hier können KMU und EPU diverser Branchen – vom Frisör über das Cafe bis zum Fitnessstudio – Gutscheine verkaufen, welche die Kunden zu einem späteren Zeitpunkt einlösen können. Denn eines ist klar: Der nächste Frisörbesuch findet auf jeden Fall statt – sobald die Krise überstanden ist.
Gutschein-Plattform ist für alle gratis
“Wir machen das, um den Unternehmen auch während der Maßnahmen Umsatz zu ermöglichen”, sagt Kurzweil: “Wir möchten damit unseren Teil dazu beitragen, die lokale UnternehmerInnen-Szene zu unterstützen und haben das Projekt ziemlich schnell und engagiert umgesetzt. Es wird laufend weiterentwickelt.”
Die Plattform ist sowohl für die Unternehmen als auch die Kunden gratis. Die Zahlungsabwicklung erfolgt in direkter Korrespondenz der Unternehmen mit den Käufern. Erstes Ziel sei nun, möglichst viele Unternehmen auf die Plattform zu bekommen, sagt Kurzweil.
Way to passion: Gutscheine bei NGOs kaufen
Ein ähnliches Projekt verfolgen Reinhard Herok und Thomas Peham, Initiatoren der Website Way to Passion. Hier geht es jedoch nicht um die Unterstützung von KMU und EPU, sondern um NGOs und NPOs. Denn gerade in schwierigen Zeiten leisten diese Organisationen Großes, heißt es von den Initiatoren: “Wie viele Unternehmen und Branchen selbst, sind aber sie in dieser Krisensituation einem wirtschaftlichen Druck ausgesetzt.”
Auf einer separaten Landing Page sind daher Links zu jenen gemeinnützigen Organisationen gesammelt worden, die Gutscheine verkaufen und denen man somit – ähnlich wie bei “Zusammen leiwand” – in schwierigen Zeiten zu Liquidität verhelfen kann.
Nachlese. Wo steht die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT? Dies diskutieren Doris Lippert von Microsoft und Thomas Steirer von Nagarro in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie "No Hype KI".
Nachlese. Wo steht die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT? Dies diskutieren Doris Lippert von Microsoft und Thomas Steirer von Nagarro in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie "No Hype KI".
Mit der neuen multimedialen Serie “No Hype KI” wollen wir eine Bestandsaufnahme zu künstlicher Intelligenz in der österreichischen Wirtschaft liefern. In der ersten Folge diskutieren Doris Lippert, Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Österreich, und Thomas Steirer, Chief Technology Officer bei Nagarro, über den Status Quo zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT.
„Das war ein richtiger Hype. Nach wenigen Tagen hatte ChatGPT über eine Million Nutzer”, erinnert sich Lippert an den Start des OpenAI-Chatbots Ende 2022. Seither habe sich aber viel geändert: “Heute ist das gar kein Hype mehr, sondern Realität“, sagt Lippert. Die Technologie habe sich längst in den Alltag integriert, kaum jemand spreche noch davon, dass er sein Smartphone über eine „KI-Anwendung“ entsperre oder sein Auto mithilfe von KI einparke: “Wenn es im Alltag angekommen ist, sagt keiner mehr KI-Lösung dazu”.
Auch Thomas Steirer erinnert sich an den Moment, als ChatGPT erschien: „Für mich war das ein richtiger Flashback. Ich habe vor vielen Jahren KI studiert und dann lange darauf gewartet, dass wirklich alltagstaugliche Lösungen kommen. Mit ChatGPT war dann klar: Jetzt sind wir wirklich da.“ Er sieht in dieser Entwicklung einen entscheidenden Schritt, der KI aus der reinen Forschungsecke in den aktiven, spürbaren Endnutzer-Bereich gebracht habe.
Von erster Begeisterung zu realistischen Erwartungen
Anfangs herrschte in Unternehmen noch ein gewisser Aktionismus: „Den Satz ‘Wir müssen irgendwas mit KI machen’ habe ich sehr, sehr oft gehört“, meint Steirer. Inzwischen habe sich die Erwartungshaltung realistischer entwickelt. Unternehmen gingen nun strategischer vor, untersuchten konkrete Use Cases und setzten auf institutionalisierte Strukturen – etwa durch sogenannte “Centers of Excellence” – um KI langfristig zu integrieren. „Wir sehen, dass jetzt fast jedes Unternehmen in Österreich KI-Initiativen hat“, sagt Lippert. „Diese Anlaufkurve hat eine Zeit lang gedauert, aber jetzt sehen wir viele reale Use-Cases und wir brauchen uns als Land nicht verstecken.“
Spar, Strabag, Uniqa: Use-Cases aus der österreichischen Wirtschaft
Lippert nennt etwa den Lebensmittelhändler Spar, der mithilfe von KI sein Obst- und Gemüsesortiment auf Basis von Kaufverhalten, Wetterdaten und Rabatten punktgenau steuert. Weniger Verschwendung, bessere Lieferkette: “Lieferkettenoptimierung ist ein Purpose-Driven-Use-Case, der international sehr viel Aufmerksamkeit bekommt und der sich übrigens über alle Branchen repliziert”, erläutert die Microsoft-Expertin.
Auch die Baubranche hat Anwendungsfälle vorzuweisen: Bei Strabag wird mittels KI die Risikobewertung von Baustellen verbessert, indem historische Daten zum Bauträger, zu Lieferanten und zum Bauteam analysiert werden.
Im Versicherungsbereich hat die UNIQA mithilfe eines KI-basierten „Tarif-Bots“ den Zeitaufwand für Tarifauskünfte um 50 Prozent reduziert, was die Mitarbeiter:innen von repetitiven Tätigkeiten entlastet und ihnen mehr Spielraum für sinnstiftende Tätigkeiten lässt.
Nicht immer geht es aber um Effizienzsteigerung. Ein KI-Projekt einer anderen Art wurde kürzlich bei der jüngsten Microsoft-Konferenz Ignite präsentiert: Der Hera Space Companion (brutkasten berichtete). Gemeinsam mit der ESA, Terra Mater und dem österreichischen Startup Impact.ai wurde ein digitaler Space Companion entwickelt, mit dem sich Nutzer in Echtzeit über Weltraummissionen austauschen können. „Das macht Wissenschaft zum ersten Mal wirklich greifbar“, sagt Lippert. „Meine Kinder haben am Wochenende die Planeten im Gespräch mit dem Space Companion gelernt.“
Herausforderungen: Infrastruktur, Daten und Sicherheit
Auch wenn die genannten Use Cases Erfolgsbeispiele zeigen, sind Unternehmen, die KI einsetzen wollen, klarerweise auch mit Herausforderungen konfrontiert. Diese unterscheiden sich je nachdem, wie weit die „KI-Maturität“ der Unternehmen fortgeschritten sei, erläutert Lippert. Für jene, die schon Use-.Cases erprobt haben, gehe es nun um den großflächigen Rollout. Dabei offenbaren sich klassische Herausforderungen: „Integration in Legacy-Systeme, Datenstrategie, Datenarchitektur, Sicherheit – all das darf man nicht unterschätzen“, sagt Lippert.
“Eine große Herausforderung für Unternehmen ist auch die Frage: Wer sind wir überhaupt?”, ergänzt Steirer. Unternehmen müssten sich fragen, ob sie eine KI-Firma seien, ein Software-Entwicklungsunternehmen oder ein reines Fachunternehmen. Daran anschließend ergeben sich dann Folgefragen: „Muss ich selbst KI-Modelle trainieren oder kann ich auf bestehende Plattformen aufsetzen? Was ist meine langfristige Strategie?“ Er sieht in dieser Phase den Übergang von kleinen Experimenten über breite Implementierung bis hin zur Institutionalisierung von KI im Unternehmen.
Langfristiges Potenzial heben
Langfristig stehen die Zeichen stehen auf Wachstum, sind sich Lippert und Steirer einig. „Wir überschätzen oft den kurzfristigen Impact und unterschätzen den langfristigen“, sagt die Microsoft-Expertin. Sie verweist auf eine im Juni präsentierte Studie, wonach KI-gestützte Ökosysteme das Bruttoinlandsprodukt Österreichs deutlich steigern könnten – und zwar um etwa 18 Prozent (brutkasten berichtete). „Das wäre wie ein zehntes Bundesland, nach Wien wäre es dann das wirtschaftsstärkste“, so Lippert. „Wir müssen uns klar machen, dass KI eine Allzwecktechnologie wie Elektrizität oder das Internet ist.“
Auch Steirer ist überzeugt, dass sich für heimische Unternehmen massive Chancen eröffnen: “Ich glaube auch, dass wir einfach massiv unterschätzen, was das für einen langfristigen Impact haben wird”. Der Appell des Nagarro-Experten: „Es geht jetzt wirklich darum, nicht mehr zuzuwarten, sondern sich mit KI auseinanderzusetzen, umzusetzen und Wert zu stiften.“
Folge nachsehen: No Hype KI – wo stehen wir nach zwei Jahren ChatGPT?
Die Serie wird von brutkasten in redaktioneller Unabhängigkeit mit finanzieller Unterstützung unserer Partner:innen produziert.
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“Zusammen leiwand”: Mit Gutscheinen gegen die Coronakrise
Der Coronavirus hat für einen regelrechten Stillstand in der Gesellschaft, aber auch in der Wirtschaft geführt – das spüren vor allem KMU und EPU. Denn während systemrelevante Unternehmen wie zum Beispiel Supermärkte weiterhin geöffnet haben, müssen unter anderem kleine Restaurants und Cafes, aber auch Boutiquen und Buchhandlungen schließen.
Aber Aufgeben ist keine Lösung, befinden Stefanie Kurzweil und Sascha Manhart. Daher haben sie mit “Zusammen leiwand” eine Gutschein-Plattform ins Leben gerufen, mit der sie der Coronakrise entgegen steuern. Hier können KMU und EPU diverser Branchen – vom Frisör über das Cafe bis zum Fitnessstudio – Gutscheine verkaufen, welche die Kunden zu einem späteren Zeitpunkt einlösen können.
Die Plattform ist sowohl für die Unternehmen als auch die Kunden gratis.
Ein ähnliches Projekt verfolgen Reinhard Herok und Thomas Peham, Initiatoren der Website Way to Passion. Auf einer separaten Landing Page haben sie Links zu jenen gemeinnützigen Organisationen gesammelt worden, die Gutscheine verkaufen und denen man somit – ähnlich wie bei “Zusammen leiwand” – in schwierigen Zeiten zu Liquidität verhelfen kann.
AI Kontextualisierung
Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?
Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …
“Zusammen leiwand”: Mit Gutscheinen gegen die Coronakrise
Der Coronavirus hat für einen regelrechten Stillstand in der Gesellschaft, aber auch in der Wirtschaft geführt – das spüren vor allem KMU und EPU. Denn während systemrelevante Unternehmen wie zum Beispiel Supermärkte weiterhin geöffnet haben, müssen unter anderem kleine Restaurants und Cafes, aber auch Boutiquen und Buchhandlungen schließen.
Aber Aufgeben ist keine Lösung, befinden Stefanie Kurzweil und Sascha Manhart. Daher haben sie mit “Zusammen leiwand” eine Gutschein-Plattform ins Leben gerufen, mit der sie der Coronakrise entgegen steuern. Hier können KMU und EPU diverser Branchen – vom Frisör über das Cafe bis zum Fitnessstudio – Gutscheine verkaufen, welche die Kunden zu einem späteren Zeitpunkt einlösen können.
Die Plattform ist sowohl für die Unternehmen als auch die Kunden gratis.
Ein ähnliches Projekt verfolgen Reinhard Herok und Thomas Peham, Initiatoren der Website Way to Passion. Auf einer separaten Landing Page haben sie Links zu jenen gemeinnützigen Organisationen gesammelt worden, die Gutscheine verkaufen und denen man somit – ähnlich wie bei “Zusammen leiwand” – in schwierigen Zeiten zu Liquidität verhelfen kann.
AI Kontextualisierung
Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?
Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …
“Zusammen leiwand”: Mit Gutscheinen gegen die Coronakrise
Der Coronavirus hat für einen regelrechten Stillstand in der Gesellschaft, aber auch in der Wirtschaft geführt – das spüren vor allem KMU und EPU. Denn während systemrelevante Unternehmen wie zum Beispiel Supermärkte weiterhin geöffnet haben, müssen unter anderem kleine Restaurants und Cafes, aber auch Boutiquen und Buchhandlungen schließen.
Aber Aufgeben ist keine Lösung, befinden Stefanie Kurzweil und Sascha Manhart. Daher haben sie mit “Zusammen leiwand” eine Gutschein-Plattform ins Leben gerufen, mit der sie der Coronakrise entgegen steuern. Hier können KMU und EPU diverser Branchen – vom Frisör über das Cafe bis zum Fitnessstudio – Gutscheine verkaufen, welche die Kunden zu einem späteren Zeitpunkt einlösen können.
Die Plattform ist sowohl für die Unternehmen als auch die Kunden gratis.
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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?
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“Zusammen leiwand”: Mit Gutscheinen gegen die Coronakrise
Der Coronavirus hat für einen regelrechten Stillstand in der Gesellschaft, aber auch in der Wirtschaft geführt – das spüren vor allem KMU und EPU. Denn während systemrelevante Unternehmen wie zum Beispiel Supermärkte weiterhin geöffnet haben, müssen unter anderem kleine Restaurants und Cafes, aber auch Boutiquen und Buchhandlungen schließen.
Aber Aufgeben ist keine Lösung, befinden Stefanie Kurzweil und Sascha Manhart. Daher haben sie mit “Zusammen leiwand” eine Gutschein-Plattform ins Leben gerufen, mit der sie der Coronakrise entgegen steuern. Hier können KMU und EPU diverser Branchen – vom Frisör über das Cafe bis zum Fitnessstudio – Gutscheine verkaufen, welche die Kunden zu einem späteren Zeitpunkt einlösen können.
Die Plattform ist sowohl für die Unternehmen als auch die Kunden gratis.
Ein ähnliches Projekt verfolgen Reinhard Herok und Thomas Peham, Initiatoren der Website Way to Passion. Auf einer separaten Landing Page haben sie Links zu jenen gemeinnützigen Organisationen gesammelt worden, die Gutscheine verkaufen und denen man somit – ähnlich wie bei “Zusammen leiwand” – in schwierigen Zeiten zu Liquidität verhelfen kann.
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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?
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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?
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Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?
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Der Coronavirus hat für einen regelrechten Stillstand in der Gesellschaft, aber auch in der Wirtschaft geführt – das spüren vor allem KMU und EPU. Denn während systemrelevante Unternehmen wie zum Beispiel Supermärkte weiterhin geöffnet haben, müssen unter anderem kleine Restaurants und Cafes, aber auch Boutiquen und Buchhandlungen schließen.
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“Zusammen leiwand”: Mit Gutscheinen gegen die Coronakrise
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Aber Aufgeben ist keine Lösung, befinden Stefanie Kurzweil und Sascha Manhart. Daher haben sie mit “Zusammen leiwand” eine Gutschein-Plattform ins Leben gerufen, mit der sie der Coronakrise entgegen steuern. Hier können KMU und EPU diverser Branchen – vom Frisör über das Cafe bis zum Fitnessstudio – Gutscheine verkaufen, welche die Kunden zu einem späteren Zeitpunkt einlösen können.
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