27.06.2022

Startup-Gründerinnen: Wien an Europa-Spitze bei Frauenanteil

Wien hat im Vergleich zu anderen großen Startup-Städten in Europa einen hohen Gründerinnen-Anteil. Der Anteil stagniert aber seit Jahren.
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© Unsplash

Wien hat es im aktuellen Startup Heatmap Report von DEEP Ecosystems an die Spitze eines Female-Founders-Rankings geschafft. Konkret geht es um den Frauenanteil unter Startup-Gründer:innen in Städten mit mehr als 1 Million Einwohner:innen. DEEP Ecosystems gibt den Anteil mit 19,2 Prozent an – die Daten basieren auf einer europaweiten Befragung unter mehr als 24.000 Gründer:innen.

Auf Platz 2 landet Mailand mit knapp 19 Prozent, gefolgt von Berlin, London und Paris, wo der Anteil bereits nur noch bei 16,2 Prozent liegt. Allerdings gibt es in Europa kleinere Städte, in denen es prozentuell gesehen noch mehr Gründerinnen gibt: Spitzenreiter Lissabon kommt auf 23,1 Prozent, gefolgt von Dublin und Stockholm.

In diesen Städten in Europa ist der Frauenanteil unter den Startup-Gründer:innen am höchsten © DEEP
In diesen Städten in Europa ist der Frauenanteil unter den Startup-Gründer:innen am höchsten © DEEP

Zahl der Gründerinnen in Österreich stagniert

Der aktuelle Austrian Startup Monitor, der jährlich die österreichische Startup-Szene vermisst und zuletzt Ende April präsentiert wurde, zeigte allerdings, dass der Frauenanteil in Österreich stagniert. Seit drei Jahren liegt der Gründerinnen-Anteil demnach auf dem niedrigem Niveau von 17 Prozent. Nur neun Prozent der Startups werden von Einzelunternehmerinnen oder einem rein weiblichen Gründungsteam geführt. Für Wien gibt der Austrian Startup Monitor den Gründerinnen-Anteil mit 18,2 Prozent an.

Wie in Wien stagniert der Anteil an Gründerinnen auch in anderen Städten in Europa, wie ein Blick in den Heatmap Report von DEEP Ecosystems zeigt – etwa in Barcelona, Berlin, London oder München. Es gibt aber auch Städte, in denen es starke Zuwächse gab. In Mailand ist der Frauenanteil unter den Startup-Gründer:innen binnen eines Jahres um 7,4 Prozent gestiegen, in Paris um 4,6 Prozent.

Veränderung im Frauenanteil unter Startup-Gründer:innen in Europa © DEEP
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Digitale Exporte
(c) Viktor Stojkoski, Philipp Koch, Eva Coll, & César A. Hidalgo

“Die Entwicklung von Österreichs Exportwirtschaft ist eine Erfolgsstory, die ihresgleichen sucht” – so lautet der erste Satz im aktuellen Bericht “Österreichische Exportwirtschaft 2024/2025” der Wirtschaftskammer-Unterorganisation Außenwirtschaft Austria. Mit 201 Milliarden Euro Gesamtvolumen wurde 2023 ein neuer Rekord erzielt. Bei den Pro-Kopf-Exporten der Waren liegt Österreich auf Platz 8 in der Weltrangliste, innerhalb der EU sogar auf Platz 6.

EU weit hinter USA und China bei digitalen Exporten

Es besteht also kein Zweifel an der Stärke von Österreichs Exportwirtschaft. Doch die Sache hat einen Haken. Das legt eine diese Woche in “Nature Communications” publizierte Studie nahe, die von einem Forscher:innen-Team rund um EcoAustria Researcher Philipp Koch erstellt wurde. Die Kernaussage: Bei digitalen Exporten liegt die EU weit hinter den USA und China. Doch dieses Segment wächst schneller als der klassische Waren-Exportsektor.

Konkret übertrafen die digitalen Exporte der USA im Jahr 2021 laut Studie jene der EU-27 um mehr als das Zehnfache. 672 Milliarden US-Dollar stehen 48 Milliarden US-Dollar gegenüber. Auch China hat die EU-27 im selben Zeitraum um mehr als das Doppelte übertroffen (107 Mrd. US-Dollar). Forscher Philipp Koch nennt weitere Zahlen: “Österreich exportierte im Jahr 2021 weniger als 290 Millionen US-Dollar an digitalen Produkten. Das entspricht lediglich rund 1,1 Prozent der gesamten österreichischen Waren- und Dienstleistungsexporte”. Global betrachtet zeichnete im Jahr 2021 der digitale Handel mit knapp einer Billion US-Dollar für rund 3,5 Prozent des insgesamten Welthandels verantwortlich.

Digitale Exporte USA EU China
(c) Viktor Stojkoski, Philipp Koch, Eva Coll, & César A. Hidalgo 

Ökonomische und ökologische Vorteile

Die digitalen Exporte hätten jedoch sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile, führen die Studien-Autor:innen aus: “Länder, die Wirtschaftswachstum von Treibhausgasemissionen entkoppelt haben, tendieren zu höheren digitalen Exporten, was darauf hindeutet, dass der digitale Handel nachhaltigere Formen der wirtschaftlichen Entwicklung unterstützen kann.” Zudem seien digitale Produkte tendenziell von höherer wirtschaftlicher Komplexität als physische Produkte, was darauf hindeute, dass digitale Produkt-Exporte wertvolle Beiträge zur Weiterentwicklung einer Wirtschaft leisten.

Koch kommentiert: “Insgesamt sind gesteigerte digitale Exporte ein Schlüsselelement für das langfristige wirtschaftliche Wohlergehen von Österreich und Europa im globalen Markt. Die Ergebnisse unserer Studie unterstreichen einmal mehr die Notwendigkeit für Europa, den digitalen Sektor zu stärken und in digitale Infrastruktur zu investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben”.

Tochterunternehmen erschweren Datenerfassung

Belastbare Daten zu den digitalen Exporten zu bekommen, gestaltete sich für die Studienautor:innen übrigens gar nicht so einfach. “Wenn jemand in Österreich beispielsweise ein Videostreaming-Abonnement des US-amerikanischen Anbieters Netflix kauft, ist dies eine internationale Handelstransaktion. Da Technologieunternehmen allerdings häufig lokale Tochtergesellschaften besitzen, die ihre Auslandstransaktionen verschleiern [Anm. siehe Vergleich in der Grafik], und der Handel von Dienstleistungen nicht sehr granular erfasst wird, gestaltete sich die Erfassung des internationalen Handels mit digitalen Produkten bislang schwierig”, heißt es von ihnen.

Durch den Einsatz von Machine Learning kombiniert mit Umsatzstatistiken von mehr als 15.000 Unternehmen sei es aber gelungen, bilaterale Handelsschätzungen für 31 Sektoren, 189 Länder und alle Jahre von 2016 bis 2021 zu erstellen.

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