05.06.2019

Zahnbürsten-Startup Amabrush meldet Insolvenz an

Das einstige Kickstarter-Wunderkind Amabrush muss Insolvenz anmelden. Zuvor hatte es viel Kritik am Produkt per se gegeben, auch die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen das Startup aus Wien.
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(c) Amabrush

“Wir müssen euch leider informieren, dass unsere Reise zu einem ungeplanten Ende gekommen ist”, schreiben die Gründer von Amabrush in einem Blogpost: Das österreichische Startup musste am 5. Juni 2019 Insolvenz anmelden. Vor zwei Jahren war das Produkt noch als großartiger Kickstarter-Erfolg gefeiert worden.

In einem Bericht des Kurier ist von 4,5 Millionen Euro Schulden die Rede, das verwertbare Vermögen wird im Bericht der Kurier-Autoren Kid Möchel und Dominik Schreiber hingegen mit lediglich 524.000 Euro beziffert. Laut Kurier-Bericht sind 22 Mitarbeiter von der Pleite betroffen, den Gläubigern soll ein Sanierungsplan mit 20 Prozent Quote angeboten werden.

Warum Amabrush Insolvenz anmeldet

Unter anderem wurde die mangelnde Qualität des Produkts von zahlreichen Testern kritisiert, was bei dem Startup zu zusätzlichen Kosten führte. Im Mai wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft gegen Amabrush ermittelt, nachdem Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereins (VSV), rechtliche Schritte angekündigt hatte. Dieser “selbsternannte Konsumentenschützer” habe mit seinen guten Verbindungen zu Österreichs Medien für eine entsprechend schlechte Publicity gesorgt, heißt es im Blogbeitrag.

Die daraus resultierenden Anwalts- und PR-Kosten macht es den Gründern zufolge nicht mehr möglich, eine positive Prognose für die Existenz des Unternehmens abzugeben.

Mehr zur Chronologie der Ereignisse:

Die Gründer bedanken sich abschließend für das Vertrauen ihrer Kunden und entschuldigen sich bei allen, die keine Amabrush erhalten haben, mit der Leistung des Produkts nicht zufrieden waren oder zwar glücklich mit ihrer Amabrush waren, nun aber keine Unterstützung mehr bekommen. Man habe alles in der eigenen Macht stehende getan, um diese Situation zu verhindern, heißt es.

Nun ist ein vom Handelsgericht Wien bestellter Insolvenzverwalter am Zug. Er wird in den kommenden Tagen mitteilen, was die nächsten Schritte sind. Mehr darüber in unserer Analyse dazu, wie es nach einem Insolvenzantrag weitergeht, unter diesem Link.

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(c) Ygion Biomedical

Das Wiener BioTech Ygion Biomedical verfolgt die Mission, individualisierte Krebsimmuntherapien zu entwickeln – mit dem Ziel, Krebspatient:innen bessere und effektivere Behandlungen zu bieten. Nun erhält das BioTech, das am Campus des Biocenter Vienna beheimatet ist, ein 15 Millionen Euro-Investment in einer Series-A-Finanzierungsrunde.

Individualisierte Krebstherapie

Mit der Individualisierung der Krebstherapie verfolgt Ygion Biomedical den Ansatz, das Immunsystem von Patient:innen gezielt zu aktivieren. Damit wird eine schnelle, starke und langanhaltende spezifische Immunantwort erwartet, schreibt das BioTech auf seiner Website. Durch “die gezielte Ausrichtung des Immunsystems des Patienten auf den Tumor” soll ein “Schutz vor Tumorrückfällen und Metastasen” geboten werden – und das Fortschreiten einer Krebserkrankung ließe sich damit “langfristig kontrollieren”.

Die Krebstherapie-Forschung durch Ygion Biomedical hat auch eine österreichische Privatstiftung überzeugt: Bei Abschluss einer Series-A-Finanzierungsrunde erhielt Ygion Biomedical 15 Millionen Euro. Das frische Kapital soll es dem BioTech ermöglichen, die “Ygnite”-Technologieplattform und das Leitprogramm YG-01 bis in die präklinische und klinische Entwicklung zu bringen.

Die zugrundeliegende Ygnite-Plattform von Ygion kombiniert Next-Generation-Sequencing, Bioinformatik und die proprietäre “Cargonaut”-Impfstofftechnologie, um Neoepitop-Peptid-Impfstoffe zu liefern, die auf jeden Tumor und jeden Patienten zugeschnitten sind. 

“Kurz vor Durchbruch”

Gegründet wurde Ygion Biomedical 2022 von einem Team an “BioTech-Veteranen und Unternehmern”, heißt es in einer Aussendung. Der Fokus des Unternehmens liegt auf der Entwicklung individualisierter “Plug-and-Play”-Krebs-Impfstoffe auf Basis einer proprietären Technologieplattform. Diese ermöglicht die Identifizierung, Produktion und zielgerichtete Verabreichung relevanter Neoantigen-Peptide, was zu einer sicheren, außergewöhnlich wirksamen und präzisen Aktivierung des Immunsystems des Patienten führt.

“Wir stehen kurz vor einem Durchbruch in der individualisierten Krebstherapie”, so Wolfgang Fischl, CEO von Ygion. „Die Finanzierung ist eine eindrucksvolle Bestätigung unseres einzigartigen Ansatzes, und wir freuen uns über das Vertrauen und die Unterstützung unserer Investoren, die uns einen bedeutenden Schritt in Richtung klinischer Validierung unserer Technologie ermöglichen. Wir sind weiterhin offen für zusätzliche Kooperationspartner und Investoren, die an unserem wegweisenden Ansatz interessiert sind.”

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