24.05.2019

Stadler Völkel: Wiener Kanzlei mit Blockchain-Fokus stockt auf

Die Wiener Rechtsanwaltskanzlei Stadler Völkel hat sich wie keine andere im Land auf den Blockchain- und Krypto-Bereich spezialisiert. Das Thema zieht nach wie vor: Nun wurden zwei neue Partner aufgenommen und das Büro massiv vergrößert.
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Stadler Völkel Rechtsanwälte - Blockchain, STO, Esports
(c) Stadler Völkel Rechtsanwälte: v.l.n.r. stehend: Iskra Parashkevova (Kanzleimanagement), Bryan Hollmann, LL.M. (Attorney at Law, zugelassen in New York), MMag. Oliver Stauber (Partner), Mag. Reinhard Schweng (Partner), Mag. Urim Bajrami (Rechtsanwalt), Lisa Wegl (Kanzleimanagement); v.l.n.r. sitzend: Dr. Oliver Völkel, LL.M. (Partner), Dr. Arthur Stadler (Partner)
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Vor gerade etwas mehr als drei Jahren wurde die Kanzlei Stadler Völkel in Wien gegründet. Von Beginn an spezialisierte man sich dabei auf einen gerade am Anfang brandneuen Bereich: Blockchain und Krypto. “Es hat bereits 2014 – noch vor der Gründung – begonnen”, erzählt Partner Arthur Stadler. Damals beriet man in enger Abstimmung mit der Finanzmarktaufsicht (FMA) das Grazer Startup Coinfinity zum Launch seines Krypto-Exchange. Seit der Gründung begleitete man von rechtlicher Seite mehrere “Meilensteine” im Blockchain-Bereich in Österreich, wie Stadler erzählt.

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Pioniere im Kryptorecht

“2017 haben wir Herosphere bei der Durchführung des ersten ICO nach österreichischem Recht unterstützt. 2018 haben wir mit Hydrominer den ersten EU-weiten Kapitalmarktprospekt für einen Token erstellt. Wir haben den ersten Blockchain-basierten Ehevertrag aufgesetzt und begleiten derzeit mehrere STOs  (Anm. Security Token Offerings), etwa jenen von Blockpit“, sagt der Kanzlei-Partner. Die Krypto-Spezialisierung geht sogar so weit, dass Stadler Völkel bereits seit längerem Kryptowährungen als Zahlungsmittel für seine Dienstleistungen akzeptiert. In Kürze wird man ein Buch zum Thema Blockchain veröffentlichen.

Stadler Völkel Rechtsanwälte - Blockchain, STO, Esports
(c) Stadler Völkel Rechtsanwälte: Arthur Stadler

Office-Vergrößerung und zwei neue Partner

Das Abflauen des Krypto-Hypes hat der Kanzlei dabei sichtlich nicht geschadet. Zuletzt erweiterte man das Büro um ein gesamtes Stockwerk und nahm zwei neue Partner an Bord: Oliver Stauber und Reinhard Schweng. Während Schweng, der bereits zuvor als Rechtsanwalt für die Kanzlei tätig war, mit Unternehmens- und Zivilrecht zwei eher allgemeine Bereiche abdeckt, schlägt Staubers Tätigkeit als Partner ganz in die Blockchain- und Krypto-Kerbe.

Oliver Stauber: Weiterer Blockchain-Spezialist für Stadler Völkel

“Oliver Stauber hat sich im Bereich Kryptorecht bereits einen Namen gemacht. Er ist Mitglied des FinTech-Advisory Boards des Finanzministeriums und Gründungsmitglied und Vorstand der Digital Assets Association Austria”, sagt Arthur Stadler. Derzeit kümmere sich Stauber innerhalb der Kanzlei unter anderem um die Begleitung von STOs – dem derzeit größten Trend-Thema, wie Stadler anmerkt. Dabei emittieren vor allem Startups und KMUs auf der Blockchain verbriefte Wertpapiere (z.B. Genussscheine oder Anleihen) zur Unternehmens- und oder Projektfinanzierung. Auch Gründungspartner Oliver Völkel bearbeite mit seinem Fokus auf Kapitalmarktprospekte und deren Abwicklung mit der FMA ein heißes Eisen in der Blockchain- und Kryptowelt.

Video Talk mit Arthur Stadler, Oliver Völkel und Oliver Stauber

Stadler Völkel Rechtsanwälte über Digital Assets

Video-Talk mit Arthur Stadler, Oliver Völkel und Oliver Stauber von Stadler Völkel Rechtsanwälte zu den aktuellen Krypto- und Banking Themen wie STOs, ICOs, IEOs und zu juristischen Herausforderungen von Digital Assets in Österreich.

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 3. Mai 2019

Von Haftung bis Datenschutz

“Ich persönlich beschäftige mich gerade primär mit zwei weiteren großen Herausforderungen”, erzählt Stadler. Konkret stünden momentan Haftungsthemen bei Smart Contracts und datenschutzrechtliche Fragen im Blockchain-Kontext auf seiner Agenda. “Bei Smart Contracts geht es etwa um die Frage, wie vorgegangen wird, wenn der Vertrag nicht erfüllt wird. Im Datenschutz bietet die Blockchain, auf der Daten ja sehr transparent und nicht löschbar sind, im Bezug auf die DSGVO-Regelungen eine besondere Herausforderung”.

Neue Herausforderungen voran

Und Herausforderungen erwartet man bei Stadler Völkel auch in (naher) Zukunft noch einige. So würden etwa bereits in mehreren europäischen Ländern große regulierte Börsen, darunter die Stuttgarter Börse, daran arbeiten, elektronische Wertpapiere, also Security Token, zum Handel anzubieten, sagt Stadler. “Wir arbeiten in enger Abstimmungen mit diesen Börsen daran, auch österreichische STOs dort zu listen”. Vorgesorgt hat man in der Kanzlei übrigens auch in anderen Wachstumsmärkten. Mit Urim Bajrami holte man kürzlich einen auf eSports spezialisierten Rechtsanwalt ins Team.

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Was brauchen Startups, um erfolgreich zu sein? In vielen Fällen: Kapital. Die Wirtschaftsprüfungskanzlei Forvis Mazars hat sich Erfolgsstrategien von mehr als 1.700 Startups aus über 100 Ländern angesehen und im Rahmen der Female Founder Challenge untersucht. Am Ende definierte man vier Faktoren, die erfolgreiches Fundraising ausmachen.

Vier Schritte zur Kapitalbeschaffung

1. Richtige Menge

Zuerst sei entscheidend, die richtige Menge an Kapital zu beschaffen. Dabei sei Forvis Mazars zufolge “eine sorgfältige Bewertung der eingeworbenen Beträge und die Unternehmensbewertung” wichtig.

2. Richtiger Zeitpunkt

Als zweiten Schritt müsse man den richtigen Zeitpunkt für die Kapitalbeschaffung finden. Dieser hänge von der Reife des Unternehmens, der Markttraktion und der Tragfähigkeit des Geschäftsmodells ab. Der Studie von Forvis Mazars zufolge würden 79 Prozent der Unternehmen innerhalb der ersten fünf Jahre Kapital beschaffen. Nur 19 Prozent würden das erst später tun.

3. Richtige Gründe

Schritt drei ist eigentlich der Wichtigste: Was ist der Grund für die Kapitalbeschaffung? Sie dürfe kein Selbstzweck sein, sondern müsse der Erreichung bestimmter Ziele dienen. Man brauche neben Kapital auch eine klare Markenstrategie, ein aufgebautes Netzwerk und Fachwissen.

4. Richtige Partner:innen

Abschließend ist auch die Auswahl der Investor:innen entscheidend: Welche Personen oder Fonds verstehen das Unternehmen, teilen die Unternehmenswerte und bringen relevantes Fachwissen und Netzwerke mit?

Hürden in Bürokratie

Peter Wundsam, Partner bei Forvis Mazars in Österreich, betont die Notwendigkeit einer Entbürokratisierung: “Gründerinnen und Gründer stehen immer noch vor zahlreichen Hürden wie gewerberechtlichen Bestimmungen und hohen Lohnkosten, obwohl die Einführung der FlexKapG (Flexible Kapitalgesellschaft) bereits ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung war.”

Ähnliche Forderungen sind auch im Working Paper “Vision 2030” von AustrianStartups, invest.austria, der Jungen Wirtschaft und StartupNOW zu finden – brutkasten berichtete. In Österreich würden steuerliche Anreize fehlen, die Privatpersonen dazu motivieren, in Startups oder VC-Fonds zu investieren. Ein großes Potential für Risikokapitalfinanzierungen bleibe so hierzulande ungenutzt.

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