08.04.2019

Sprachen lernen beim Netflix-Schauen: Ein Startup aus Österreich macht’s möglich

Ein Startup aus Wien ermöglicht mit dem Browser-Plugin MateTranslate, Untertitel auf Netflix zu übersetzen. Die Vokabeln können anschließend exportiert werden.
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MateTranslate
(c) MateTranslate / Netflix / Screenshot

Bingewatchen und dabei gleich eine neue Sprache lernen – das ist die Idee hinter MateTranslate. Dabei handelt es sich um eine Browser-Extension für ChromeFirefoxOpera und Edge, die vergangene Woche auf der Startseite von ProductHunt gefeatured wurde. Ist die Extension installiert, so kann sie verwendet werden, um Worte oder Phrasen auf Websites – und nun auch Untertitel bei Netflix – zu übersetzen. Die Anwendung funktioniert laut Hersteller mit 103 Sprachen.

Dazu markiert der User einfach den entsprechenden Textteil im Netflix-Video und erhält anschließend eine entsprechende Übersetzung. Im Kurztest funktioniert das mal besser, mal weniger gut: Konkret tut sich das Programm mit einzelnen Worten relativ leicht, bei Satzgefügen holpert es jedoch ein wenig. Das ist allerdings kein Problem, das es alleine bei MateTranslate gibt: Auch der Platzhirsch Google Translate tut sich hier manchmal schwer.

MateTranslate Netflix
(c) Netflix / MateTranslate / Screenshot

Neu gelernte Wörter können anschließend gespeichert werden, damit man sie später abrufen und in einem Vokabeltrainer üben kann. Dafür hat das Startup mit Mate für iOS und Reji zusätzlich zwei iOS-Apps geschaffen, die das Synchronisieren und das weitere Üben ermögliche. Zusätzlich gibt es eine Anwendung für MacOS.

MateTranslate
(c) MateTranslate

Für Android sind derzeit noch keine Apps erhältlich. Ebenso funktioniert die Netflix-Überstezungshilfe nicht in den Netflix-Apps anderer Anbieter, wie zum Beispiel in der Netflix-Anwendung für die Playstation 4. Auf der Website des Startups wird jedoch angedeutet, dass auch an einem Vokabel-Übersetzer für YouTube gearbeitet wird: Wer sich für den Newsletter anmeldet, der wird rechtzeitig darüber informiert.

Das Browser-Plugin ist gratis. Laut App Store kostet die MateTranslate-App für iOS jedoch einmalig 9,99 Dollar. Die Anwendung für MacOS ist laut Website für die ersten sieben Tage kostenlos, dann kostet sie einmalig 29,99 Euro.

Lösungen aus Österreich

Hinter der Lösung steht das Wiener Unternehmen Twopeople Software. Den Gründern zufolge will man eine Komplettlösung für Instant-Übersetzungen werden. “To mate” soll sich langfristig als ein Verb etablieren: Man mated etwas in Form einer Simultanübersetzung, anstatt zwischen Websites und Übersetzungslösungen hin und her zu switchen.

Mit uugot.it ist eine ähnliche österreichische Lösung gestartet, die das Erlernen von Sprachen beim Fernsehen ermögliche soll. Der brutkasten berichtete – mehr dazu unter diesem Link.

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Neuer CEO bei CycloTech: Marcus Bauer (c) CycloTech

Mit Vorfreude blickt Bauer auf seine neue Aufgabe: „CycloTech ist für mich ein Unternehmen mit beispielloser Innovationskraft. Die CycloRotor-Technologie bietet Möglichkeiten, die die Luftfahrt nachhaltig verändern werden“. Der neue CEO freue sich darauf, „gemeinsam mit dem Team an dieser spannenden Zukunft zu arbeiten, die Entwicklung neuer elektrischer Antriebe voranzutreiben und die Luftmobilität zu revolutionieren“.

Neuer CEO besitzt “Innovationsgeist”

Der künftige CEO Marcus Bauer bringt über 20 Jahre Erfahrung in Führungspositionen mit. Zuvor war er unter anderem bei internationalen Unternehmen wie Airbus, Siemens und Rolls-Royce tätig. Laut Presseaussendung begleitete er in seiner Karriere bereits „zahlreiche technologische Durchbrüche“.

Mit seinem „technischen Know-how“, seiner „strategischen Führungsstärke“ und seinem „Innovationsgeist“ gilt Bauer als ideale Besetzung für die CEO-Position. Seine Aufgabe wird es sein, CycloTech in der Wachstumsphase zu unterstützen und das Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur in der Luftfahrtindustrie zu entwickeln.

Kinsky bleibt trotz Rücktritt im Unternehmen

Nach sieben Jahren im Unternehmen übergibt Hans-Georg Kinsky nun seine Position als CEO. Stolz blickt er auf den Erfolg der letzten Jahre zurück: „Die Entwicklung der CycloRotor-Technologie war eine faszinierende Reise, und ich bin dankbar für die engagierte Zusammenarbeit unseres Teams. Mit Dr. Marcus Bauer als neuem CEO sind wir bestens aufgestellt, um unsere Vision einer nachhaltigen, elektrischen Luftmobilität weiter zu realisieren“.

Im Jahr 2016 übernahm Kinsky als Gesellschaftervertreter die Rolle als CEO. Unter seiner Leitung entwickelte sich CycloTech zu einem bedeutenden Anbieter von Antriebssystemen für die Luftfahrt. Nach seinem Rücktritt bleibt er dem Unternehmen als Beiratsmitglied erhalten.

CycloTech entwickelte Modell für fliegende Autos

Das Linzer Startup CycloTech bezeichnet sich selbst als weltweit führendes Unternehmen für Antriebssysteme in der Luftfahrt, die auf dem Voith-Schneider-Prinzip basieren. Es entwickelte ein elektrisch betriebenes 360°-Schubvektor-Antriebssystem. Dabei ermöglichen elektrisch angetriebene CycloRotoren eine direkte Variation der Schubkraft in Größe und Richtung auf einer vollständigen Kreisbahn. Damit unterscheidet sich das System von herkömmlichen Flugzeugantrieben (Düsen, Propeller, Rotoren), die nur Schub in eine Richtung erzeugen können.

Erst Anfang November präsentierte CycloTech einen Prototypen eines Fluggeräts, den „BlackBird“ – brutkasten berichtete. Dieses Konzept soll zukünftig die Entwicklung fliegender Autos mit einem neuartigen Antriebssystem ermöglichen. Langfristig verfolgt das Unternehmen das Ziel, individuelle Luftmobilität in den Alltag zu integrieren.

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