26.07.2019

SoftBank stellt 108 Milliarden US-Dollar AI-Fonds auf

Der japanische Mega-VC Softbank stellt nach seinem ersten 97 Milliarden US-Dollar "Vision Fund" nun einen zweiten, auf AI fokussierten, auf. Apple, Microsoft, Foxconn und zahlreiche weitere Player sind bereits fix dabei. Die Zielsumme des AI-Fonds liegt bei mindestens 108 Milliarden US-Dollar.
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SoftBank - neuer 108 Milliarden US-Dollar AI-Fonds
(c) fotolia.com - Gorodenkoff

Eine 150 Millionen US-Dollar-Runde für Loggi, eine 250 Millionen US-Dollar-Runde für Ola Electric und eine 231 Millionen US-Dollar-Runde für Creditas. Das sind die Investments an denen der japanische Mega-VC SoftBank nach Angaben am US-Portal CrunchBase allein diesen Juni und Juli beteiligt war. Blickt man bis in den April zurück, kommen noch sieben Runden dazu – vier davon neunstellig, eine sogar zehnstellig.

+++ Von unterschätzten Tech-Champions und VC-Kapital für die CEE-Region +++

Vision Fund: Uber, Slack, WeWork und ARM im Portfolio

Natürlich hat der Tokioter Riese diese Investments nicht alle alleine bestritten. Doch er hat in den vergangenen Jahren neue Maßstäbe gesetzt. Beim Analyse-Portal CBinsights ist man sich sicher: Es ist SoftBank, die Kapitalrunden über 100 Millionen US-Dollar zum “new normal” machte. Besonders herausstechend sind dabei etwa satte 7,7 Milliarden US-Dollar, mit denen der VC (noch vor dem IPO) bei Uber einstieg. Auch Unternehmen wie Slack, WeWork Auto1 in Deutschland oder Hermann Hausers ARM sind im Portfolio vertreten. Insgesamt hat der SoftBank-Fonds “Vision Fund” ein Volumen von 97 Milliarden US-Dollar.

Apple, Micrsosoft und Foxconn bei neuem SoftBank-Mega-Fonds dabei

Nun liefert SoftBank die nächste große Ansage. Es soll einen zweiten Vision Fund geben, der auf Artificial Intelligence fokussiert ist. Zumindest 108 Milliarden US-Dollar soll er umfassen, wenn er fertig aufgestellt ist. 38 Milliarden kommen dabei von SoftBank selbst. Zusagen gibt es bereits von Apple, Micrsosoft und Foxconn, sowie zahlreichen japanischen und weiteren asiatischen Unternehmen.

Diesmal keine Saudi-Beteiligung?

Nicht auf der Liste der erwateten Partner enthalten sind Player aus Saudi Arabien, etwa Kronprinz Mohammed bin Salman, der im ersten Vision Fund investiert ist. Das US-Magazin TechCrunch spekuliert, dass das auch so bleiben könnte. Denn auch SoftBank war nach der Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi, die bin Salman zugeordnet wird, unter Druck von Partnern, Investoren, Menschenrechtsorganisationen und Medien gekommen.

AI-Fonds kommt nach neuem AI-Funding-Rekord

Mit dem neuen Mega-AI-Fonds zeichnet sich eine Fortsetzung eines starken Trends der letzten Jahre fort. CBinsights errechnet für das vergangene Quartal einen neuen Rekord von weltweiten Investments in AI-Startups von rund 7,4 Milliarden US-Dollar. Das Gesamtvolumen vergrößert sich im Jahresvergleich nach wie vor rasant.

⇒ Das Portfolio des ersten Vision Fund

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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