21.04.2023

Snagy: Gründerin stört chemischer Geruch ihrer Order und erfindet Kuschelsack selbst

Sandra Zima wollte ihre Tochter dem Chemiegeruch der gekauften Gitterbettschlange nicht aussetzen. Und wurde einfach Gründerin.
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Snagy, Kuschelsitzsack, Kuschelsack,
(c) Snagy/FB - Das Snagy-Gründerinnen-Duo setzt bei seinen Erzeinissen auf Nachhaltigkeit und Schadstofffreiheit.

Als Snagy-Founderin Sandra Zima 2020 das Mutterglück beehrte, kaufte sie eine Bettschlange für das Gitterbett ihrer neugeborenen Tochter. Doch beim Auspacken schlug ihr ein chemischer Geruch entgegen und sie nahm an, dass es sich um einen Lagerungsfehler des Herstellers handeln musste. Oder dass die Bettschlange feucht geworden wäre und schimmelte. Doch als sie es reklamierte, sagte man ihr, dass der Geruch normal sei und verfliegen würde. “Ich war fassungslos. Chemiegeruch, der als normal dargestellt wird? Dem wollte ich meine Tochter nicht aussetzen”, erinnert sie sich.

Snagy: Geburtserinnerungskissen und Meilensteinwölkchen

Danach hatte sie die Idee, selber einen kuscheligen Sitzsack zu herzustellen. Wichtig war ihr dabei, dass er schadstofffrei war und nötige Materialien absolut unbedenklich. Sie erzählte ihrer Freundin Doris Krapfenbauer von der Idee und Snagy wurde geboren. Zur tatsächlichen Firmengründung kam es dann 2022.

“Wir begannen zu recherchieren, uns mit verschiedenen Materialien auseinanderzusetzen. Neben der Schadstofffreiheit und absoluten Unbedenklichkeit für Kinder war uns auch der Aspekt der Nachhaltigkeit wichtig. Sämtliche Materialien, die wir verwenden, sind zertifiziert. Der kuschelige Stoff unserer Produkte ist recycelt. Die Füllung der Kuschelsitzsäcke ist, als eine der wenigen am Markt verfügbaren, schadstofffrei und wird in einem aufwendigen Verfahren hergestellt, welches die Qualität und das angenehme Gefühl des Kuschelsitzsackes ergibt”, erklärt Co-Foudnerin Krapfenbauer.

Nach dem Kuschelsitzsack hat Snagy noch weitere Produkte im Sortiment. Etwa die Kreativkrone mit austauschbaren Holzmagnet-Patches, das Geburtserinnerungskissen mit den Echtmaßen des Kindes zum Zeitpunkt der Geburt sowie die Meilensteinwölkchen.

Rad nicht erfunden, aber Buch geschrieben

“Wir haben das Rad nicht neu erfunden, wir haben es optimiert” beteuert Zima weiter. “Damit meinen wir, dass wir uns Gedanken gemacht haben, was man an bereits am Markt verfügbaren Produkten optimieren könnte. Sei es an der Qualität, an den Materialien, an der Funktionalität oder am Design.”

Da dem Gründerinnen-Duo der bewusste Umgang mit Ressourcen und Nachhaltigkeit am Herzen liegt, wollen sie auch den Kleinsten diese Werte kindgerecht vermitteln. Deshalb haben sie neben dem Fokus auf ihr Startup auch gleich ein Kinderbuch (“Weil wir Freunde sind”) geschrieben, in welchem diese Thematik anhand einer Abenteuergeschichte der Walfamilie Snagy kindgerecht vermittelt wird.

Philosophie hinter Snagy

“Man wird die Welt nicht alleine ändern können. Unser Ansatz und Anspruch ist, dass wir mit der Philosophie hinter Snagy die Welt zumindest ein kleines bisschen besser machen können”, so Krapfenbauer abschließend.


Mehr zu Snagy am Dienstag bei “2 Minuten 2 Millionen”. Weiters dabei: Taxefy, Wunderkern und Viehworld.

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GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl
GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl | (c) GemeinsamErleben

200 Millionen Seitenaufrufe pro Monat, mehr als 1.000 Neuregistrierungen pro Tag, 20.000 monatlich organisierte Aktivitäten und nun insgesamt mehr als eine Million Mitglieder – diese Zahlen veröffentlichte das 2019 gegründete Wiener Scaleup Synexit nun über seine Freizeit- und Sport-Plattform GemeinsamErleben.

“Kampf gegen die Einsamkeit” im Zentrum

Über die Plattform werden in 70 “Themen-Communities” gemeinsame Aktivitäten organisiert, wobei die Teilnehmer:innen sich dazu nicht vorher kennen müssen. In der Kommunikation von GemeinsamErleben ist klar: Im Zentrum steht der “Kampf gegen die Einsamkeit”. Damit schaffe man auch gesellschaftlichen Mehrwert. Und das Angebot sei gerade in den anstehenden Feiertagen wichtig. “Niemand sollte die Festtage alleine verbringen müssen”, wird CEO Alexander Lendl in einer Aussendung zitiert. “Es ist an der Zeit, das Thema Einsamkeit zu enttabuisieren und offen darüber zu sprechen.”

Übernahme des größten Mitbewerbers im DACH-Raum 2021

Das Konzept scheint – folgt man den Zahlen – aufzugehen. Man zeige, “dass auch Startups im Bereich des sozialen Miteinanders skalieren können”, heißt es vom Unternehmen. Synexit hat 2021 den größten deutschen Mitbewerber Spontacts vom Medienkonzern ProSiebenSat.1 für einen nicht genannten Betrag übernommen – brutkasten berichtete und Lendl war damals in Video-Talk zu Gast.

GemeinsamErleben “stellt Weichen” für weitere Internationalisierung

Seitdem baute GemeinsamErleben seine Kund:innenbasis im DACH-Raum deutlich aus – die Zahl der monatlichen Neuregistrierungen habe sich in der Zeit um mehr als 1.000 Prozent gesteigert, heißt es vom Scaleup. Mittlerweile würde man auch bereits “die Weichen für eine Internationalisierung in neue Sprachregionen” über den DACH-Raum hinaus stellen. Zudem stehe ein großes Plattform-Update bevor.

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