15.09.2020

Shopify: Mit der Multichannel-Commerce-Plattform von der “Höhle” in die Cloud

Roman Rochel, Europachef von Shopify, dem Anbieter von Onlinshopping-Systemen, erklärt warum beim e-commerce cloudbasierte Lösungen im Vergleich zu eigenen Servern im Vorteil sind, was es braucht um einen d2c-Shop aufzubauen und was die "Höhle der Löwen"-Teilnehmer damit zu haben.
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Shopify, Roman Rochel, D2C, Cloud, DHDL, Höhle der Löwen, Yumbau, PoBeau
(c) Shopify - Roman Rochel, European Markets Lead bei Shopify, erklärt den Vorteil cloudbasierender Onlineshops.

Shopify, der Anbieter von Onlineshopping-Systemen, kann sich getrost als Gewinner der Corona-Krise sehen. Mehr als eine Million Händler in 175 Ländern weltweit – 100.000 in Europa – greifen mittlerweile auf das cloudbasierte Verkaufssystem zurück. Laut Angaben des Unternehmens wurden damit schon über 155 Milliarden Dollar Umsatz generiert. Seitdem Lockdown konnten zudem einige Restaurants als Kunden gewonnen werden, die ihre Speisen zur Abholung anbieten. Und nun hat man sich noch einige “Höhle der Löwen”-Teilnehmer einverleibt, für die laut Europachef Roman Rochel ein cloudbasiertes Shopping-System eine Notwendigkeit darstellt.

“All-in-One-Lösung”

“Shopify ist eine ‘All-in-One’-Lösung für Online-Händler und generell für alle Arten von Unternehmen bestens geeignet. Händler können mit uns ihre Shops für vielfältige Vertriebskanäle wie Web, mobile Anwendungen und Seiten, Social Media, Marktplätze, den stationären Handel und Pop-up-Stores gestalten, einrichten und verwalten”, erklärt Rochel.

Ohne IT-Kenntnisse zum Online-Shop

Einzelhändler würden besonders im d2c-Bereich von der Einfachheit des Systems profitieren und sich innerhalb kürzester Zeit einen professionellen Online-Shop aufbauen, so der Europachef weiter. “Und das ganz ohne IT-Kenntnisse. Das ist ein entscheidender Faktor, denn so können sie sich auf ihr Core-Business konzentrieren: das Herstellen und Verkaufen ihrer Produkte.”

Shopify ist cloudbasiert

Rochel argumentiert in diesem Bereich gegen eigene Server und spricht sich klar für die Cloud aus, die vor allem DHDL-Startups zugute kommen würde. Er sagt: “Ein wichtiger Vorteil von Shopify ist, dass das System cloudbasiert ist. Dies hat viele Vorteile, beispielsweise können Händler zu jeder Zeit an jedem Ort auf ihre Daten zugreifen. Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Skalierbarkeit cloudbasierter Shops. Jeder Shop kann mit Shopify in seinem Tempo wachsen, auch rasantes Wachstum beeinträchtigt die Performance nicht.”

Wenn der Traffic plötzlich steigt

Zugriffs-Peaks, wie sie entstehen, wenn Startups bei “Die Höhle der Löwen” auftreten, puffert das System ebenfalls problemlos ab, ohne dass der Kunde etwas mitbekommt, wie der ehemalige Managing Director International Operations bei Houzz betont. “Es kann bis zu 250.000 gleichzeitige Besucher abfangen. Diese Kapazitäten stehen jedem Shopify-Nutzer – ganz unabhängig von seinem Tarif – von Anfang an direkt zur Verfügung.”

Rochel weiß, dass der Traffic einzelner Teilnehmer bereits während der Sendung “Die Höhle der Löwen” ansteigt. “Das Food-Startup 3Bears, das Porridge produziert, bearbeitet seit dem Fernsehauftritt tausende Bestellungen in wenigen Tagen. Rund um die Ausstrahlung der Sendung waren es 47.000 Bestellungen”, sagt er.

“Run” auf Pumperlgsund

Ähnliches erging es den Gründern von Pumperlgsund. Sie konnten schon während der Sendung einen “Run” auf ihre Produkte verzeichnen, von Privatpersonen und auch aus dem Einzelhandel gingen Tausende Bestellungen ein. Kurzzeitig konnten sie keine Neubestellungen mehr annehmen, um die Produktion zu gewährleisten.

“Traffic zwingt Onlineshops in die Knie”

Rochel dazu: “Es kann also sehr sehr schnell gehen. Viele Onlineshops zwingt so ein Ansturm in die Knie, sodass sie von dem großem Interesse, das DHDL verursacht, teilweise kaum profitieren. Shopify-Shops sind allerdings für riesige Traffic-Anstiege, wie sie beispielsweise am Black Friday in den USA zu verzeichnen sind, ausgelegt. Auch in Deutschland.”

Shopify und Gym Shark

Auch wenn ein Unternehmen langfristig deutlich wachse, sei mit Shopify kein Umzug in ein anderes System nötig, so der Europachef weiter: “Gym Shark zum Beispiel musste aufgrund des starken Wachstums seinen ersten Shopanbieter wechseln, da das Unternehmen schneller wuchs, als die IT-Infrastruktur des Shops angepasst werden konnte. Sie entschieden sich daraufhin für einen Wechsel zu uns und können ihren Kunden seitdem einen stabil laufenden Shop garantieren.”

D2C für Startups

In diesem Sinne hat Rochel für Startups ein paar Tipps parat, wenn es darum geht einen d2c-Shop auszubauen. Traffic und Marketing-Tools sind die magischen Worte dabei.

“Die Gründerin von FIVE Skincare, Anna Pfeiffer, stellte zum Beispiel nüchtern fest: ‘Wenn man einen Shop launcht, hat man keinen Traffic. Wir waren am Anfang komplett unsichtbar.’ Da ist natürlich ein Zustand, der nicht lange bleiben darf. Deswegen bieten wir neben dem Shopsystem einen riesigen App-Store, über die beispielsweise Marketing-Tools ausgewählt werden können, um die Bekanntheit der Marke zu steigern. Diese reichen von Newsletter-Tools über Werbeanzeigen bis hin zu Social-Commerce-Features”, sagt Rochel: “So können Händler ihre Waren auch ganz einfach und nahtlos über Kanäle wie Instagram und Facebook vertreiben.”

Konzerne und DHDL-Startups als Kunden von Shopify

Zum deutschen Kundenportfolio des Online-Shoppingsystem-Anbieters zählen mittlerweile Unternehmen wie Red Bull, Urbanara, Giesswein oder Paul Valentine. “Aber auch sehr viele (noch) kleine Händler, wie sie beispielsweise bei ‘Die Höhle der Löwen’ zu sehen sind. Aus dieser Produktion setzen zum Beispiel SIRPLUS, Ooia, FIVE Skincare oder Waterdrop auf Shopify. Und aus der aktuellen Staffel sind beispielsweise schon Yumbau, Gitti, Flapgrip, Vly, Schreibathlet, Gomago und PoBeau dabei.

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Remitly, ein US-Online-Anbieter für Finanzdienstleistungen, hat 4.200 erwerbstätige Erwachsene aus 22 Ländern in einer Studie rund um das Thema Work-Life-Balance befragt. Im Zuge dessen ging es um tägliche Arbeitsstunden, die Länge des Arbeitsweges, die Schlafdauer vor einem Arbeitstag und und die Länge der täglichen Pausen. Auch die Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsleben fand Einklang in die Studie. Nach Erhebung der Daten wurden die einzelnen Faktoren bewertet. Das Ziel: Herauszufinden, welche Länder weltweit die “beste Work-Life-Balance bieten”. Erfasst wurden die Daten diesen September.

Der Norden ist am Balance-freundlichsten

Nach dem Ranking des US-Finanzdienstleisters steht Österreich gar nicht so schlecht da: Platz 11 erreichten wir im Rahmen der Studie. Wenig überraschend gingen Platz eins und zwei wieder in den Norden – konkret an Finnland (Platz eins) und Dänemark (Platz zwei). An dritter Stelle im Work-Life-Ranking steht die Schweiz.

Finnland ist laut Remitly mit 73 von 100 Punkten im Index das Land mit den besten Rahmenbedingungen für eine Work-Life-Balance. Der Studie zufolge soll Finnland seinen Erwerbstätigen schon seit fast 30 Jahren flexible Arbeitsbedingungen bieten.

Dänemark auf Platz zwei erreichte 70 von 100 Punkten. Die Durchschnittsarbeitszeit pro Tag belief sich hier auf sieben Minuten und 25 Stunden. Auch laut OECD Better Life Index liegt die Zufriedenheit im Beruf sowie die allgemeine Lebenszufriedenheit in Dänemark über dem weltweiten Durchschnitt.

Trotz längerer täglicher Arbeitszeit und längerer Pendelzeit als Platz 1 und 2 landet die Schweiz auf Platz drei, was Remitly unter anderem mit den vier bis fünf bezahlten Urlaubswochen begründet. Auch die Pausenzeiten umfassen mit 56 Minuten täglich ein Maximum unter den befragten Ländern.

Platz vier ergattert Frankreich – unter anderem auch deshalb, da die Normalarbeitszeit in Frankreich bei 35 Wochenstunden liegt. Alles darüber wird als Überstunde gerechnet und dementsprechend in Zeitausgleich oder Bezahlung vergolten.

Für Work Life Balance wird umgezogen

Neun der zehn führenden Länder befinden sich in Europa. Der einzige Ausreißer: Neuseeland auf Platz 5. Außerdem gaben vier von zehn (42 Prozent) Befragten an, dass sie in den nächsten fünf Jahren auf der Suche nach besseren Arbeitsbedingungen ins Ausland ziehen möchten.

In den Top zehn befinden sich nach den ersten vier Platzierten – nach Rangliste Finnland, Dänemark, Schweiz und Frankreich – schließlich Neuseeland (Platz 5), Schweden (Platz 6), die Niederlande (Platz 7), Portugal (Platz 8), Belgien (Platz 9) und Tschechien (Platz 10).

Österreich belegt Platz 11, gefolgt von Deutschland (Platz 12), Spanien (Platz 13), Italien (Platz 14) und Kanada (Platz 15).

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Shopify: Mit der Multichannel-Commerce-Plattform von der “Höhle” in die Cloud

  • Shopify, der Anbieter von Onlineshopping-Systemen, kann sich getrost als Gewinner der Corona-Krise sehen.
  • Mehr als eine Million Händler in 175 Ländern weltweit – 100.000 in Europa – greifen mittlerweile auf das cloudbasierte Verkaufssystem zurück.
  • Laut Angaben des Unternehmens wurden damit schon über 155 Milliarden Dollar Umsatz generiert.
  • Seitdem Lockdown konnten zudem einige Restaurants als Kunden gewonnen werden, die ihre Speisen zur Abholung anbieten.
  • Und nun hat man sich noch einige “Höhle der Löwen”-Teilnehmer einverleibt, für die laut Europachef Roman Rochel ein cloudbasiertes Shopping-System eine Notwendigkeit darstellt.
  • Rochel weiß, dass der Traffic einzelner Teilnehmer bereits während der Sendung “Die Höhle der Löwen” ansteigt.

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