19.03.2021

NÖ-Konzern beliefert SpaceX mit Raketenteilen aus dem 3D-Drucker

Der Ölfeldausrüster SBO mit Sitz im niederösterreichischen Ternitz beliefert Elon Musks SpaceX mit Edelstahl-Bauteilen für seine Raketen.
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Launch einer Falcon 9-Rakete
(c) SpaceX: Launch einer Falcon 9-Rakete

Angesichts der angestrebten Energiewende könnte man argumentieren, dass der im ATX der Wiener Börse notierte Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) ohnehin in einer wenig zukunftsträchtigen Branche tätig ist. Dann setze dem Konzern mit Sitz im niederösterreichischen Ternitz zuletzt auch noch die Coronakrise massiv zu. Das Unternehmen schrieb 2020 rote Zahlen.

Coronakrise: Massiver Rückgang bei SBO

Bei einer Präsentation der Bilanzzahlen vorgestern wurde das gesamte Ausmaß von Vorstandschef Gerald Grohmann erörtert: Der Umsatz ging um 34,6 Prozent auf 291 Millionen Euro zurück, der Auftragseingang halbierte sich gar auf 235 Millionen Euro. Dadurch ergibt sich nach Steuern ein Verlust von 21,7 Millionen Euro. Im Jahr davor hatte SBO noch einen Überschuss von 32,3 Millionen Euro erwirtschaftet.

Raketenteile für SpaceX

Doch es gibt offenbar mehrere Lichtblicke für den Konzern – Grohmann erwartet eine spürbare Erhohlung ab der zweiten Jahreshälfte 2021. Fast nebenbei ließ er bei der Präsentation den Namen eines denkbar prominenten Neukunden fallen: SpaceX von Elon Musk. Das Raumfahrt-Unternehmen betreibt kein Ölfeld, SBO hat also offenbar ein neues Geschäftsfeld gefunden. Konkret fertigt der niederösterreichsiche Konzern im 3D-Druck-Verfahren Spezialkomponenten aus hochlegierten Edelstählen für die Raketen des US-Unternehmens, berichtet der Börsianer.

Die SpaceX-Raketen werden inzwischen von der NASA und vielen weiteren Weltraum-Agenturen und -Unternehmen eingesetzt. Die Bauteile aus Ternitz haben somit auch gute Chancen, einmal bei einer Mond- oder Mars-Expedition zum Einsatz zu kommen.

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Andreas Grassauer, CEO Marinomed.
(c) Marinomed - Andreas Grassauer, CEO Marinomed

Beim Landesgericht Korneuburg fand heute, am 14. November 2024, die Sanierungsplantagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Marinomed Biotech AG statt. Ohne Gegenstimme haben die Gläubiger den Sanierungsplan angenommen.

Im August dieses Jahres meldete das Korneuburger (NÖ) Biotech-Unternehmen Marinomed Insolvenz an. Grund dafür waren Umsatzrückgänge und Verluste in Millionenhöhe – brutkasten berichtete.

Damals hieß es vom Unternehmen: „Anlass der Antragstellung ist, dass die kurzfristig benötigten Finanzmittel zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft nicht planmäßig aufgebracht werden konnten und eine Zahlungsunfähigkeit droht.“

Was der Sanierungsplan vorsieht

Nach Aussage des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV1870) sieht der Sanierungsplan für Marinomed insgesamt 30 Prozent vor, zahlbar in fünf Raten über einen Zeitraum von zwei Jahren ab Annahme. Für den Fall weiterer erfolgreicher Sanierungs- und Reorganisationsmaßnahmen könnte noch eine sogenannte „Superquote“ von bis zu sieben Prozent, abhängig vom jeweiligen Erfolg, an die Gläubiger fließen.

Weiter heißt es vom KSV1870, dass insgesamt 98 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 31 Mio. Euro angemeldet haben, welche in einer Summe von rund 30 Mio. Euro auch anerkannt wurden.

„Mit der Annahme des Sanierungsplans wurde nunmehr ein Grundstein in Richtung Sanierung des Unternehmens gesetzt. Es obliegt der Schuldnerin, die vereinbarte Quote in den nächsten beiden Jahren auch zu erfüllen“, sagt Peter Stromberger vom KSV1870 zum Sanierungsplan.

Bis 2023 Rekordumsätze für Marinomed

Erst im Frühling 2023 verlautbarte Marinomed, das umsatzstärkste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte erzielt zu haben: 3,3 Mio. Euro Umsatz. Es folgte ein deutlicher Einbruch und ein Verlust von 6,8 Mio. Euro. Anfang 2024 standen nur mehr 0,7 Mio. Euro zu Buche.

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