26.08.2020

sana: App-gesteuertes Anti-Regelschmerz-Höschen aus Hartberg

Das steirische Startup sana ist mit der zweiten, überarbeiteten Version seines Anti-Regelschmerz-Höschens derzeit auf Kickstarter.
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Screenshot: Promo-Video von sana auf Kickstarter
Screenshot: Promo-Video von sana auf Kickstarter

80 Prozent der Frauen die an Tests während der Produktentwicklung teilgenommen haben, hätten angegeben, dass sie mit dem “sana Heat-Panty” ihre Regelschmerzen gar nicht mehr gespürt hätten, 100 Prozent würden das Produkt weiterempfehlen – das behauptet sana (SturiaTronic Projektmanagement GmbH) mit Sitz im steirischen Hartberg auf seiner Website.

Die “Heat-Panty” ist ein App-gesteuertes, Akku-betriebenes Höschen, das über der Unterwäsche getragen wird, mit dem von Regelschmerzen geplagte Frauen gezielt Wärme an die schmerzhaften Stellen leiten können. Nachdem das Startup 2019 mit seinem ersten Anti-Regelschmerz Höschen auf den Markt gegangen ist, folgt nun die zweite, überarbeitete Version. “Unser erstes Produkt, die Panty Eva, hat den unteren Bauch mit Wärme versorgt. Viele Frauen haben uns gesagt, dass Wärme am Bauch nicht ausreicht. Sie verspüren Schmerzen auch am Rücken. Darauf haben wir reagiert”, heißt es von sana.

Männliches Gründerteam hinter sana Heat-Panty

Anders als man erwarten könnte, steht hinter dem Unternehmen SturiaTronic ein rein männliches Gründerteam, das bis 2018 ausschließlich Produkte für die Wintersport-Sparte erzeugte. “Der Input kam von einem Ärztepaar, das uns auf die Thematik aufmerksam gemacht hat. Und jetzt wächst das Team und Frauen erklären uns wo es ganz genau weh tut”, kommentieren die Gründer. 

Zur teilweise Finanzierung der zweiten Produktgeneration “Marie”, bzw. als Marketing-Aktion, führt das Unternehmen derzeit eine Kickstarter-Kampagne durch. Dort gibt es die neue Heat-Panty für 130 Euro – später soll sie 220 Euro kosten. Produziert wird die Heat-Panty in Italien – die Elektronik-Komponenten kommen aus China. “Aber wir sind sehr oft vor Ort, haben transparente Produzenten und kennen jede Fabrik, wo wir produzieren lassen”, versichern die Gründer.

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Christopher Helf und Constantin Dißelkamp | Bild: pagent.ai

Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

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sana: App-gesteuertes Anti-Regelschmerz-Höschen aus Hartberg

  • 80 Prozent der Frauen die an Tests während der Produktentwicklung teilgenommen haben, hätten angegeben, dass sie mit dem “sana Heat-Panty” ihre Regelschmerzen gar nicht mehr gespürt hätten, 100 Prozent würden das Produkt weiterempfehlen – das behauptet sana mit Sitz im steirischen Hartberg auf seiner Website.
  • Die “Heat-Panty” ist ein App-gesteuertes, Akku-betriebenes Höschen, das über der Unterwäsche getragen wird, mit dem von Regelschmerzen geplagte Frauen gezielt Wärme an die schmerzhaften Stellen leiten können.
  • Anders als man erwarten könnte, steht hinter dem Unternehmen SturiaTronic ein rein männliches Gründerteam, das bis 2018 ausschließlich Produkte für die Wintersport-Sparte erzeugte.
  • Zur teilweise Finanzierung der zweiten Produktgeneration “Marie”, bzw. als Marketing-Aktion, führt das Unternehmen derzeit eine Kickstarter-Kampagne durch.
  • Dort gibt es die neue Heat-Panty für 130 Euro – später soll sie 220 Euro kosten.
  • Produziert wird die Heat-Panty in Italien – die Elektronik-Komponenten kommen aus China.

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