14.09.2018

Salzburg AG Innovation Challenge 2018: Das sind die Sieger-Projekte

Mit dem Demo-Day am 13. September endete die Salzburg AG Innovation Challenge 2018 formell. Tatsächlich geht es jetzt erst so richtig los: Sieben Projekte gehen in die Umsetzung.
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Die Sieger der Salzburg AG Innovation Challenge 2018
(c) Salzburg AG: Die Sieger der Salzburg AG Innovation Challenge 2018
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Es war bereits die dritte Auflage der Innovation Challenge des Energie- und Infrastruktur-Dienstleisters Salzburg AG. Schon bei den ersten zwei Challenges hatte der Konzern bewiesen, dass man es mit der Innovation im Unternehmen ernst meint. Zahlreiche Projekte von einem Augmented Reality-System für Wartungsarbeiten über eine technische Weiterentwicklung des Schwungradspeichers in Kraftwerken bis hin zu einer Softwarelösung zur Automatisierung in Speicherkraftwerken wurden gemeinsam mit Startups umgesetzt bzw. weiterverfolgt. Bei der Salzburg AG Innovation Challenge 2018 waren erstmals neben Startups auch KMU zur Teilnahme eingeladen.

+++ Innovation Challenge: Salzburg AG testet Augmented Reality-System +++

Co-Innovation für mehr Mehrwert

Zentral ist dabei der Co-Innovation-Ansatz. Schon für die Definition der Challenges – diesmal waren es “Innovative Kundenlösungen”, “Betrieb und Wartung von Energieanlagen und Energieinfrastruktur”, “Datenanalysen und Prognoseanwendungen” und “Kreative Konzepte für urbane Räume” – kommen Input und Ideen direkt aus den betroffenen Abteilungen. Für den gesamten Prozess während und nach der Innovation Challenge bilden ExpertInnen der Salzburg AG gemeinsame Teams mit den Startups und KMU. Das Ziel ist klar: Projekte, die die Anforderungen im Unternehmen im Kern treffen und dabei Mehrwert für die KundInnen schaffen. Unterstützung kommt dabei von WhatAVenture.

Sieben Projekte gehen in die Umsetzung

199 Bewerbungen hatte es für die Salzburg AG Innovation Challenge 2018 gegeben. 16 Unternehmen waren nach der “Startup Messe” Anfang April in die engere Auswahl gekommen und hatten beim “Innovation Camp” Ende April die Chance, mit den ExpertInnen der Salzburg AG gemeinsame Projektvorschläge auszuarbeiten und zu pitchen. Die Pitch-Sieger arbeiteten seitdem im Accelerator-Programm auf Prototypen hin. Diese wurden nun beim Demo Day am 13. September präsentiert. Und sie überzeugten dabei: Sieben Projekte gehen in die gemeinsame Umsetzung. Für sie geht es jetzt also erst so richtig los.

+++ Fokus: Energie & Umwelt +++


Salzburg AG CEO Leonhard Schitter bei der “Startup Messe” 2018:

Leonhard Schitter, der CEO von Salzburg AG, live von der Startup Messe, über die finale Startup-Auswahl im aktuellen, dritten Batch der Innovation Challenge!

Gepostet von DerBrutkasten am Donnerstag, 5. April 2018

Das sind die Siegerprojekte der Salzburg AG Innovation Challenge 2018

Energized – Gaming App mit Sinn

Gemeinsam mit dem Startup Polycular entwickelt die Salzburg AG eine Spiele-App zur Wissensvermittlung für Android und iOs-Betriebssysteme. In der Gaming App wird ein Escape-Room Szenario dargestellt, bei dem es zu einer Verknüpfung von Augumented Reality und Wirklichkeit kommt. Die zu lösenden Aufgaben basieren auf den Kernthemen Energie, Mobilität, Wasser und Kommunikation, welche im Oberstufenschulprojekt “Lebensadern” vermittelt werden.

Binäre Visionäre – Artificial Intelligence für Energiemärkte

In Zusammenarbeit mit der cognify KG beschäftigt sich die Salzburg AG mit Artificial Intelligence und Data Science. Ziel des Projektes ist es, sich mit Hilfe von Big Data- und Machine Learning-Methoden, bestmöglich auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen. Daten werden gesammelt und mathematisch ausgewertet, um im Anschluss vollautomatisierte Preisprognosen stellen zu können. Mit diesem hochkomplexen mathematischen Algorithmen ist es somit möglich, Prognosen für den Regelenergiemarkt zu erstellen und automatisierte Gebote zu veröffentlichen.

Future of Maintenance

“Predictive analytics” und “predictive maintenance” sind seit langem bekannte Methoden, die beispielsweise in der Raumfahrt oder in der Meteorologie eingesetzt werden. Mit Hilfe dieser beiden Prognose- und Datenanalyseverfahren, sollen zukünftige Ereignisse ermittelt werden können. Die Anwendung dieser Methoden in Bezug auf Wasserkraftwerke hat sich das Projekt “Future of Maintence” zum Ziel gesetzt. Daten aus Betrieb und Instandhaltung werden mit diesen beiden Tools durchleuchtet. Mit ihrer Hilfe sollen Betrieb und Instandhaltung von Wasserkraftwerken zukünftig optimiert werden und Zustandsvorhersagen getroffen werden können.

LEA – die lernende elektronische Assistentin

Mit der Erschließung weiterer Kundenkanäle beschäftigt sich die Projektgruppe LEA. LEA steht für “lernende elektronische Assistentin” und ist eine Chatbot-Lösung, die sowohl als Webchat und auch über Alexa Skills gesteuert werden kann. Ziel ist der produktive Einsatz auf der Corporate Website der Salzburg AG, sowie der Einsatz im Kundenportal als automatisierte Assistenz. Von diesem Projekt kann zukünftig nicht nur die Salzburg AG profitieren, auch die Kundinnen und Kunden der Salzburg AG finden einen digitalen und innovativen Kanal für Kundenanfragen vor.

Multitalent – standortgenau kommunizieren

Gemeinsam mit dem Startup Wingu testet die Salzburg AG proximity Marketing-Maßnahmen. Mittels Beacons und QR-Codes findet standortbezogene Kommunikation statt. Mit Hilfe von Beacons kann die Salzburg AG ihren Kundinnen und Kunden zukünftig standortgenau und zielgruppengerecht Informationen aufbereiten. Die kleinen Sender werden mit Informationen bespielt, am gewünschten Ort platziert und aktiviert. Im Anschluss können Personen in der unmittelbaren Umgebung diese Infos empfangen.

Smart Locker – das intelligente Schließfach

Das Projekt befindet sich gerade in der Testphase. Die Boxen für smarten Stauraum findet man zur Zeit in der Bayerhamerstraße 16, am Oberndorfer Bahnhof. Über den Paketdienst hinaus ist die DEPOT.BOX auch für andere Dienstleistungen einsetzbar. Egal ob zur Nutzung als Wlan Hotspot, zur Übergabemöglichkeit von wichtigen Dingen an Dritte, als Ladestation mittels USB-Anschlüsse oder zum Verstauen von Wertgegenständen im Schließfach. Via App und dazugehörigem Code kann die DEPOT.BOX geschlossen und wieder aktiviert werden. Als Dienstleistungsunternehmen ist die Salzburg AG ein neutraler Partner für weitere Franchise- und Kooperationsmodelle.

Smart.Top – Stromverbrauch direkt aufs Smartphone

Den aktuellen Stromverbrauch auf das eigene Smartphone holen – das ist das Ziel des Projekts Smart.Top, das die Salzburg AG mit dem Startup smart-me durchführt. Der aktuelle Stromverbrauch wird den KundInnen direkt am Smartphone angezeigt. Sie erhalten Echtzeit-Feedback und können somit ihren Stromverbrauch genau analysieren. In Verbindung mit Smart-Meter kann dieses Projekt nach Abschluss zur individuellen Energieoptimierung jedes Haushalts beitragen.

⇒ Zur offiziellen Page der Salzburg AG Innovation Challenge

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Silana, Textilundustrie, Fussl Modestraße,
(c) silana - (v.l.) Michael Hofmannrichter, Anton Wohlgemuth und Michael Mayr.

Das Wiener Startup silana hat den ersten Nähroboter weltweit entwickelt und möchte damit den prekären Arbeitsbedingungen zur Herstellung von Kleidung entgegenwirken. Dieser Mission schließen sich nun der DeepTech Investor SOSV, der Oberösterreichische HightechFonds und prominente Business Angels an, wie etwa eine US-Milliardärs-Familie, der Textilproduzent Tim Becht, die waterdrop-Gründer Martin und Henry Murray, Nachhaltigkeitsexpertin in der Textilindustrie Yoobin Jung und der Sequoia Scout und ex-CGO von N26, Alexander Weber. Insgesamt erhielt das Startup 1,5 Millionen Euro an Kapital.

Gegründet wurde das Unternehmen Mitte 2022 von Michael Hofmannrichter (CEO), Michael Mayr (COO) und Anton Peter Wohlgemuth (CTO). Die drei Founder wissen, dass aktuell 100 Prozent aller Kleidungsstücke per Hand produziert werden. Die damit verbundenen hohen Lohnkosten führten zur Abwanderung vieler Produzenten in den südost-asiatischen Raum – und das nicht ohne Folgen.

brutkasten-Talk: Michael Hofmannrichter über das silana-Investment

“An einem T-Shirt arbeiten oft zwölf bis fünfzehn Personen in sklavenartigen Arbeitsbedingungen meist zwölf Stunden am Stück” sagt Mayr, dessen Familie den größten österreichischen Modehändler Fussl Modestraße betreibt und dabei speziell auf eine verantwortungsvolle Supply-Chain achtet.

“Die Bekleidungsindustrie ist für zehn Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Gleichzeitig bekommen mehr als 90 Prozent der Beschäftigten in den herstellenden Fabriken zu wenig Lohn, um für ihr Überleben zu sorgen. Knapp ein Drittel der hergestellten Kleidungsstücke können gar nicht erst verkauft werden und werden stattdessen zu bereits überfüllten Mülldeponien in Afrika verschickt”, führt Hofmannrichter zu den prekären Umständen in der Modeindustrie weiter aus.

CO2-Emissionen um mehr als ein Drittel reduzieren

Genau diesem Missstand möchte silana entgegenwirken. Das Wiener Startup kann, eigenen Angaben nach, CO2-Emissionen von Mode um mehr als ein Drittel reduzieren. Mithilfe ihrer Nähroboter sollen heimische Produzenten ihre Produktion wieder zurück nach Europa verlagern können. Eine Verlagerung der Produktion zum Point-of-Sale würde nicht nur Ewigtransportwege per Schiff oder Flugzeug minimieren, sondern vor allem auch den Ressourcenverbrauch in der Produktion verringern.

“Die Überproduktion kann damit faktisch auf null reduziert werden”, erklärt Mayr und Automatisierungsingenieur Wohlgemuth betont, dass “ein hoher Automatisierungsgrad das Nearshoring der Bekleidungsproduktion wieder ermöglichen wird”. Dabei verweist letzterer auf gleichbleibende und planbare Produktionskosten auf asiatischem Niveau. Denn zu hohe Produktionskosten und ein enormer Fachkräftemangel waren die Probleme, die dies bislang verhindert hätten.

Silana-Roboter als letzter Puzzle-Stein für Umschwung

Der Roboter von silana agiert hierbei als letzter Puzzle-Stein in einer optimierten Produktion, um jeden Produktionsschritt von der Stoffrolle bis zum bedruckten T-Shirt vollautomatisiert, auch in Österreich, vornehmen zu können. Jeder Manufakturschritt werde durch eigene Subsysteme in einer eigenen Roboterzelle innerhalb weniger Minuten durchgeführt.

“Wir arbeiten dabei mit den gängigsten Stoffen, und können natürlich auch Stoffe aus nachhaltiger Viskose der Lenzing AG verarbeiten”, erzählt Hofmannrichter. In den vergangenen drei Jahren konnte das Gründerteam den ersten funktionierenden Prototypen entwickeln und damit bereits mehrere renommierte Bekleidungsproduzenten zu Anzahlungen überzeugen. In Österreich wurde hier zum Beispiel der Sportbekleidungshersteller Löffler als Kunde gewonnen.

Silana möchte allgemein für einen radikalen Umschwung in der Textilindustrie sorgen. Eine Miliarde Kleidungsstücke sollen jährlich regional gefertigt werden. Knapp 200 Maschinen wurden hierbei von renommierten Produzenten weltweit bereits vorgemerkt, heißt es. Damit könnten bereits 30 Millionen T-Shirts pro Jahr durch den eigenen SiBot produziert werden. Eine Ausweitung der Produktlinien – unter anderem auf Poloshirts – soll dabei in den nächsten Jahren erfolgen.

Wie aws, die Wirtschaftsagentur und ffg silana beim ersten Funding halfen

Bislang wurde das silana-Team auf sieben Personen aufgestockt. Aktuell ist man auf der Suche nach ambitionierten Hardware- & Software Engineers, die sich der Aufgabe stellen möchten, “flexible Materialien automatisiert verarbeiten zu können, eine Herausforderung die unsere Gesellschaft nachhaltig verändern wird”, wie Wohlgemuth bekräftigt.

Das neue Kapital der Investoren, war nicht die erste finanzielle Förderung, die silana erhalten hat: “Ich muss ein großes Lob an die österreichische Förderkultur aussprechen. Aws, die Wirtschaftsagentur Wien und FFG haben uns davor bereits mit rund 700.000 Euro unterstützt”, erklärt Hofmannrichter im brutkasten-Talk. “Damit konnten wir unseren Prototyp bauen und waren damit als Deep-Tech-Startup in einer genialen Lage, um die erste Runde aufstellen zu können.”

Das frische Kapital läuft nun ganz in die Entwicklung des silana-Roboters, um bereits im kommenden Jahr die ersten Maschinen ausliefern zu können. “Die ersten Kunden sind bereits fixiert, erste Vorverkäufe im DACH-Raum und in den USA haben bereits stattgefunden”, sagt Hofmannrichter. “Wir möchten nun die Implementierung bei unseren Kunden vorbereiten.”

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