04.06.2018

Russmedia International wird Teilhaber beim Brutkasten

Das Vorarlberger Medienhaus Russmedia ist nicht nur im Ländle ein integraler Bestandteil der Medienlandschaft. Nun wurde eine Beteiligung am Brutkasten verkündet.
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Russmedia International
(c) Marko Kovic: Brutkasten-CEO Dejan Jovicevic und Moderatorin Sandra Thier beim brutkasten birthday bash.

“Russmedia ist sicherlich das digitalste Medienunternehmen Österreichs mit enormen Know How, einer internationalen Ausrichtung und 100 Millionen Euro Investitionskapital für digitale Projekte. Für uns ist Russmedia ein idealer strategischer Partner. Gleichzeitig können wir als Medium weiterhin unabhängig und frei bleiben. Das ist uns sehr wichtig”, sagt Brutkasten-CEO Dejan Jovicevic. Wie anlässlich des brutkasten birthday bash bekanntgegeben wurde, beteiligt sich das Voralberger Medienhaus, das unter anderem die Vorarlberger Nachrichten und Vienna.at im Portfolio hat, über die Russmedia International mit 15 Prozent am Brutkasten.

+++ 500 Gäste beim brutkasten birthday bash +++

“Stehen bereit, Wachstumsfinanzierung für eine Internationalisierung bereitzustellen”

“Wir werden den Brutkasten auf seinem erfolgreichen Weg stark unterstützen. Wir stehen auch bereit, Wachstumsfinanzierung für eine Internationalisierung bereitzustellen, sodass der Brutkasten auch über Österreich hinaus erfolgreich agieren kann”, sagt Michael Tillian, CEO der Russmedia International. Tillian ist bereits seit dem Management Buyout vor rund einem Jahr am Brutkasten beteiligt. Der ehemalige Geschäftsführer von “Die Presse” und “WirtschaftsBlatt” leitet seit vergangenem Sommer den Investment-Arm des Vorarlberger Konzerns.

Video-Botschaft von Michael Tillian:

Russmedia International: 100 Millionen Euro für den Digital-Bereich

Und dieser Investment-Arm, die Russmedia International, hat ambitionierte Pläne. Im Juli vergangenen Jahres wurde bekanntgegeben, dass man insgesamt 100 Millionen Euro für Investments im Digital-Bereich, insbesondere im E-Commerce bereitstellt. Speziell für den Startup-Bereich wurde gemeinsam mit dem Wiener VC Speedinvest Anfang dieses Jahres der Fonds Speedinvest X aufgesetzt. Zudem betreibt man ein eigenes Büro im Wiener WeXelerate. Das Motto: Man versteht sich als das “progressivste Multi-Nischen-Medienunternehmen Europas”. Insgesamt beschäftigt Russmedia rund 1000 Mitarbeiter an 14 Standorten in Europa.

“Ein starker Backbone”

Für den Brutkasten bedeutet der neue Teilhaber also Zugang zu einem internationalen Mediennetzwerk mit etablierten Strukturen, etwa in Deutschland, Ungarn und Rumänien. Zugleich unterstützt die Struktur des Konzerns, der mehr als 40 Apps und Online-Portale mit unterschiedlicher Ausrichtung betreibt, die redaktionelle Unabhängigkeit des Brutkasten. “Russmedia wird für uns ein starker Backbone”, sagt CEO Jovicevic.

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Lympik
Teamfoto: Links: Tom Schwartz, rechts Thomas Peroutka | (c) Lympik

Bereits im Oktober 2022 hat die ESA in Hinblick auf die olympischen Spiele 2024 in Paris und 2026 in Milano-Cortina Förderungen unter dem Motto “Space for Olympic Games” ausgeschrieben. Europäische Startups und KMUs sollten und sollen weiterhin dabei unterstützt werden, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Weltraumtechnologie nutzen und den olympischen Spielen damit Nutzen bringen.

Das niederösterreichische Startup Lympik hat aus dem Topf eine Förderung im unteren sechsstelligen-Bereich erhalten. Damit möchte man seine Produkte weiterentwickeln und Geschäftsfelder ausweiten. Auch eine Folgeförderung stehe im Raum.

Lympik: Angebot ausbauen

“Meine Idee war von Beginn an, Weltraumtechnologie wie Satellitennavigation und -kommunikation, für den Sport zu nutzen”, erklärt der Gründer von Lympik, Thomas Peroutka, der selbst viele Jahre als Leistungssportler aktiv war. “Begonnen haben wir mit einer neuen Art der digitalen Zeitmessung, dann kamen GPS-Tracking und Videoanalyse dazu. Diese Kombination können wir nun dank der ESA-Förderung schneller und umfangreicher ausbauen.” Aktuell ist das ÖSV-Biathlon-Team der erste Testanwender der neuen Lösung.

“In sechs bis neun Monaten wollen wir so weit sein, dass unsere Lösung für digitale Zeitmessung, GPS-Tracking und Videoanalyse für unterschiedliche Sportarten einsatzbereit ist”, so Peroutka weiter.

Bisher konnten in Sportarten wie Ski Alpin oder Langlauf im Training lediglich die Endzeiten sowie drei bis vier Zwischenzeiten verglichen werden. Mit der Technik von Lympik – brutkasten berichtete – sei eine minutiöse Detailanalyse möglich: Etwa, wer an welcher Stelle auf welcher Linie wie viele Millisekunden gewonnen oder verloren hat oder welche Ausrüstung zum Einsatz kam.

Sensoren

“Durch unsere Lösung stehen nicht nur viel mehr Informationen zur Verfügung, die Teams ersparen sich auch viel Zeit- und Personalaufwand bei der Analyse und noch mehr bei der Auswertung. Während bisher immer eine Person während des Trainings alle Eckpunkte manuell in ein Tablet eingeben musste, geht jetzt alles automatisch”, erklärt Peroutka.

Die Athletinnen und Athleten werden vom Startup dazu mit Sensoren ausgestattet und das Training wird gefilmt. Nach dem Training werden die Videos in eine App geladen und automatisch mit den Daten aus der Zeitmessung und dem GPS-Tracking synchronisiert. Nach wenigen Sekunden stehen die Daten aufgegliedert bereit.

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