27.02.2024

„Die einzige Phase meines Lebens, in der ich an meine körperlichen Grenzen kam“

Reinhold Baudisch schaffte mit durchblicker einen der größten Exits der österreichischen Startup-Geschichte. Doch nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen stand er vor der nächsten Herausforderung: dem Leben nach dem Exit.
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durchblicker-Gründer Reinhold Baudisch
durchblicker-Gründer Reinhold Baudisch | Foto: Lukas Swatek

Dieser Artikel ist die Coverstory aus dem aktuellen brutkasten-Printmagazin (Download-Möglichkeit am Ende des Artikels). Er basiert auf der ersten Folge der neuen Interview-Serie “Das Leben nach dem Exit“, in der Reinhold Baudisch zu Gast war.


Am 24. Februar 2022 fielen Bomben auf Kiew – in den frühen Morgenstunden startete Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Einige Hundert Kilo­meter westlich, in Wien, verfolgte Reinhold Baudisch die Nachrichten auf dem Weg zum Anwalt. Baudisch war einer der Gründer der Ver­gleichsplattform durchblicker. Diese war erst wenige Wo­chen zuvor verkauft worden. Zumindest war das Signing erfolgt – im Dezember 2021.

Nun stand aber noch das Clo­sing an. „Da fragt man sich schon: Wird die Gegenseite auf­tauchen? Wird das Closing überhaupt stattfinden oder wird man sagen, vielleicht sollte man eine Pause machen und sich alles noch einmal gut überlegen?“, erinnert sich Bau­disch im brutkasten-Gespräch im Rahmen der neuen Inter­viewserie „Das Leben nach dem Exit“.

Er fand sich mit seinem Mitgründer Michael Doberer in der Innenstadtkanzlei eines renommierten Rechtsanwalts ein. Baudischs Sorgen waren aber unberechtigt: Die drei Anwälte der Käuferin, der ungarischen Netrisk Group, er­schienen wie geplant in der Kanzlei. Dort wurde „über nichts anderes gesprochen“ als über den Kriegsausbruch, erzählt Baudisch. Den Deal stellte aber niemand mehr infrage. „Ich bin mir nicht sicher, was passiert wäre, hätten wir das Clo­sing zwei oder drei Monate später gehabt“, sagt Baudisch. „Ich gehe davon aus, dass die Transaktion nicht mehr statt­ gefunden hätte.“

So aber lief der Prozess wie geplant ab; „recht unspek­takulär“, wie Baudisch sagt. Zunächst ging man ein soge­nanntes Closing­ Memorandum durch – eine Art Check­liste mit Punkten, die im Vorfeld des Termins erfüllt sein mussten, damit der Deal tatsächlich abgeschlossen werden konnte. Das lief reibungslos.

„Du hast dann halt ein paar Nuller mehr“

Reinhold Baudisch | Foto: Lukas Swatek

Der nächste Schritt: Die Netrisk Group bekam einen Anruf – mit der Bitte, das Geld umgehend zu überweisen. Der Verkaufspreis wurde nie öffentlich gemacht. Nach brut­kasten-­Informationen dürfte er sich aber im hohen zwei­stelligen Millionenbereich bewegt haben.

“Und dann beginnt die Phase des Wartens“, schildert Baudisch. „Du gehst nämlich von diesem Closing nicht weg, bis alle Shareholder die Kohle am Konto haben“. Er und Mitgründer Doberer war­teten „sicher zwei Stunden dort, wenn nicht drei“. Sie checkten ständig ihre Online­Banking­App. Und dann war das Geld da. „Du hast dann halt ein paar Nuller mehr und freust dich recht“, sagt Bau­disch.

Damit war die Angelegenheit aber noch nicht erledigt. Alle anderen Anteilseigner mussten eben­ falls noch bestätigen, das Geld bekommen zu ha­ ben. Baudisch hatte den Shareholdern bereits im Vorfeld eingeschärft, dass sie zu dem Termin zu Hause und erreichbar sein sollten. Und tatsäch­ lich meldeten alle Bestandsaktionäre den beiden Gründern den Eingang des Gelds. Alle – bis auf einen. „Einer war nicht erreichbar. Nach dem fünf­ten Anruf haben wir ihn dann aufgetrieben. Er hat uns gesagt: ‚Ich stehe gerade an der Kreuzung und kann gerade leider nicht reinschauen, ich bin un­ terwegs‘.“ Schließlich bestätigte aber auch dieser Aktionär den Kontoeingang.

„Ich komme an meine körperlichen Grenzen“

Damit war die Sache erledigt – und vor al­lem der Exit­-Prozess abgeschlossen. Diesen be­schreibt Baudisch als „wahnsinnig anstrengend“. Und mehr noch: „Ich bin ein Mensch, der sich durch eine ziemlich optimistisch­-positive Le­bensart und eine sehr hohe Resilienz auszeich­net. Sonst hätte ich den Startup­-Rollercoaster nicht durchgestanden.“

Über den Unternehmens­ verkauf sagt Baudisch heute: „Es war die einzige Phase meines Lebens, in der ich wusste und ge­sehen habe: Ich komme an meine körperlichen Grenzen.“ Insbesondere, wenn man einen profes­sionellen Käufer auf der Gegenseite habe, sei der Prozess sehr anspruchsvoll. „Da wird bis zum letz­ten Drücker verhandelt.“

Eine Finanzierungsrunde von durchblicker im Jahr 2013 sei vergleichsweise unkompliziert ab­ gelaufen. Beim Verkauf wurde nun aber „bis kurz vor dem Signing noch wild herumdebattiert“. Zwei Wochen vor dem geplanten Termin wurden die Verhandlungen sogar zwischenzeitlich abgebrochen – „mit dem Glauben: Jetzt ist es vorbei“, erinnert sich Baudisch. US-­Miteigentümer vermit­telten, und die Verhandlungen gingen doch weiter. Keine leichte Zeit, denn Baudisch hatte als CEO weiterhin das Tagesgeschäft von durchblicker zu leiten.

„Du musst bis zum Schluss bereit sein, das Ding abzusagen“

Schließlich einigten sich die beiden Seiten. „Zum ersten Mal echt“ wurde es für den Gründer aber erst, als das Geld auf dem Konto landete. „Ich habe mich immer wahnsinnig gezwungen, zu glauben, dass es diesen Deal nicht gibt, bis das Geld am Konto ist“, blickt der frühere durchblicker-­CEO zurück.

Er kenne Gründer, die mitten im Verkaufs­prozess schon anfangen würden, auf der Website von Porsche die Farbe ihres Wunschmodells aus­ zuwählen; ein grober Fehler, so Baudisch: „In dem Moment hast du dich in der Verhandlung schon aufgegeben. Du musst aber bis zum Schluss hart bleiben und bereit sein, das Ding abzusagen.“ Wenn man dies nicht sei, würde man einen schlechten Deal machen.

Hier nüchtern zu bleiben sei emo­tional sehr fordernd: „Du bist ständig mit dir selbst im Zwiespalt in dieser Phase“. Mit dem Closing sei dann „die erste Geröllhalde abgefallen“.

„Konnte erstmals nachvollziehen, wie sich Angestellte fühlen“

Nach dem Verkauf blieb Baudisch noch sieben Monate als CEO bei durchblicker. Zu seiner eigenen Überraschung stellte er fest: Irgendetwas war plötzlich anders. “Ich habe jahrelang für die Firma gelebt, gebrannt – und konnte mir nicht vorstellen, dass sich irgendwas mit dem Hergeben der Gesellschaftsanteile verändert”, blickt er heute zurück. Aber ein paar Wochen nach dem Closing bemerkte er: “Ich hab mir die Website-Visits und die Abschlüsse seit ein, zwei Wochen nicht mehr angeschaut und das ist mir vorher nicht passiert”. 

Davor hatte er diese Zahlen mehrfach täglich im Blick. “Auf einmal bin ich draufgekommen: Na hoppla, irgendwas ist passiert mit der Motivation, mit dem Involvement, mit der Emotionalität”. Bereits mit dem Closing habe er emotional losgelassen. Und so kam Baudisch zu einer für ihn ungewohnten Erkenntnis: “Ein bisschen böse gesagt konnte ich erstmals nachvollziehen, wie sich Angestellte fühlen”. 

Im Sommer 2022 schied Baudisch endgültig aus – und übergab die CEO-Rolle an Andrew Fuchs, einen vom Käufer Netrisk eingesetzten Nachfolger. Für den heute 47-jährigen Oberösterreicher und früheren McKinsey-Berater endete ein Kapitel, das insgesamt fast 13 Jahre gedauert hatte: Im Oktober 2009 ist die “YOUSURE Tarifvergleich GmbH” ins Firmenbuch eingetragen worden. Daraus sollte einige Monate später durchblicker entstehen. Ebenfalls 2010 beteiligte sich Business Angel Hansi Hansmann als Investor am Unternehmen. 2013 folgte eine weitere Finanzierungsrunde. Vier Jahre später war das Portal profitabel.

„Ich möchte noch mehr zu Hause sein“

Foto: Lukas Swatek

Nun kam der durchblicker-Gründer endgültig im Leben nach dem Exit an. Tag eins nach dem Ausscheiden “war fast ein bisschen fad”, erinnert er sich heute. “Weil ich im ersten Moment gar nicht wusste, was ich tun sollte”. Dann folgten Urlaube, neue Hobbys – und “ganz wichtig, ich hab einfach auch entschieden, ich möchte noch mehr zu Hause sein”. Er sei “ein Jahr Hausmann” gewesen, sagt Baudisch.

Ganz so einfach war der Umstieg ins neue Leben aber nicht: Als Hilfe strukturierte sich Baudisch in der Früh den Tag schriftlich: “Welche Dinge möchte ich erledigen, welche Dinge möchte ich abarbeiten, was möchte ich für meinen Körper machen?” Baudisch stellte sich also eine To-Do-Liste zusammen: “Mit der bin ich super über die Runden gekommen”. 

„Bitte das Geld doch woanders hinschicken“

Bleibt noch eine weitere Frage: Wohin mit dem Geld? Das erste Pro­blem trat schon vor dem Geldeingang auf Baudischs Konto auf: Weil es sich um eine größere Summe handelte, gab der durchblicker­-Gründer seiner Re­gionalbank in Oberösterreich schon im Vorfeld Bescheid. Die Antwort war überraschend: „Der Bankdirektor hat mir im Wesentlichen gesagt, er freue sich für mich, aber ich möge das Geld doch bitte woanders hinschicken, er möchte es nämlich nicht annehmen.“

Hin­tergrund dürften büro­kratische Anforderun­gen beispielsweise bei der Prüfung von Geld­wäsche einerseits und die damals noch nega­tiven Einlagezinsen bei der Europäischen Zen­tralbank (EZB) ande­rerseits gewesen sein, vermutet Baudisch. Mittlerweile ist er nicht mehr Kunde der Bank.

Das Geld hätte er aber ohnehin nicht am Girokonto liegen gelassen. Am wichtigsten war für Baudisch: Er wollte sich möglichst nicht selbst darum kümmern, ob er Ak­tie A oder ETF B kauft. „Da ich gewusst habe, ich werde wieder andere Dinge tun; ich habe eigentlich gar keine Zeit, mich ordentlich darum zu kümmern“, erläutert Baudisch. Dazu kommt: Trotz eines Wirtschaftsstudiums und Erfah­ rung mit Corporate Finance – vergli­chen mit jemandem, der 20 Jahre Er­ fahrung in dem Bereich habe, „bin ich einfach ein totaler Noob“, wie Baudisch sagt. „Ich wollte mich gleichzeitig aber auch nicht an einen Partner ausliefern.“

Die Lösung: Der Gründer teilte das Geld nach dem Maßstab 40/40/20 auf – und erstellte einen Liquiditäts­plan für die nächsten 15 Jahre. Darin stellte er visuell Zahlungseingänge und Steuerfälligkeiten dar. Für die beiden 40­-Prozent­-Anteile seiner geplanten Portfolio­-Allokation wandte sich Bau­disch an Privatbanken: „Ich habe mit vier oder fünf Banken Gespräche ge­führt und dann zwei herausgepickt. Diesen habe ich dann jeweils rund 40 Prozent der Assets übertragen, in ent­ sprechende Vehikel.“ Den Rest legte er sich auf die Seite, einerseits für Urlaub und Lifestyle, andererseits auch für Startup-­Investments und Venture­-Ca­pital­-Fonds. Baudisch investierte dabei direkt in sechs Startups und steckte zusätzlich Geld in drei VC-­Fonds.

„Ich bin als Konzernmensch gar nicht sozialisierbar“

Nach seinem Ausscheiden bei durchblicker plante Baudisch für sich zwölf Monate Pause ein. Würde er das auch anderen Gründer:innen nach dem Exit empfehlen? „Unbedingt. Man kann darüber reden, ob es nicht viel­ leicht 18 oder 24 Monate sein soll­ten.“ Die unternehmerische Reise des Gründers hat inklusive Projekten vor durchblicker 15 Jahre gedauert: „Es waren unfassbar harte 15 Jahre und die drei Jahre davor war mir bei McKinsey auch nicht wirklich langweilig.“ Nach dieser Zeit „einmal auch zu erfahren, wie es ist, nicht zu arbeiten, ist schon fast life changing“, so Baudisch heute.

Ganz so lange hielt er es dann aber doch nicht aus. Schon etwas mehr als ein halbes Jahr nach dem operativen Ausstieg bei durchblicker bekam Baudisch wieder das Gefühl, etwas angehen zu wollen. Ein Wechsel in einen Konzern kam nicht infrage: Er sei „gar nicht sozialisierbar als Konzern­mensch“, sagt Baudisch: „Wenn du mich richtig ver­ärgern möchtest, sagst du mir nicht, was ich tun soll, sondern wie ich es tun soll.“ Er sei „von der Genetik ein Unternehmer“. Daher war ihm bald klar: Wofür er brennen würde, sei wieder ein Business: „Man muss wissen, was man kann, was man will – und was nicht.“

Aber er kam auch noch zu einer zweiten Er­kenntnis: „Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit Mitte 40 noch einmal den vollen Startup­-Rollercoaster ha­ben möchte – werde ich in 15 Jahren wirklich noch diese Energie haben?“ Wahrscheinlich nicht, lautete seine Antwort. Daher: „Ich wollte etwas, das zeitlich ein bisschen kondensierter ist.“ Seine Schlussfolgerung: Anstatt ein Unternehmen von null auf neu zu gründen, könnte es für ihn interessan­ter sein, einem bestehenden Unter­nehmen zu helfen, sein Potenzial voll auszuschöpfen.

„Schneid die alten Zöpfe ab, gib noch einmal Gas“

Bei einem Netzwerktreffen von Hansi Hansmanns Hans(wo)men Deutschland Group kam Baudisch dann mit Reinhard Nowak ins Gespräch. Nowak ist Gründer und CEO von LineMetrics, einem 2012 gegründeten Sensorik­-Unternehmen mit Sitz im niederöster­reichischen Haag, zu dessen Investo­ren Hansmann zählt. Baudisch war von dem Unternehmen angetan. Gleich­zeitig hatte er aber den Eindruck, dass dieses sein Potenzial noch nicht völlig ausschöpfte. „Die Entwicklung von Li­neMetrics war okay, aber nicht stellar“, so Baudisch.

Also appellierte er an den Grün­der: „Du musst echt noch einmal durchstarten. Schneid die alten Zöpfe ab. Gib noch einmal Gas. Du hast jetzt eine Wahnsinns­-Opportunity vor dir.“ Bei LineMetrics­-Gründer Nowak dürf­te dies Eindruck hinterlassen haben: Zwei Wochen später läutete Baudischs Handy, Nowak war dran. „Es geht mir nicht aus dem Kopf, was du gesagt hast“, sagte der LineMetrics­Gründer. „Gleichzeitig kann ich mir nur einen Partner vorstellen, mit dem ich das wirklich gerne machen würde – und das bist du.“

Baudisch war sich zunächst nicht sicher, ob er schon wieder eine solch aktive Rolle einnehmen wollen wür­de. Nach ein paar Besuchen am Firmenstandort in Haag und weiteren Gesprächen beschloss er aber: „Die Chemie passt, es kann funktionieren.“ Er einigte sich mit Nowak auf eine Auf­ gabenverteilung: Baudisch bringt Ex­pertise in Vertrieb und Marketing ein, Nowak konzentriert sich stärker auf die Produktentwicklung. Die Bestands­investoren, darunter Hansi Hansmann, gaben ebenfalls ihre Zustimmung. Im Spätsommer 2023 wurden die Ver­träge aufgesetzt, Anfang Oktober war es offiziell: Baudisch stieg bei LineMe­trics ein. Neben 25 Prozent der Anteile am Unternehmen übernahm Baudisch auch gleich die CEO-­Rolle.

„Eine Riesen-Opportunity“

durchblicker-Gründer Reinhold Baudisch | Foto: Lukas Swatek

LineMetrics betreibt eine Platt­ form für Sensoren, die Daten sammeln und in der Cloud speichern, um Echt­zeit­-Monitoring zu ermöglichen. „Das kann die Überwachung eines Kühl­ raums sein, das kann der CO2­-Gehalt der Büroluft sein – oder auch Strom­zähler, Gaszähler, Wasserzähler, Wär­ mezähler“, führt Baudisch aus. „Man kann also Energie damit monitoren und sich beispielsweise ansehen, wo in welchem Gebäude Verbrauchsenergie anfällt.“ Die Technologie sei außerdem „perfekt für den Einbau in Bestands­ gebäuden“.

Baudisch erwartet für LineMe­trics regulatorischen Rückenwind in den kommenden Jahren, sowohl auf EU-­Ebene als auch beispielsweise in Deutschland, wo ab 2025 für bestimmte Gebäude Energiemonitoring vorgeschrieben wird. Er sieht hier „eine Riesen-­Opportunity“. „Vielleicht ist der Markt noch nicht ganz hier, aber übermorgen ist er da. Davon bin ich überzeugt, und ich will Teil dieser Energiewende sein.“

„Ein viel entspannterer Chef – und gleichzeitig einer, der sich viel schneller bewegt“

In seiner neuen Rolle baut Baudisch nun auf seinen langjährigen Erfahrungsschatz mit durchblicker. „Ich bin von mir selbst wahnsinnig über­rascht, wie schnell ich Entscheidungen treffe und mit welcher Sicherheit und Gewissheit ich das tue“, erzählt der LineMetrics­CEO. „In 15 Jahren Management­ und Aufbauerfahrung nimmt man so viel mit, dass man für gewisse Dinge einfach nicht mehr lang braucht.“ Dinge wie das Erstellen von Finanzplänen seien beim ersten Mal schwierig – und würden beim zweiten Mal „in einem Zehntel der Geschwindigkeit“ funktionieren.

Und auch er selbst habe sich verändert: „Ich gehe es jetzt entspannter an“, sagt Baudisch. Er müsse nicht mehr alles selbst wissen und nicht mehr zu allem eine Meinung haben. Insgesamt habe er weniger Kontrollbedürfnis und lasse die Leute vor Ort Entscheidungen treffen. „Ich bin ein viel entspannterer Chef – und gleichzeitig einer, der sich viel schneller bewegt.“ Fest steht dennoch: Zur Ruhe kommt Reinhold Baudisch auch im Leben nach dem Exit nicht.


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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

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