06.02.2024

Radish: Wiener Fahrrad-Service-Startup übernimmt Fahrradhändler PBIKE

Das Wiener Startup Radish – digitaler Anbieter von Radservice-Dienstleistungen – hat die Mehrheit am Wiener Fahrradhändler PBIKE übernommen. Weitere Übernahmen sind für 2024 geplant.
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(c) Radish

Den Fahrradservice so einfach wie eine Online-Pizzabestellung zu machen – diese Vision verfolgt seit Sommer 2021 das Wiener Startup Radish, das von Daniel Horak, Florian Binder und Michael Mack gegründet wurde. Über die Plattform des Unternehmens wird Kund:innen die Möglichkeit geboten, einen Fahrradservice schnell und einfach online zu buchen. Dafür baute das Startup in den letzten Jahre Schritt für Schritt sein B2B-Händlernetzwerk aus (brutkasten berichtete).

Radish kauft Wiener Fahrradhändler mit digitaler Expertise

Der Aufbau des flächendeckenden Service-Netzwerks für Fahrräder bekommt jetzt zusätzlich Schwung. Wie Radish über seine Website bekannt gab, hat es die Mehrheit der Anteile an PBIKE übernommen. Dabei handelt es sich um einen Fahrradhändler in Wien, der sich auf Produkte im Premium-Segment spezialisiert hat.

An zwei Standorten in Wien (9. und 17. Bezirk) und im Online-Shop werden Rennräder, Mountainbikes und Urban Bikes angeboten. PBIKE verfügt über ein breites Portfolio an etablierten Marken und bietet zudem auch digitale Dienstleistungen rund ums Fahrrad an. Dazu zählt beispielsweise ein Online-Video-Kostenvoranschlag oder eine App. Die digitale Expertise des Fahrradhändlers spielte auch bei der Übernahme eine Rolle.

“Die PBIKE-Shops helfen, das Radish Netzwerk und unsere digitalen Angebote auf der Plattform besser, schneller und praxisorientierter weiterzuentwickeln. Ein Mehrwert, von dem langfristig alle Radish-Partner und alle Kunden profitieren werden”, so Florian Binder, Co-Founder und CEO von Radish.

Weitere Übernahmen geplant

PBIKE erwirtschaftet laut eigenen Angaben einen “Umsatz in Millionenhöhe” und beschäftigt aktuell um die 20 Mitarbeiter:innen. Zum Kaufpreis werden keine Angaben gemacht. Fest steht allerdings: Das PBike Team, die Standorte und die Marke PBike sollen unverändert bleiben. So schreibt Radish: “Der bisherige Eigentümer Christoph Pulz bleibt als Gesellschafter im Unternehmen aktiv und wird weiterhin im Shop für Kund:innen anzutreffen sein”. Zudem soll er für die weitere Expansion beratend aktiv bleiben.

Im Rahmen der Expansion von Radish ist 2024 zudem der Einstieg bei bzw. die Übernahme von weiteren Händlern geplant. Dazu heißt es: “Bereits jetzt gibt es konkrete Gespräche zur Beteiligung an weiteren Händlern im Großraum Wien.”


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Den vielzitierten Startup-Rollercoaster hat das Wiener Unternehmen goUrban in den vergangenen Jahren wohl ausgiebig ausgekostet. Noch im Juni 2022 holte sich das Mobility-Startup, das ein Betriebssystem für Shared Mobility entwickelt hat, ein Millioneninvestment. Nur etwas mehr als ein Jahr später, im August 2023 musste dann aber ein Sanierungsantrag eingebracht werden.

Nach Sanierung mit Millionenfinanzierung folgt Exit

Die Sanierung mit Eigenverantwortung wurde erfolgreich auf Schiene gebracht. Im März dieses Jahres verkündete goUrban eine 3-Millionen-Euro-Finanzierungsrunde durch die Bestandsinvestoren, darunter Elevator Ventures (Corporate VC der Raiffeisen Bank International), Uniqa Ventures und aws Gründungsfonds. Nun, etwa ein halbes Jahr später, wurde der Verkauf des Unternehmens an den Hamburger Mitbewerber Wunder Mobility besiegelt.

goUrban: Marke und Team bleiben erhalten

Ein Verkaufspreis wird dabei nicht genannt. Angesichts der finanziellen Turbulenzen der vergangenen Jahre ist aber jedenfalls nicht von einem Mega-Exit auszugehen. Zusammen komme man nun auf rund 50 Millionen Shared-Mobility-Fahrten pro Jahr in etwa 200 Städten weltweit, heißt es von Wunder Mobility in einer Aussendung. Die Akquisition schaffe einen “klaren Marktführer im fragmentierten Mobilitätstechnologie-Sektor”. Wie goUrban auf LinkedIn bekannt gibt, sollen nach der Übernahme sowohl Marke als auch Team erhalten bleiben.

“Der Zusammenschluss mit Wunder Mobility ermöglicht es uns, die Grenzen dessen, was in der Mobilitätstechnologie möglich ist, zu erweitern”, kommentiert goUrban-CEO Bojan Jukic. “Mit dieser Übernahme bündeln wir das Wissen und die Ressourcen, die es uns ermöglichen, eine unabhängige Technologieplattform zu schaffen, die es Unternehmern und Städten ermöglicht, die erste Generation von Venture-Capital-finanzierten Sharing-Anbietern zu übertreffen.”

Kleine Anbieter ersetzen schrittweise VC-finanzierte E-Scooter-Riesen

Sowohl Wunder Mobility als auch goUrban setzten nämlich schon bislang mit ihren offenen Plattformen auf kleinere Anbieter als Kunden. Beim Hamburger Scaleup identifiziert man “einen allgemeinen Trend im Shared-Mobility-Bereich”: “Die erste Generation von Venture-Capital-finanzierten Betreibern mit ‘Free-Floating’-Mikromobilitätssystemen wird von regionalen Akteuren und öffentlichen Initiativen abgelöst, die Effizienz und Nutzererfahrung über den Marktanteil stellen.” Gemeinsam mit unabhängigen Technologieplattformen gelinge es, damit Rentabilität zu erreichen. Die großen internationalen Anbieter von E-Scootern und Co. würden dagegen seit der Corona-Pandemie mit Problemen kämpfen.

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